D/N Grace
„Setz dich hier hin und warte" mit meinem Finger deutete ich auf sein Bett und lief dann hinüber ins Badezimmer, um einen nassen Waschlappen zu holen. Eilig kramte ich in seinen Schubladen herum, fand jedoch nichts.
„Wo hast du Lappen?" Rief ich gestresst.
„Unten links im Schrank" lautete die Antwort.
Und so öffnete ich die Schranktür unten links und wurde fündig. Eilig drehte ich den Wasserhahn an, befeuchtete den Lappen und lief wieder zu ihm.
Er sah schlimm aus; Blut lief von seiner Nase auf seine Lippen. Eine Schmarre zierte seine rechte Wange. Die Haut darum wurde bereits blau.Als ich mich neben ihn gesetzt hatte fing ich an, das Blut weg zu tupfen- Vorsichtig und ruhig.
„Was hast du dir nur dabei gedacht, Devero?"
„Hast du nicht gehört, was er über dich gesagt hat?"
„Es ist Malfoy, Max. Der Typ wird immer zu irgendwas seine Meinung abgeben. Ob es uns passt oder eben nicht."
Er legte seine Hand auf meinen Handballen, während ich immer noch mit dem Waschlappen hantierte, damit jedoch aufhörte und ihm tief in die Augen sah.
„D/N. Er hat kein Recht so über dich zu reden."
Seine Augen blitzen auf, für den Bruchteil einer Sekunde. Ich blieb stumm. Antwortete nicht. Konnte es nicht. Unsere Blicke vertieften sich und da war es wieder gewesen- Dieses Gefühl in meinem Bauch.
Max Devero
Sie war so unglaublich schön. Innerlich und äußerlich. Ihre vollen Lippen, ihre funkelnden Augen. Die Art, wie sie sich um mich sorgte. Die Art, wie sie mir bei jeder Kleinigkeit zur Seite stand. Wir waren so vertraut miteinander gewesen, doch trotzdem kannte sie mein tiefstes Geheimnis nicht;
Schon immer war ich unsterblich in sie verliebt gewesen. Sie mit Cedric zu sehen war jedes mal aufs Neue wie ein Dolchstoß in mein Herz gewesen. Doch sie war glücklich gewesen, also war ich es auch. Zumindest redete ich mir dies ein.Nach einigen Minuten fing sie wieder damit an, meine Wunden zu versorgen. Doch in ihrer Mimik konnte ich sehen, dass sie nervös gewesen war. Lag es an mir? Fühlte sie dasselbe wie ich?
„D-Du musst damit aufhören mich vor allem und jedem beschützen zu wollen, Devero. Das bringt dir bloß eine Menge an Ärger." Ihre Stimme zitterte.
„D/N" ich atmete kaum hörbar ein „Das werde ich immer tun. Damit solltest du klarkommen, Kleine."
D/N Grace
Auch wenn ich es nicht gerne zugab, ich liebte es wenn er sich Sorgen um mich machte. Wenn er mich ihr allem möglichen beschützen wollte. Es verstärkte das Kribbeln in meinem Bauch nur noch mehr.
„Nenn mich nicht Kleine, du weißt ich hasse es."
„In Ordnung, Kleine."
„Max!"
„D/N" grinste er.
„Hör auf damit."
„Bring mich dazu." Bei diesen Worten war seine Mimik stumpf gewesen. Nicht wie sonst sarkastisch und voller Ironie. Nein. Einfach stumpf.
Ich legte den Waschlappen beiseite und sah ihm tief in die Augen „Devero. Hör auf damit."
„Womit denn, Kleine?"
„Max!" Meine Faust wanderte gegen seine Schulter und ich lächelte „Ich hab dir gesagt; Hör auf damit."
„Und ich habe dir gesagt; Bring mich dazu."