Rehkitz

2

Harry war vor 2 Stunden eingeschlafen und schien glücklicherweise nichts zu träumen. Snape blieb trotz allem bei Harry und schlief zu seiner Überraschung selbst mit ein. Erst am morgen gegen 9 und 10 Uhr erwachte Severus und musste sich erst einmal Orientieren. Als er Harry neben sich sah, erinnerte er sich an letzte Nacht und musste lächeln. Es schien, als würde der Junge ihn wirklich sein Vertrauen schenken und das war für Severus eine große Überraschung. 

Vorsichtig trennte er sich von Harry und stand auf. Harry murrte leise, schlief aber weiter. Severus hatte Harry ja gebeten mit ihm zu frühstücken und nachher auch mittags zu Essen. Er verließ das Zimmer und kam sogleich im gemütlichen Wohnzimmer an 
,,White!", rief er und sofort kam seine persönliche Hauselfe. 
,,Was kann White für Master Snape tun Sir?", fragte sie. White war eine freie Elfe, mit schneeweißen Augen. 
,,Wir werden das Frühstück hier einnehmen. Würdest du alles vorbereiten?" 
,,Natürlich Master Snape Sir. Essen für zwei?", fragte sie und Severus nickte.

Kurz verbeugte sich die Elfe und verschwand. Severus ging zurück ins Schlafzimmer, um Harry langsam und mit bedacht zu wecken. 
,,Harry. Komm wach auf!" Harry Riss die Augen auf und sah sich ängstlich um. Das gestern war wirklich kein Traum. Stellte er fest, als er Snape sah 
,,Das Frühstück kommt gleich. Es wäre schön, wenn du mit mir essen würdest." Harry sah Snape überlegene an. Sollte er etwas Essen? Er wusste nicht mal, ob er etwas runter bekommen würde. 
,,Du isst nur so viel wie du schaffst ok?", meinte Snape, der Harrys Gedankengang förmlich hören konnte. Harry nickte und stieg aus dem Bett.

Als er ein paar Schritte gegangen war, wurde ihm schwindelig und kurz musste er sich an Snape festhalten. 
,,Alles gut?" Harry nickte 
,,Entweder ich bin zu schnell aufgestanden oder es ist wegen den Mangel an Nährstoffen!" Meinte er und ging mit Snape weiter ins Wohnzimmer 
,,Master Snape! White hat das Frühstück vorbereitet, wie gefordert." 
,,Danke White." Wieder verbeugte sich die Hauselfe und verschwand. Harry war etwas verwundert, aber sagte nichts und setzte sich auf den angewiesenen Platz. 

Es gab etwas Brot, Obst, Gemüse, Suppe und Tee. 
,,Da du dich wieder ans Essen gewöhnen solltest, dachte ich Suppe wäre gut. Auch für dein Magen!" Harry nickte 
,,Danke Pro… Severus. Bis vor kurzem konnte ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen, mit ihnen zu Essen." Snape schmunzelte. 
,,Also gut! Wir sollten anfangen, denn in einer halben Stunde beginnt schon der Unterricht!" Harry nickte und zusammen fingen sie in stillen an zu Essen. 

,,Severus?", fragte er nach kurzer Zeit 
,,Ja Harry?" 
,,Draco hatte mir die Freundschaft angeboten." 
,,Und du weißt nicht, ob du ihm vertrauen kannst richtig?" Harry nickte zaghaft 
,,Nun Harry! Es ist nicht alles so wie es scheint,”, meinte er nur und aß weiter. Harry dachte nach. Vielleicht sollte er doch noch einmal mit Draco reden. 

Nach kurzer Zeit konnte Harry nicht mehr und ließ das Essen stehen. 
,,White wird gleich den Tisch abräumen. Bitte iss auch mit mir zu Mittag!" Meinte Severus, als sie beide aufgegessen hatten und Harry nickte.

Zusammen mit Snape ging er in den Tränke Unterricht. Der einzige, der an der Tür stand, war Draco und schien etwas besorgt. Er hatte weder Harry noch Snape beim Frühstück gesehen, aber als er genau die beiden sah, atmete er erleichtert aus 
,,Harry!", meinte Draco und umarmte ihn einfach. Er hat sich sorgen gemacht, als Harry am Vortag abgehauen war und dann auch nicht einmal zum Frühstück erschienen ist 
,,Em… Draco?", meinte Harry und war etwas irritiert. 
,,Tut mir leid. Ich habe weder dich noch Severus beim Essen gesehen und als du gestern abgehauen bist, habe ich mir Sorgen gemacht!" 

Draco ließ von Harry ab 
,,Vielleicht war diese Sorge auch berechtigt, wenn Professor Snape mich nicht gefunden hätte." Harry sah zu Boden und Draco sah zu seinen Paten, dieser jedoch schüttelte den Kopf 
,,Mein Angebot steht noch!", meinte er dann und reichte Harry erneut die Hand. 
,,Also noch mal. Mein Name ist Draco Malfoy und würde mich freuen einer deiner Freunde sein zu dürfen." Harry sah auf, dann auf Dracos Hand und dann wieder in sein Gesicht. Er dachte kurz nach und Severus hatte ihm gesagt, dass nicht alles so ist wie es scheint.