Kapitel 1 (1. Advent)

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Adriens Sicht
Die Weihnachtsferien hatten gerade begonnen und Nathalie rief nach mir: „Adrien, dein Vater ruft."
„Ich komme.", antwortete ich. Ich lief nach unten und stand nun vor meinem Vater.
Er erklärte: „Wir fahren nächste Woche Montag nach Österreich. Jemand aus deiner Klasse kann mitkommen. Ich werde geschäftlich unterwegs sein, und da Nathalie nicht mitkommt, werden sich die Eltern deines Freundes, der mitkommt, um dich kümmern."
Ich war erst mal überrascht, dass mein Vater mit mir nach Österreich fahren wollte, aber natürlich war es wieder geschäftlich ... Ich wusste noch nicht, wen ich mitnehmen sollte, aber wahrscheinlich wird es Nino werden.

Marinettes Sicht
Alya schrieb mir eine WhatsApp.

Alya: OMG, Nino hat mir geschrieben, dass Adrien nach Österreich fährt und noch jemanden sucht, der mitkommt.
Marinette: OMG
Alya: Und das Beste ist, ich habe Nino dazu überredet, dass er sagt, dass er nicht mitkommen kann, damit du mitkommen kannst.
Marinette: OMG, aber ich werde ihn nur vollstottern😔
Alya: Ach Quatsch, du darfst nur nicht so nervös sein
Marinette: Ich schreibe ihn mal an
Alya: Ja!💪🏻🙌🏻
Alya: Du schaffst das, Marinette😊❤️

Marinette: Hey Adrien, ich habe gehört, du fährst nach Österreich?
Adrien: Ja, am Montag, wieso?
Marinette: Weil du noch jemanden suchst, der mitkommt?
Adrien: Ja, woher weißt du das alles?😅
Marinette: Ehm😬
Adrien: 🤨🧐
Marinette: Ist doch egal, aber ich wollte dich etwas fragen.
Adrien: Ja?
Marinette: Darfst du auch ein Mädchen mitnehmen?
Adrien: Ja
Adrien: Willst du mitkommen? Ich würde mich sehr freuen, denn Nino kann nicht mitkommen😞
Marinette: Ich würde sehr gerne mitkommen☺️
Adrien: Ok😊 Dann komm morgen zu mir, ja? Um 10.
Marinette: Mache ich

Am nächsten Morgen
Ich hatte mir gestern extra zehn Wecker gestellt, damit ich auf keinen Fall zu spät zu Adrien kam. So war es auch: Punkt zehn stand ich geschminkt vor Adriens Tür und klingelte. Die Überwachungskamera fuhr wieder dicht an mein Gesicht heran und Nathalies Stimme drang durch die Sprechanlage: „Ja?"
„Adrien hat ein Treffen mit mir ausgemacht", antwortete ich.
Nathalie öffnete die Tür mechanisch und ich trat ein. Sie deutete nach oben zu Adriens Zimmer und ich nickte. Ich lief die Treppe herauf und klopfte an Adriens Tür. Sie wurde direkt geöffnet. Adrien war nur mit einem Handtuch bekleidet. Er lächelte mich an und gab mir ein Zeichen, einzutreten. Dies tat ich schnell. Ich musterte seine Bauchmuskeln, was er bemerkte. Deshalb legte ich peinlich berührt meine Hände in den Nacken und wurde rot.
„Hey", begrüßte er mich.
Ich begrüßte ihn ebenso und er fragte: „Hast du schon deinen Koffer gepackt?"
„Ich habe angefangen", antwortete ich.
Adrien sagte: „Okay, kommst du morgen früh um 8 Uhr vorbei?"
Ich bejahte dies und wir verabschiedeten uns.

Als ich zu Hause ankam, begrüßten mich meine Eltern und mir fiel ein, dass sie noch gar nicht wussten, dass ich morgen mit Adrien wegfahren würde. Und sie auch mitkommen würden.
Also erzählte ich es ihnen: „Maman, Papa, wir fahren morgen mit Adrien nach Österreich in den Skiurlaub. Aber nur wenn ihr mitkommen wollt."
„Das ist ja großartig, Marinette. Die Bäckerei hat ja sowieso bis nach Weihnachten geschlossen. Sabine, lass uns unsere Koffer packen", freute sich mein Vater.
Ich war erleichtert, dass sie mitkamen, sonst wäre ich alleine mit Adrien, seinem Vater und seinem Bodyguard in einem Auto gewesen. Allerdings war ich so nicht mit Adrien alleine. Aber vielleicht würde sich ja trotzdem eine Gelegenheit ergeben, ihm näherzukommen.

Am nächsten Morgen
Um sechs Uhr musste ich aufstehen. Ich duschte schnell und packte mein Make-Up ein, nachdem ich mich geschminkt hatte. Ich zog mir einen bequemen, babyblauen Jogginganzug an, der aber auch sexy war. Meine Kurven wurden durch die Hose sehr betont.
Meine Eltern fuhren mit mir zu Adriens Haus und wir klingelten sogar eine Minute zu früh.
Adrien kam heraus. Er trug eine grau Jogginghose. Sein Penis zeichnete sich manchmal ab. Dazu trug er ein hautenges weißes langarmiges T-Shirt mit einem schwarzen Schmetterling am Brustbereich. Es war von der Marke seines Vaters. Er winkte mir zu und lächelte.
Ich winkte ihm zurück, woraufhin er auf mich zukam und mir die Adresse nannte, zu der wir hinfuhren. Ich gab sie in mein Handy ein, das automatisch die Zeit der schnellsten Route berechnete. Auf dem Display stand neun Stunden und dreißig Minuten. Das war ganz schön lange.
Ich mochte Autofahren nicht so gerne und auf neuneinhalb Stunden Autofahrt hatte ich gerade gar keine Lust. Aber weil es um einen Urlaub mit Adrien ging, fuhr ich von mir aus auch ewig mit dem Auto. Die voraussichtliche Ankunftszeit war 17:33 Uhr. Ich stöhnte. Wir würden auch noch Pausen machen und dann wären wir erst um 18:00 Uhr oder so da. Dann wäre es schon Zeit für das Abendessen.
Ich verabschiedete mich von Adrien. Sein Vater kam nämlich heraus und wollte losfahren. Als ich wieder im Auto meiner Eltern saß, hing ich mein Handy an das Ladekabel und startete die Route. Die typische Navi-Stimme leitete uns nach Österreich.

Als wir angekommen waren, war es kurz vor sechs Uhr abends und Adrien war schon da.
„Hey", begrüßte er mich. „Mein Vater ist schon in unserer Hütte."
Ich sagte ihm hallo und ging nach drinnen. Als Adrien meine Eltern sah, begrüßte er sie auch und ging dann schließlich auch rein. Das Haus hatte drei Schlafzimmer.
„Ich habe doch das Haus mit vier Schlafzimmern gebucht", fluchte Herr Agreste.
Ein Schlafzimmer weniger bedeutete, dass ich im selben Bett mit Adrien schlafen werde. Ich freute mich sehr und auch Adrien sah ich an, dass er sich freute.
„Das ist jetzt halt so, aber machen wir das Beste daraus, oder Marinette?", sagte Adrien zuversichtlich. Ich stimmte ihm zu.

Adriens Sicht
Ich war erfreut, dass ich im selben Bett wie Marinette schlafen würde. Marinette freute sich auch, glaube ich. Als wir unser Zimmer bezogen, bückte sich Marinette, um ihren Koffer auszupacken. Ich schaute auf ihren Arsch. Natürlich bekam ich einen Ständer und das war bei einer grauen Jogginghose ungünstig, weil man es sofort sah, wenn ich einen Ständer bekam. Marinette bemerkte es auch. Ich wurde rot und es war mir sehr peinlich.

Eingeschneit! - Miraculous FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt