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Eine weitere Woche verging, in der Harry Tom besser kennengelernt hat. Tom ließ Harry nicht mehr aus den Augen und trug ihn auf Händen. Während Tom alles machte, wurde Harry immer verzweifelter. Seit zwei Wochen ist er jetzt schon in dieser Gestalt. Keiner weiß wann oder ob die Wirkung überhaupt nachlässt. Laut Severus und Harry Freunden verhielt Dumbledore sich immer seltsamer und sie hatten den Verdacht, dass dieser etwas plant. 

Als Severus, Hermine und Ron damit konfrontierte, wie lange oder wie man die Wirkung aufheben kann, konnten sie keine Antwort geben. Sie wussten es wirklich nicht. Sie kannten auch Dumbledores Pläne nicht. Sie mussten sich vor Augen halten, dass sie einfach nur ausgenutzt worden waren und alles was Dumbledore ihnen versprach, eine Lüge war. Sie wurden von Geld getrieben. Dumbledore hatte ihnen versprochen, dass Erbe zu teilen, aber das hatte dieser nie vor. 

Harry lag wie so oft in Toms Schlafzimmer auf dessen Brust. Jedoch ist Harry keinesfalls glücklich. Er wollte wieder ein Mensch sein. Er wollte wieder normal mit seinen Freunden reden können. Jedoch war diese Hoffnung für Harry nicht greifbar. Er rollte sich auf Toms Brust zusammen und weinte stumm. 
,,Harry!", sprach Tom leise und setzte sich auf. Harry hielt er im Arm und versuchte ihn durchs Streicheln zu beruhigen. 
*Dumbledore ist schuld!*, dachte Harry 
,,Ich weiß. Wir finden ein Weg." 
*Ach ja? Und wann bitte? Seit zwei verkackten Wochen lebe ich nun schon so und kann nur mit dir reden!*, knurrte Harry und stampfte mit seinem Hufen gegen Toms Brust. 

Tom hielt Harrys Hufen fest und sah ihn an. 
,,Weißt du noch Der Froschkönig?", meinte er dann nur 
*Es ist eine Geschichte.* 
,,Trotzdem kann man es testen. Oder vertraust du mir noch nicht?" Tom sah Harry etwas enttäuscht in die Augen. Doch! Harry vertraute ihn, zumindest mehr als am Anfang. Er hat eingesehen, dass Tom nicht der eigentliche Böse ist. Tom hatte schon Dutzende Möglichkeiten gehabt Harry um zu bringen. Sie haben oft zu zweit etwas gemacht und auch geschlafen. Harry hatte es anfangs versucht alleine zu schlafen, jedoch ging es nicht. Er bekam kein Auge zu.

Harry legte eine Hufe an Toms Brust und sah ihn an 
*Doch! Aber. Was ist, wenn es nicht klappt? Wenn ich für immer so leben muss? Ich will nicht so leben.* 

Tom drehte sich und Harry so, das dieser auf dem Rücken lag und Tom über ihn 
,,Es ist ein Versuch wert Harry!", hauchte er und besah sich das kleine Rehkitz unter ihm. Harry war sich unsicher. Er hatte noch nie einen Mann geküsst. 
,,Überlass den Kuss mir. Ok?" Harry nickte und schloss die Augen. Würde es funktionieren?

Für Tom war es etwas komisch jemanden in seiner Animagus Gestalt zu küssen, aber es war sein Partner und um diesen wieder glücklich zu sehen, würde er alles tun. Er beugte sich zu Harry runter und legte sanft und liebevoll seine Lippen auf Harrys schnauze. Auch Tom hatte die Augen geschlossen und sah nicht das Licht, das sie beide umhüllte. Harrys ganzer Körper begann zu Kribbeln und zu seiner Überraschung, veränderte er sich. Er spürte ganz genau, wie er größer wurde.

Auch Tom spürte, nicht wie am Anfang, eine schnauze, sondern weiche Lippen. Tom fing an Harry intensiver zu küssen. Er leckte über Harrys Lippen und dieser keuchte kurz auf. Die Zuneigung die Tom ihn gab, löste in Harry ein wunderbares Gefühl aus. Mit sehr viel Zärtlichkeit durchsuchten sie den Mund des jeweils anderen. Was keiner von beiden merkte, war das Harry nackt war. Er war zu lange in seiner Animagus Gestalt und somit verwandelte sich die Kleidung nicht mit.

Toms Hände wanderten zu Harrys Brust. Erst jetzt spürte er die Nacktheit seines Körpers. Er riss die Augen auf und drückte Tom von sich. Das einzige, was Tom tat, war Harry fragend anzusehen. Er hatte beim berühren schon gemerkt, dass Harry nackt war, jedoch störte es ihn nicht. 
,,W-Warum bin nicht nackt?", stotterte er und zog das Kissen von hinten nach vorne. 
,,Du warst lange kein Mensch mehr. Da verschwindet die Kleidung nun mal nach einiger Zeit." Tom klang so unberührt. 

RehkitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt