D/N Grace
„Also, wann geht es los?" Max sah mich erwartungsvoll an, als wir am nächsten Morgen in der großen Halle saßen.
„Wohin?"
Mir standen die Fragezeichen vermutlich ins Gesicht geschrieben, da ich keine Ahnung hatte worüber er redete.
„Uhm" er warf mir mit grinsendem Gesicht ein Stück Toast gegen den Kopf „Wie wäre es, wenn wir dein Kleid kaufen gehen? Ich will ja nichts sagen, Grace, aber der Ball ist bereits Morgen."
Shit.
Das hatte ich nach all dem Stress total vergessen.
„Wie wäre es mit..- Heute?"
„Ach, tatsächlich? Ich dachte, du möchtest das am besten Morgenfrüh machen. Am besten kurz bevor der Ball losgeht."
„Halt die Klappe, Devero."
Er setzte gerade zu einer Antwort an, da wandelte sich sein erst liebevoller Gesichtsausdruck zu einem finsteren, dunklem.
Kein Wunder-
„D/N" tauchte Maloy's Stimme hinter mir auf.
Super.
Der hatte mir gerade noch gefehlt.
„Können wir-"
„Reden?" Fiel ich ihm ins Wort.
„Ja. Ich wollte mich bei dir-"
„Entschuldigen?" Unterbrach ich ihn erneut und sah ihn an.
Er sah schlimm aus; Seine Lippe war angeschwollen gewesen, sein Auge blau unterlaufen. Einige Kratzer und Schmarren zierten sein Gesicht.
„Nein, danke. Max, ich glaube wir sollten jetzt gleich los, oder wie siehst du das?"
Auch mein bester Freund stand schließlich auf „Ich bin ganz deiner Meinung, Grace."
Eilig griff ich nach meiner Tasche und schob mich an Draco vorbei, als dieser mich am Arm festhielt.
Es war kein fester oder schmerzhafter Griff gewesen.
Trotzdem wollte ich nicht, dass er mich anfasste.
Wollte seine Berührungen nicht auf meiner Haut.
„Lass. Mich. Los." Presste ich hervor.
„D/N, bitte. Es- Es tut mir leid. Ich war Gestern nicht ich selbst, nachdem du mir von diesem Typen erzählt hast."
„Willst du mir damit sagen, dass ich daran selber Schuld bin? Für das was du fast getan hast?"
„Nein" stammelte er unbeholfen „So meinte ich-"
„Lass es einfach, Malfoy. Und ich gebe dir einen gut gemeinten Rat-" eilig zog ich meinen Arm aus seiner Hand und sah ihm tief in die Augen „Du bist gestorben für mich, also; Fass mich nicht an, rede nicht über mich und vor allem; Rede nicht mit mir."
Mit diesen Worten schupste ich ihn leicht von mir weg, ging an ihm vorbei und hakte mich bei Max unter.
„Das war..- Stark."