Dorcas Meadowes | FRAGMENTE

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"... das ist Dorcas Meadowes, Voldemort hat sie eigenhändig umgebracht..."

Alastor Moody zu Harry Potter (Orden des Phönix, S. 208)

𝙵𝚁𝙰𝙶𝙼𝙴𝙽𝚃𝙴

Lily findet, dass Dorcas die perfekte Ravenclaw sei.

Dorcas Noten sind katastrophal schlecht, doch am Ende des Jahres kommt immer noch ein passabler Abschluss heraus, denn Lernen ist für sie so einfach wie Atmen. Aber sie ist nur dann wirklich gut, wenn ihre Gedanken wandern können, wenn sie das Lernen kann, was sie gerade interessiert. Dorcas ist diejenige, die um halb vier morgens im Ravenclawturm ein Experiment startet, nur weil sie es gerade, jetzt, in diesem Moment, sofort interessiert. Sie redet von Gamps elementaren Grundsätzen in der Verwandlung und im nächsten Satz von der Aufzucht von Manticoren im alten Griechenland.

Doch Dorcas lächelt Lily nur an und erzählt ihr den neuesten interessanten Fakt, den sie in ihrem letzten Buch gelesen hat.

James wundert sich, warum Dorcas nach sieben Jahren in Hogwarts und achtzehn Jahren in der Zaubererwelt immer noch kein Quidditch mag.

Dorcas findet Quidditch blöd. Blöde Jungen auf blöden Besen. Warum sollte man stundenlang durch die Luft rasen, nur um ein paar kleinen Bällen hinterher zu jagen? Es ist eine blöde Zeitverschwendung, Zeit, die man besser nutzen könnte um mehr zu lernen und zu Wissen.

Am Ende steht Dorcas doch auf der Tribüne und jubelt ihren Freunden zu, ein Buch hat sie trotzdem vorsichtshalber in der Tasche.

Marlene sagt Dorcas, dass sie altklug und eine Besserwisserin sei.

Dorcas weiß, dass Marlene Recht hat, auch wenn Marlene lacht und sie nur aufziehen will. Weil Dorcas, weiß, dass sie gerne Recht behält. Sie hat keine Angst, jemanden zu sagen, wenn er etwas, zumindest ihrer Meinung nach, falsch macht. Es kümmert sie nicht, dass sie anderen sie für solche Sprüche zu jung halten, schließlich sind sie so erwachsen, wie man mit achtzehn, neunzehn oder zwanzig überhaupt nur sein kann.

Dorcas nickt bei Marlenes Worten, verspricht sich selbst sich beim nächsten Mal zurückzuhalten und erzählt ihr doch am nächsten Tag wieder, wie sie dieses oder jenes besser machen könnte.

Albus Dumbledore diskutiert mit Dorcas über die Magie.

Er lädt sie noch vor ihrem Schulabschluss in den Orden des Phönix ein. Dorcas nimmt sich ein paar Tage bevor sie ihm eine Antwort gibt, doch am Ende ist ein klares Ja. Eigentlich gibt es nicht viel zu Überlegen, doch es ist gegen Dorcas Natur nicht darüber nachzudenken. Sie liebt die unregelmäßigen Treffen des Ordens, insbesondere dann, wenn Albus die Zeit findet sich mit ihr auszutauschen. Den Schwur über ihre Arbeit in der Mysteriumsabteilung Stillschweigen zu bewahren, hat Dorcas schon längst gebrochen, zu groß ist ihr Drang ihr Wissen zu teilen und zu mehren. Mit Albus diskutiert sie über alte Magie, über mächtige Magie.

Dorcas dankt Albus für seinen Rat und seine Bücher und vertieft sich in den Büchern, bereit mehr zu Lernen und um ihren Schmerz über den Tod ihrer Freunde zu vergraben.

Caradoc ist der Einzige, der mit ihr noch über Marlene spricht.

Dorcas vermisst Marlene, ihre beste Freundin, die an ihrem Hochzeitstag stirbt. Dorcas kennt den Krieg und Marlenes Tod ist nicht der erste Tod, den sie erlebt, aber der härteste. Sie sprechen von Marlenes Lachen und von Rache. Dorcas ist Rache nicht fremd, sie weiß, wie es ist rachsüchtig zu sein. Es gibt eine lange Liste an Personen, die sich nicht mag, die ihr Unrecht getan haben, zumindest ihrer Meinung nach. Es ist die Liste an Personen, an denen sie sich rächen möchte, aber ihr Verstand hält sie davon ab. Aber nicht bei Marlene.

Dorcas verspricht Caradoc ihm zu helfen Marlene zu rächen, doch Caradoc bricht sein Versprechen und verschwindet, Dorcas bleibt nur das Gefühl der unerfüllten Rache.

Sirius schreit Dorcas an, mitten in einem Kampf zwischen Todessern und Orden.

Dorcas ist verwirrt, warum Sirius sie anschreit, so wütend und verzweifelt. Sie hat Sirius gerade das Leben gerettet, sie hat Travers gerade außer Gefecht gesetzt, er hätte sie beide sonst getötet. Es ist gut, dass sie so viele Zaubersprüche kennt. Doch Sirius sieht Dorcas entsetzt an, die grauen Augen verstörend weit aufgerissen. Er ruft etwas von dunkler, von schwarzer Magie und was ihr einfallen kann, solche Magie zu benutzen. Aber es gibt keine helle oder dunkle Magie, es kommt immer darauf an, wie man die Magie einsetzt, das ist Dorcas Meinung.

Aber Dorcas umarmt nur Sirius, froh, dass sie beide am Leben sind und schwört sich, dass sie alles tun wird um ihre Freunde zu schützen, koste es was es wolle.

Peter spricht nicht mit Dorcas, sie mag ihn nicht und er mag sie nicht, hat sie noch nie gemocht.

Dorcas kümmert es nicht, denn sie kann mit Peter sowieso nichts anfangen, denn er ist nicht so intelligent wie seine Freunde und sie hat keine Angst es ihm zu sagen. Es führt zu einem Streit zwischen ihr und den Rumtreibern, das ist das Einzige was sie bedauert. Aber am Ende ist es nicht Peter, der sie verrät, nicht dieses Mal. Es ist Augustus Rookwood, einer der Unsäglichen in der Mysteriumsabteilung, einer ihrer Kollegen und der Einzige dort, der weiß, dass sie sich mit Unsterblichkeit und Horkruxen beschäftigt.

Dorcas sagt nichts, denn dieses Mal weiß sie nichts.

Remus wispert "ich liebe dich" in der Tiefe der Nacht.

Dorcas lächelt, halb schlafend und rückt näher an ihn ran, während Remus die Decke über ihre nackten Körper zieht. Sie weiß, dass Remus es nur gesagt hat, weil er denkt, dass Dorcas schon schläft. Es ist schließlich das fünfte Mal, dass sie wieder zusammen kommen nach einem Streit. Dorcas weiß es genau, denn sie zählt mit. Aber sie wird es ihm morgen sagen, sagen, dass sie ihn auch liebt trotz der Streitereien. Remus verdient es diese Worte im hellen Sonnenlicht zu hören und nicht im Halbschlaf. Aber am nächsten Morgen ist er bereits weg und sie muss zur Arbeit.

Dorcas schreibt es ihm auf einen Zettel, ein Kassenzettel aus ihrem Lieblingsbuchladen, und bekommt niemals die Chance, es ihm persönlich zu sagen.

Lord Voldemort erzählt ihr von der Magie, die sie lernen könnte, wenn Dorcas auf seine Seite wechselt.

Dorcas ist überrascht, dass Voldemort ihren Namen kennt, dass er von allem weiß, woran sie in den letzten Jahren in der Mysteriumsabteilung gearbeitet hat. Für den Moment ist sie versucht ihm alles zu erzählen, einfach, weil er so interessiert ist und sie beweisen will, dass sie schlauer als Voldemort ist. Für den Moment, erlaubt sie sich, darüber nachzudenken, was sie wirklich noch von ihm lernen könnte, weil sie neugierig ist und die Grenzen zwischen heller und dem, was die Gesellschaft, als dunkle Magie definiert, für sie fließend sind. Doch sie denkt auch an Marlene und Caradoc. Diejenigen, die sie bereits verloren hat.

Dorcas sagt Nein und grünes Licht trifft sie und dann ist Dorcas Meadowes nicht mehr.

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Ich habe selbst kaum daran geglaubt, aber ich habe es tatsächlich endlich geschafft einen 4. Teil zu schreiben. Die heilige Dreifaltigkeit des Schreibens hat zugeschlagen: die richtige Musik (Sleeping at Last), eine plötzliche Inspiration (mondschimmer - danke für die Rumtreiberdepression) und die richtige Uhrzeit (bevorzugt mitten in der Nacht).

Von daher kann ich auch niemanden irgendwas bezüglich der anderen Geschichten der Kinder des Krieges versprechen, außer dass ich sie schreiben möchte. Ob ich es kann, weiß ich noch nicht.

Aber danke für all die Kommentare und Votes.

veröffentlicht: 05/11/2020

editiert: 17/11/2021

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 17, 2021 ⏰

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