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Ich stand auf, setzte mich an den Tisch und legte Dean’s Jacke mit dem Zeug nieder. Dann zog ich Dad’s Tagebuch hervor, in das er den Zeitungsartikel geschoben hatte, der unsere Aufmerksamkeit erregt hatte. 

MEHRFACHE ENTFÜRHRUNGEN ERSCHÜTTERT EINWOHNER

KANSAS CITY, Kansas. Hier wurde gerade mal vor zwei Tagen das letzte Opfer entführt. Der 15 jährige Tobias S. verschwand ohne irgendein Zeichen aus seiner verschlossenen Wohnung. Und er war nicht der erste. Vor ihm wurden bereits drei weitere Personen in Kansas City unter gleichen Umständen entführt. „Außer dem Verschwinden hatten die Opfer keinerlei Gemeinsamkeiten. Verschiedenes Alter, Bekannte, Berufe und freizeitliche Aktivitäten. Nichtmal die Wohngegend ist die selbe!“, berichtet uns ein hilfsbereiter, örtlicher Beamter. Die Polizei sei vollkommen aufgeschmissen, gibt er auch zu.

KnWi

Ich seufzte. Hier wurde kein grüner Schleim erwähnt. Selbst der ‚hilfsbereite‘ Beamte musste gewusst haben, dass man sowas nicht einfach an die Pressen freigab. 

Ich, Dean und Dad hatten nicht lange gebraucht um herauszufinden, dass die Position der Entführten sehr wohl ein Muster ergaben. Sie markierten jeweils ein Ende des Sternes eines Pentagramms. Also hatten wir nachgesehen, wo sich die letzte Zacke befand und Dad war mit Dean los.

Ich schob den Artikel wieder in das Tagebuch und begutachtete den Schleim.

Viel war allerdings nicht zu sehen. Es sah aus, als hätte jemand Badeöl mit Muskelcreme und Zahnpasta vermischt.

Ich sah mich um. Die Tür zu Dean’s Schlafzimmer war offen und ich konnte ihn ausgestreckt auf dem Bett liegen sehen.

Dann, nach dem ich mich vergewissert hatte, dass er mich nicht überraschen würde, lehnte ich mich über das Zeug und roch daran.

Ich hatte einen ekelhaften, penetranten Gestank erwartet, doch es roch nach Pfefferminz und Rosmarin. 

Ich setzte mich wieder normal hin und runzelte die Stirn. Was zum Teufel war das?

Ich lehnte mich zu rück und begann langsam durch die Seiten von Dad’s Tagebuch zu blättern. Doch nichts. Ich konnte nichts finden. Nicht einmal den leisesten Hinweis, der in die Richtung grüner Schleim ging.

Nach zwei Stunden erfolgloses Suchen, beschloss ich schließlich doch Bobby anzurufen. Ich hatte ihn ja nicht wecken wollen, doch es hatte Dringlichkeit.

Also wählte ich seine Nummer. 

„Ja. Sam?“, meldete er sich nach dem ersten Tuten mit normaler Stimme. Kein Anzeichen von Verschlafenheit. Schlief der Mann denn überhaupt? 

Bobby, wir brauchen deine Hilfe. Ich würde dich nicht anrufen, wenn es nicht extrem wichtig wäre…“

„Junge, du kannst mich immer anrufen, egal wie wichtig. Aber nun, da es wichtig ist, schieß mal los.“
Ich nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte. „Also, wir sind in Kansas City und wollten einen Fall übernehmen, aber jetzt ist Dad verschwunden und wir…“, doch Bobby unterbrach ihn.

„John ist verschwunden? Was für ein Monster schafft es John Winchester zu entführen?“
ich seufzte. „Das ist es ja. Wir haben keine Ahnung. Bitte, hilf uns Bobby.“

„Klar helfe ich euch, Kleiner. Dann sag mal, was ihr schon habt?“

Ich war erleichtert, obwohl mir eigentlich klar gewesen war, dass Bobby zustimmen würde. Also begann ich ihm alles zu erzählen, was wir wussten.

Als ich endete, schwieg Bobby.

„On… Onkel Bobby?“, fragte ich zögerlich. „Weist du, was das alles zu bedeuten hat?“

„Um ehrlich zu sein, Junge, habe ich nicht den blassen Schimmer. Ich habe keine Ahnung mit was ihr es da zu tun habt.“

Es war, als wurde die Hoffnung in mir mit einem Hammer zerschlagen. Ich sackte auf meinem Stuhl in mich zusammen. 

Obwohl er mich nicht sah, schien Bobby meine Niedergeschlagenheit zu bemerken. „Hör zu, Sammy. Ich werde euch bei diesem Fall helfen. Wo ist Dean gerade?“

Ich wandte mich um. Dean schlief immer noch. „Schläft. Bobby, er gibt sich die Schuld, weil er im Wagen gewartet hat und nicht da war, als… du weist schon.“

Bobby seufzte. „Sag ihm, dass er, wenn er das tut, ein Idiot ist. Ich war nicht dabei, aber wenn etwas geschafft hat John Winchester zu entführen, dann hätte er nichts dagegen tun können.“
Ich lächelte leicht. „Ja.“

„Hör zu, ich fahre gleich los. Das wird aber so um die 12 Stunden dauern. Ich will das ihr beide bis dahin wartet, ist das klar? Mach das vor allem Dean klar! Er soll nicht den Helden spielen!“
„Ja, Sir!“, erwiderte ich.

„Nenn mich nicht so“, grummelte Bobby. „Ich bin nicht John.“

Ich stutzte. „Ja… Bobby.“„Machs gut, Sammy. Und gönne dir auch eine Mütze schlaf.“, damit legte er auf. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 22, 2015 ⏰

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