Alles Gelogen...

9 0 0
                                    

Ich konnte es nicht glauben. Ich brach auf der Couch zusammen, mir war egal ob das Schwach wirken könnte, ich war einfach nur geschockt. "D..d..du lügst, du willst nur noch das ich dich töte!" Innerlich wünschte ich mir das er jetzt zustimmte. Doch das tat er nicht. Er schüttelte den Kopf. "Sahra, sieh mich an. Sehe ich aus wie ein Mann der Angst vor dem Tot hat? Nein! Ich belüge dich nicht, dass würdest ich niemals tun!" Fassungslos sah ich Ricardo an. "Nein? Würdest du nicht? Dann erklär mir mal, warum wir grade hier stehen, warum ich das nicht wusste. Warum meine "Eltern" sterben mussten. Und warum ich einen so verdammt beschissen en Vater habe??" Ich hatte mir die Seele aus dem Leib geschrien und mir war etwas schwindelig, in meiner Wut war ich aufgestanden und durch das Zimmer gelaufen, aber jetzt musste ich mich wieder setzen. "Hey, ich verstehe das du verwirrt bist und sauer und sehr, sehr ängstlich, aber es ist garnicht so schlimm wie es scheint. Ich meine, ich habe dich gesucht und gefunden. Aber das einzige was dich wahrscheinlich sehr schockieren wird ist die Tatsache das Logen nur dein Stiefbruder ist. " Er lag falsch, das schockierte mich von alldem am wenigsten. Das war an diesem Schlamassel noch das Erträglichste. Mein Blick blieb nochmal kurz an Ricardo hängen als ich mich umdrehte und den Raum verlies. Er folgte mir nicht. Ich verlies das Hotel und blieb am Ende der Stufen stehen. Wie zu Erwarten war kein Taxi in der Nähe. Wie immer wenn man etwas brauchte. "Ich fahr dich kleine, versuch nicht erst mein zu sagen, hier wird in den nächsten Stunden kein Taxi mehr auftauchen und ich kann mir noch vorstellen das du interesse daran hast 2 Stunden nach Hause zu laufen." Er hatte recht, ein Taxi war unwahrscheinlich und laufen dauerte ewig. Ohne ein Wort zu sagen stieg ich in das Auto ein und lies mich neben Tyler auf den Beifahrersitz fallen. Tyler fing provokant an zu grinsen. "Wusste ich doch." Obwohl ich es nicht wollte, musste ich auch grinsen. "Hey, ich weiß wir hassen uns und so und eigentlich geht es mich auch garnichts an, aber willst du vielleicht darüber reden was da grade passiert ist?" Auch wenn das absoluter Schwachsinn war, hatte ich das gefühl ihm vertrauen zu können. Also fing ich an ihm alles zu erzählen, vom Tot meiner Eltern überlegen meinen Auftrag bis hin zu der Tatsache das der Typ mein Vater sein sollte. In der zwischenzeit waren wir schon vor meiner Haustür angekommen und Tyler hatte den Wagen geparkt. Ich musste angefangen haben zu weinen den er griff mit seiner Hand an meine Wange und wischte die Tränen weg. "Pass auf kleine, soll ich vielleicht noch mit rein kommen? Dann könnten wir weiter reden?" Er sagte das mit so zarter Stimme, dass ich einfach nur noch nickte ohne darüber Nachzudenken das mein Bruder da sein könnte oder das es schon nach 24Uhr war. Wir stiegen aus und ich kramte nach meinem Schlüssel, doch den brauchte ich garnicht, da die Tür schon von meinem wütenden Bruder geöffnet wurde. "Sahra weißt du wie spät es ist? Wo zurück Hölle warst du?....Und was macht der hier?" Mein Bruder war außer sich vor Wut. Ich wollte etwas sagen, doch das würde mir ebenfalls abgenommen. Diesmal aber von Tyler. "Also erstens hab ich auch einen Namen, und zweitens hörst du mal gefälligst auf sie an zubrüllen, sie hat einen Scheiß abend hinter sich und fals du das nicht siehst weint sie, also wirst du es entschuldigen wenn wir jetzt in ihr Zimmer gehen und ich mit ihr rede!" Bevor mein Bruder etwas sagen konnte ging ich mit Tyler weiter. Wir stellten unsere Sachen in meinem Zimmer ab und redeten noch ewig, bis ich irgendwann auf ihm einschlief. Nach einer weile bekam ich mit wie er mich von sich runter zog und aufstehen wollte. "Tyler?," fragte ich. "Alles gut, ich bin da." Diese Antwort war super. "Okay, bitte bleib bei mir, lass mich nicht auch noch alleine." Mit diesen Worten schlief ich wieder tief und fest ein.

~Nächster Morgen~

Am nächsten Morgen erwachte ich durch eine Hand die mich am Kopf streichelte. Ich sah nach oben und realisierte das ich auf der Brust von Tyler geschlafen hatte und das erste auch der jenige war, der mir grade den Kopf kraulte. Oh shit, ich kann doch nicht so krass neben der spur gewesen sein. "Morgen," murmelte ich verschlafen. "Guten Morgen, ich weiß ja nicht was du vor hast heute noch, aber wir müssten so in ungefähr zehn Minuten in der Schule sein." Ich sah auf die Uhr, mist er hatte recht. Wie vom Blitz getroffen lief ich zum Schrank und kramte Sachen raus, schnell ins Bad und fünfzehn Minuten später war ich fertig. "Super, du hast es geschafft. Los wird fahren mit meinem Auto." Ohne Wiederworte stieg ich zum dritten mal in nichtmal vierundzwanzig Stunden in dieses Auto. Als wir in der Schule Einträgen stellten wir fest das wir die nächsten zwei stunden gemeinsam hatten, also liefen wirklich rein und setzten ums nebeneinander. Bevor ich wusste wie mir geschieht erntete ich verwirrte Blicke von Kylie und Cole. Egal ich würdest ihnen das später erklären, obwohl was genau sollte ich ihnen eigentlich sagen? Ich konnte wohl kaum sagen das Ricardo mein Vater war. In der Pause atmete ich auf, den meine erklärung das Tyler und ich mal miteinander gesprochen haben und uns relativ gut verstehen, reichte ihnen. Kylie und ich unterhielten uns über irgendetwas und wir mussten lachen. Plötzlich kamen Tyler's Gangfreunde auf uns zu und lachten fies. Einer der Jungs sah mich an und sein blick verfinsterte sich. "Hallo Sahra. Na du bist ja groß geworden. Und ziemlich heiß wenn ich das mal so sagen darf." Ekelhaft, der Typ war einfach nur wiederlich. Ich lief einfach an ihm vorbei und hielt ihm meinen Mittelfinger hin. "Tja also ich muss sagen, jetzt kann ich verstehn warum deine Eltern sich umbringen lassen haben." Ich blieb stehen, drehte mich um und lief auf den Typen zu. Aus dem hintergrund war nur ein kleines 'Oh shit' von Kyle, Kylie und Cole zu hören. Das schien den Kerl zu verunsichern, den sein grinsen war absolut verschwunden. Mein Blick war Eiskalt geworden. Alles was mir jetzt durch den Kopf ging war Rache. Auf meinem Gesicht spiegelte sich jetzt ein fieses Grinsen. Mein Bein schoss zwischen seine Beine und mein rechter Hacken traff sein Kinn. Er lag nach zwei Schlägen am Boden. Doch ich hatte noch nicht genug. Ich stellte einen Fuß auf ihn drauf und tratt damit immer wieder auf ihn ein. Irgendwann lag er reglos am Boden, Ohnmacht. Mit einem zufriedenheit Blick tratt ich zurück. "Schafft ihn hier weg, wenn ihr nicht genauso aussehen wollt," sprach ich in die Runde und stolzierte davon.

____________________________________
Hey,
Sorry das so Lange nichts mehr kam. Ich hatte ein paar Probleme und werde mir Mühe geben jetzt wieder mehr zu schreiben.
Also: Bis zum nächsten Teil!😉

Hard GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt