Alles war schwarz, pechschwarz. Das einzige was ich hörte war ein regelmäßiges Piepen. Das Geräusch bereitete mir ein unwohles Gefühl, jedoch war es nicht zu laut als das es nerven würde. Obwohl es gerade, wo es das einzige ist was ich höre, schon ein wenig stört.
Langsam fing ich an andere Geräusche wahrzunehmen. Es klang wie eine Stimme, die sehr weit entfernt war. Aber langsam näher kam, immer näher und immer lauter. "Maurice...", "Maurice!" Mit einem Mal schlugen meine Augen auf, jedoch kniff ich sie sofort wieder zu, bei der Helligkeit die in dem Raum herrschte."Du bist wach, Gott sei Dank" sagte die Person, die vorher anscheinend auch mit mir geredet hatte. Ich kannte die Stimme, ich hatte sie schon so oft in meinem Leben gehört. Ich öffnete wieder meine Augen und sah ihr Gesicht, "Mom" flüsterte ich. Oder zumindest versuchte ich es, kein einziges Wort verließ meinen Mund. "Versuch nicht zu reden, Schatz", sie legte ihr Hand an meine Wange und streichte leicht mit ihrem Daumen darüber. "Ich bin gleich wieder da, ich hole nur schnell einen Arzt. Sie lächelte, was ich erwiderte, bevor sie das Zimmer mit schnellen Schritten verließ.
Da ich nun allein war, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Das erste was auffiel war die Farbe weiß. Warum eigentlich weiß? Wer fand das es eine gute Idee ist, ein Krankenhaus weiß zu streichen? Weiß, die Farbe die auf kranke Menschen bezogen den Tod bedeutet, sehr einladend.
Zu meiner linken war ein Fenster, es war ungefähr zwei Meter, von dem Bett in dem ich lag, entfernt. Mein Blick wanderte zu meinem Fußende, dort stand eine kleine Kommode, mit einer Vase in der sich eine gelbe Rose befand. Wenigstens etwas in diesem Raum, was nicht nur 'Tod' ausstrahlt.
Zu meiner rechten stand ein ein anderes Bett. Dieses war nicht leer, ganz im Gegenteil, jemand lag darin. Es war ein Junge, mit braunen Haaren. Er schien zu schlafen, seine Augen waren geschlossen und seine Brust hebte und senkte sich regelmäßig. Ich betrachtete ihn weiter, seine helle Haut wurde durch seine fast schwarzen Wimpern betont.Während ich den Jungen neben mir weiterhin anstarrte, kam meine Mutter wieder ins Zimmer, diesmal in Begleitung eines Mannes. "Ah Maurice, du bist wach. Mein Name ist Dr. Heiland, schön dich kennen zu lernen." Ich lächelte nur kurz, da ich wusste das ein weiterer Versuch zu sprechen auch scheitern würde, genau wie der erste. "Ich glaube du möchtest wissen was überhaupt los ist, also werde ich es dir erklären" fing er an, "es gab ein Zugunglück bei dem du und viele andere beteiligt waren. Du hattest Glück und hast dir nur deine linke Schulter gebrochen.
Ein paar Prällungen hast du auch, aber die sind kaum der Rede wert. Aber das wohl größte Problem ist dein Hals, du hattest dort einen tiefen Schnitt der glücklicherweise nicht die Pulsader durchtrennen, jedoch deine Stimmenbänder beschädigte. Wir haben alles getan was wir konnten, aber es kann sein das du deine Stimmenbänder nie wieder normal benutzen kannst. Du musst es dir nächsten Wochen einfach immer wieder versuchen, du darfst nur nicht die Hoffnung verlieren." Damit beendet Dr. Heiland seine kurze Rede.Meine Mutter betrachtete mich nur Bemitleidenswert, sie kannte die Informationen vermutlich bereits weshalb sie nicht so geschockt wirkt, wie ich es gerade war. Ich starrte gedankenverloren and die Wand hinter meiner Mutter und dem Arzt.
Ein Zugunglück, okay! Dabei wurde ich verletzt, dass ist verständlich wenn ich involviert war. Aber... ich habe keine Stimme mehr? Das Arzt meinte zwar ich solle es weiter ausprobieren und die Hoffnung nicht verlieren, aber was ist wenn ich tatsächlich nie wieder sprechen kann?Erstes Kapitel :D
Die Fanfiction ist bereist beendet, was bedeutet das sie NICHT pausiert wird!
Es wir jeden Tag ein neues Chapter geben, meist so gegen Nachmittag oder Abend, Versprochen! ;)Die meisten Kapitel sind Recht kurz, so wie dieses hier aber das ist beabsichtigt. Ich wollte Mal eine kurze Ff schreiben, mit kurzen und wenigen Kapiteln. Hoffe das stört euch nicht.
~ Lew
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Speechless | Zomdado~ [Abgeschlossen]
FanficEin schweres Zugunglück, welches Maurice seine Stimme nahm. Er fing an sich daran zu gewöhnen und damit zu leben. Jedoch lernte er, schneller als erwartet, neue Freunde kennen und bemerkt wie er, zu einem von ihnen, eine tiefere Bindung spürt. Dies...