Szene 7

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Es war 02:38 Uhr und ich stand in der Küche, anstatt im Bett zu liegen und zu schlafen, wie jeder normale Mensch. Stattdessen stand ich hier vor der Spüle, mit einem Glas Wasser in der Hand. Manu und Micha schliefen bestimmt, naja das Manu am schlafen war wusste ich, denn ich konnte von der Küche aus ins Wohnzimmer gucken, wo er auf der Couch lag.

Ich setzte das Glas gerade an meinen Lippen an, da vernahm ich das öffnen einer Tür aus dem Flur, der zu den Schlafzimmern und dem Badezimmer führt.
Ich erblickte Micha der aus dem Gästezimmer auf mich zu kam. Er trug ein T-Shirt von mir was ihm viel zu groß war, ebenso wie eine Jogginghose. Manu und Micha hatten Klamotten von mir bekommen, da sie logischerweise keine eigenen Schlafsachen mit hatten.

Beiden waren meine Sachen zu groß, denn ich war mindestens einen halben Kopf größer, als meine beiden neuen Freunde. Wobei ich sagen musste das Micha diese großen Klamotten besser standen als Manu, Micha sah süß aus wenn er sie trug.

Der eben genannte schwenkte seine Hand vor meinem Gesicht hin und her, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich blinzelte ein paar Mal und schaute ihn dann fragend an. Er zückte seinen Block, den er sich nach unserer ersten Begegnung zugelegt hatte, und kritzelte eifrig einige Worte darauf. Du hattest mich ja gefragt ob ich Gebärdensprache kann er nahm den Block wieder runter und hielt ihn nach kurzer Zeit wieder vor mein Gesicht, aber kannst du sie denn? Ich nahm mir meinen Notizblock, der auf dem Küchentisch lag, ich lerne es, aber erst seit einem Monat.

Kannst du sie mir beibringen? Ich las die Worte. Ich war etwas überrascht von der Frage. Natürlich würde ich es machen, schließlich sind wir Freunde, aber ich weiß nicht ob ich ein so guter Lehrer bin.
Dies vermittelte ich ihm dann auch, worauf er aber nur damit antwortete, dass es ihm egal wäre.
Wir wechselten noch ein paar Worte, über Papier natürlich, bevor ich ihm eine gute Nacht wünschte und mich auf den Weg in mein Zimmer machte. Ich spürte ein Tippen auf meiner Schulter und als ich mich umdrehte sah ich die geschriebenen Worte von Micha, kann ich bei dir schlafen?

Ich kannte ihn zwar erst seit ein paar Tagen, trotzdem nickte ich und ging weiter, in mein Zimmer. Ich deutete, mit meinem Finger, auf mein Bett um ihm zu zeigen das er sich hinlegen soll. Er tat wie ich ihn aufgefordert habe, ich schloss noch schnell die Tür und schaltete das Licht aus, ehe ich mich zu ihm ins Bett legte.
Nun lagen wir beide da, eingekuschelt und bereit zu schlafen. Ich würde ihm gerne noch einmal richtig gute Nacht wünschen, doch dies ging leider nicht, also schloss ich die Augen und versuchte zu schlafen.

"Gute Nacht" hörte ich eine Stimme sagen, Michas Stimme.

Ich glaube ich habe mit den Worten "anstatt im Bett zu liegen und zu schlafen, wie jeder normale Mensch" 90% von uns als unnormal bezeichnet. Keine Sorgen ich gehöre dazu xD

Speechless | Zomdado~ [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt