Eyes like the Ocean

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Man...
Wieso muss ich immer so früh aufstehen...
Aber naja.
Endaevor meinte ich soll heute vorbei kommen da er etwas wichtiges mit mir besprechen will.
Na gut hoffentlich lohnt es sich.
Ich schwinge mich aus dem Bett und fange an mich anzuziehen.
Ich muss ein ganz schönes Stück fliegen.
Aber für Endaevor lohnt es sich.
Ohne weitere Umwege mache ich mich auf den Weg zu Endaevor's Haus.
Nach ungefähr 2 Stunden komme ich dort auch an und will gerade die Klingel betätigen.
Aber...
Plötzlich höre ich ein Klavier...
Ich sehe mich verwirrt um und entdecke dass eins der hinteren Fenster am Haus offen ist.
Kommt es etwa von dort?
Ich laufe langsam zum Fenster hin und höre der Melodie weiter zu.
Es ist eine leichte Mischung aus Trauer, Freude und auch etwas...
Wut...
Am Fenster angekommen sehe ich heimlich hinein und traue meinen Augen nicht...
Rotes Haar...
Blasse Haut...
Unordentlich hochgebundene Frisur...
Tiefe Augenringe...
Wolfsohren und Schweif...
So sieht das Mädchen aus was ich gerade am Klavier sitzen sehe.
Sie hat ihre Augen geschlossen.
Das heißt sie hat mich vielleicht noch nicht bemerkt.
Ich stelle mich vor das Fenster und sehe sie weiter an.
Wer ist sie?
Ist sie Endaevor's Tochter?
Sie sieht ihm schon Ähnlich...
Ihre Augen Öffnen sich ein Stück und ich kann ihre Augen sehen.
Dieses strahlende Blau...
Sie sind so wunderbar...
Wie das Meer...
Nein...
Wie ein Ozean...
Während ich sie ansehe habe ich völlig vergessen das ich sie durch ihr Fenster wie ein Irrer an starre und sie mich jede Sekunde sehen könnte.
Und das Passiert auch.
Sie hört von jetzt auf gleich auf zu spielen und sieht mich direkt an.
Dieser Kalte Blick.
Gruselig!
"Willst du zu meinem Vater?" fragt sie mich kalt mit rauer Stimme.
Sie ist also wirklich seine Tochter.
"Ähm ja genau. Nur hab ich..."
"Du hast das Klavier gehört und dachtest dir:°Hey! Mal gucken wo das her kommt! Scheiß egal ob Endaevor mich pulverisiert weil ich auf seinem Grundstück rum spaziere!° hab ich recht?"
Ihr beißender Sarkasmus ist dem von ihrem Vater verdammt Ähnlich.
"Naja nein. Ich bin halt nur sehr neugierig. Könntest du mich vielleicht rein lassen?"
Es kommt keine Antwort von ihr.
Sie steht dann auf und schmeißt das Fenster zu.
Was war das denn jetzt?
Ich gehe etwas verwirrt wieder zur Haustür wo ich bemerke dass sie die Tür geöffnet hatte und locker gegen sen Türrahmen gelehnt da steht.
"Danke.. Sag mal könntest du mich vielleicht noch..."
"Dad! Über nimm das! Ich hab weder die Nerven noch die Zeit!" brüllt sie ins Haus mit kratziger und etwas schriller Stimme.
Sie geht wieder in die Richtung des Zimmers wo sie vorher war.
Ich stehe kurz nur wie bestellt und nicht abgeholt da und warte.
Kurz nachdem das Wolfsmädchen weg ist kommt Endaevor zur Tür.
"Entschuldige sie bitte Hawks. Sie hat in den letzten Wochen kaum geschlafen."
Ich hebe beschwichtigend die Hände.
"Ach alles gut. Ich hab sie ja auch leicht verärgert."
Er sieht mich mit seinem üblich genervten Blick an.
"Hast du das Klavier gehört?"
Ich sehe ihn an und zucke mit den Schultern.
"Ja aber es klang auch nicht schlecht."
Er lässt nur ein leises Brummen von sich und geht dann in Richtung Arbeitszimmer.
Die Klaviermusik fängt wieder an und als ich Endaevor folge laufen wir auch noch an dem Raum mit dem Klavier vorbei.
Ich schaue rein und sie sieht mir direkt bedrohlich ins Gesicht ehe sie die Tür kräftig zu wirft.
"Meiko! Schmeiß die Tür nicht zu!"
"Stört mich nicht bei der Arbeit!"
Die sind definitiv verwandt...
Ich gehe mit Endaevor ins Arbeitszimmer und sehe ihn an.
"Als was arbeitet sie denn wenn ich fragen darf."
"Darfst du nicht. Setz dich. Wir haben wichtiges zu besprechen."
Ich setzte mich hin und sehe ihn an.
"Also worum geht es?"
"Hast du die neuen Nomu Sichtungen mitbekommen?"
Ich werde etwas angespannter.
Verstehe...
"Ja habe ich.. Aber vermehrt sind es die modifizierten Nomu's über die ich höre.."
"Darum geht es Hawks. Die Schurken Liga experimentiert mit Spezialitäten um die an die Nomu's zu über geben. Eine... Zwei... Wenn nicht sogar sieben Spezialitäten können in einem Nomu stecken.. Wir müssen vorsichtig sein..."
"Ich verstehe aber..."
Er hebt seine Hand und sieht zur Tür.
Erst jetzt bemerke ich dass die Musik aufgehört hat.
"Meiko!"
Ich höre ein leises Zischen hinter der Tür und dann dumpfe Fußschritte die immer leiser werden.
Wieso interessiert es sie denn so sehr?
"Gibt es einen bestimmten Grund warum es sie so sehr interessiert?"
Er sieht mich wütend an.
"Gibt es nicht und selbst wenn hat es dich nicht zu kümmern. Gar nichts über sie!"
Ja Keigo nun bist du wieder zu weit gegangen.
"Es gibt nichts mehr zu besprechen. Du kannst nun gehen."
"So kalt Endaevor?"
Er sieht mich an.
"Na gut ich merke wenn ich nicht mehr erwünscht bin. Dann mach ich mich mal auf den Weg." Ich gehe zur Haustür und sehe kurz in die Küche an der ich vorbei muss.
Dort sitzt sie.
Meiko..
So hat Endaevor sie jedenfalls genannt.
Sie sitzt am Tisch vor sich eine Block mit Papier und sichtlich am grübeln.
Ich sehe sie an und grinse.
"Na dann auf wiedersehen Wölfin."
"Du bist immer noch nicht weg? Du regst mich auf..."
Die ist wirklich wie ihr Vater.
Ich verlasse das Haus und mache mich auf den Weg.
Ich weiß nicht wieso aber irgendwie finde ich sie interessant...
Aber das behalte ich erstmal für mich...

Blue Eyes on White Fire 1 - The Girl Names MeikoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt