𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 14

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„Geht auseinander", rief ich zu Draco Malfoy und Blaise, die sich wie zwei Hunde prügelten.
Nachdem Draco ihm noch einen letzen Fausthieb verpasst hatte stand er auf, wischte sich die blonden Haare aus dem Gesicht und wollte sich gerade zu mir umdrehen doch ich rannte weg.
Ich war immer noch geschockt von dem was passiert war.
Ich rannte immer weiter bis zum Hof und dann wieder zurück zum Steg am See, wo man noch den letzen Rest vom Sonnenuntergang erkennen konnte.
Mit Tränen in den Augen setze ich mich mitten in den Schnee und fing an zu weinen.
Blaise Handlungen hatten mich so erschreckt, dass ich am ganzen Leib zitterte, dies lag vielleicht aber auch daran das mein Kleid schulterfrei war und es eiskalt war.
Zum Glück schneite es nicht mehr, sodass ich nicht so nass wurde.
Natürlich war der Teil meines Kleides, worauf ich Saß pitschnass, doch in dem Moment war es mir egal.

„Ally", hörte ich eine Stimme von hinten und drehte mich um.
Draco Malfoy, mit verwuschelten Haaren, und einem blauen Auge, stand dort auf dem Steg.
Ich drehte mich wieder dem See zu und spürte nur wie er mir sein Jacket über die längst erfrorenen Schultern legte.

Danach setze er sich zu mich.
„Hör zu", sagte er und starrte auf den letzen Rest des Sonnenuntergangs, „ Letztens nach Verteidigung gegen die dunklen Künste da war ich nur so fies zu dir weil ich wusste das Blaise dich schon seit der zweiten mochte und naja...
Ich wollte nicht das er erfährt, dass wir was zusammen gemacht haben weil er sonst echt scheiße zu mir gewesen wär, was er dann im Endeffekt auch war aber noch ein Grund dafür war, war das ich wusste das wenn er davon erfahren würde, dass er es sich zur Aufgabe machen würde dich dann für sich zu gewinnen um mich eifersüchtig zu machen und du hast ja gesehen wie das geendet ist..."

„Du wärst eifersüchtig?" , fragte ich ihn und schaute ihn mit großen Augen an.
Er drehte sich zu mir um und sagte verlegen:„Vielleicht ein bisschen"
„Aber wie man gesehen hat wolltest du's ja gar nicht und das konnte ich nicht zu lassen", sagte er und würde wütend.
„Dieser Gedanke kotzt mich an das er dich angefasst hat", sagte er spöttisch und ich merkte wie sehr er sich darüber aufregte,„Ich hätte ihm noch eine verpassen sollen"
„Verdient hätte er es", stimmte ich ihm zu.

Ich lehnte mich an seiner Schulter an und so saßen wir eine Weile und genossen den Rest des Sonnenuntergangs.

Nach einer Weile wurde mir jedoch ziemlich kalt und so beschlossen wir wieder reinzugehen.
Wir gingen jedoch nicht zurück in die Große Halle sondern wieder in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Alle waren auf dem Ball deswegen war der ganze Gemeinschaftsraum leer.
Er führte mich in den Schlafsaal ,wo er mir ein schwarzen Pulli, der mir viel zu groß sein würde und ein Handtuch hinlegte.
„Hier, du kannst dich abtrocknen und umziehen" , sagte er.
Ich nahm die Sachen dankbar an.
„Vielleicht ein bisschen Privatsphäre?", fragte ich und er grinste.
Während er sich in die entgegengesetzte Richtung von mir umdrehte, sagte er stolz:„Ich hab eh schon alles gesehen"
Ich lachte und  warf einen Schuh nach ihm, der ihn auch traf.
„ich hab nur die Wahrheit gesagt", sagte er und grinste wahrscheinlich vor sich hin, drehte sich jedoch nicht um.

Das mochte ich an ihm.

Als ich fertig war hörten wir wie viele Leute in den Gemeinschaftsraum rein kamen und da sie mich nicht sehen durften Schlichen Draco und ich uns vorsichtig an denen vorbei und schafften es.
Ich sah Blaise mit den anderen Slytherin Jungs auf den Sofas sitzen bevor wir vorbei schlichen.
Ich mochte ihn noch nie aber jetzt definitiv noch weniger.

Als wir aus dem Gemeinschaftsraum raus waren, gingen wir Hand in Hand durch Hogwarts und in dem Moment vergaß ich alles um mich herum.
Ich vergaß das Draco mich verletzt hatte und das sogar öfters und auch das er manchmal ein richtiger Arsch sein kann.

Nachdem wir eine längere Zeit durch Hogwarts spaziert waren, kamen wir zur großen Halle,die inzwischen leer war.
Die Kerzen und Weihnachtsbeleuchtung leuchtete noch schwach und verteilte dem ganzen eine Romantische Stimmung.

Draco führte mich in die Mitte der Tanzfläche und schwang seinen Zauberstab und das Orchester fing ohne Spieler an zu spielen.

„Darf ich,Madame?",forderte er mich zum Tanzen auf und ich nahm lächelnd seine Hand.
Er zog mich näher zu ihm.
Dann legte sehr seine Hände an meine Taille und ich legte meine auf seiner Schulter ab.

„Ich kann nicht tanzen",sagte ich lachend und versuchte irgendwie elegante Schritte zu machen doch es sah nicht sehr elegant aus.
„Das macht nichts",sagte er ruhig und führte mich im Rhythmus des Liedes, „Ich Zeigs dir"

Und so Arm in Arm tanzten wir fast die ganze Nacht und mir war klar, es gab keinen anderen Ort in dem ich mich wohler fühlte als in den Armen des Jungen Draco Malfoy.

Es war einer der schönsten Augenblicke meines Lebens.

Als die Sonne langsam aufging, wusste ich jedoch dass dieser Moment bald vorbei sein würde.
Er verbeugte sich und sagte mit einem grinsen:„Es war mir eine Ehre mit ihnen getanzt zu haben"
Danach kam er immer näher bis sich irgendwann unsere Lippen berührten.

Ich machte keinen Schritt zurück oder so, ich erwiderte den Kuss und genoss den Moment.

The boy who had no choice and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt