Plötzliche Erinnerung

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Ich lag einfach nur da und starrte an die Decke. Sie war weiß, ich tippte auf eine einfach Gips Verkleidung, aber dachte ich hier wirklich über meine Zimmerdecke nach? Ich schüttelte innerlich den Kopf , fasste mir ein Herz und erhob mich langsam von meinem Bett. Ich wusste nicht wie lange ich schon in meinen Klamotten rumlief und so beschloss ich erst einmal duschen zu gehen.
Ich zerrte ungeschickt an meinem Rucksack bis ich ein Handtuch und ein paar frische Sachen herausbekam. Danach ging ich ins Bad.
Es war ein angenehmes Gefühl wie das leicht kühle Wasser über meinen Körper floss. Für Frühling war es heute ziemlich warm. Bevor ich das Wasser wieder abstellte, wusch ich mir noch die Haare, die es, auch wenn man es ihnen nicht ansah, redlich verdient hatten.
Ich trocknete mich ab und wickelte ein Handtuch um meinen Körper, um danach meine roten, langen Haare zu föhnen und mich anzuziehen. Ich trug eine schwarze Drei-Viertel-Hose mit einem weißen Top, dass mir leicht über den Hintern reichte. Darüber eine Dünne Bluse aus hellblauem Stoff dessen Ärmel ich leicht bis zu meinem Ellbogen nach oben schob, sodass sie Falten warfen. Nachdem ich meine Haare, routinemäßig durchgekämmt hatte schaute ich in den Spiegel. Ich sah fast wieder normal aus, nur noch ein leichter Grauschleier lag auf meinem Gesicht, aber es schien ja sicherlich niemanden aufzufallen, vor allem fühlte ich mich auch schon viel besser. Ich musste leicht grinsen, als meine Gedanken zu den beiden Typen vom Tor schweiften. Ich stockte. Das Mädchen, das mir da eben aus dem Spiegel entgegen gelächelt hatte… Mich überkam wieder eine gewisse Trauer. Wie konnte ich nur Lächeln?
Ich betrachtete mich weiter im Spiegel und merkte wie mir eine lange Strähne meiner Haare, die ich wie vorhin offen, trug ins Gesicht viel.
Ich versuchte sie vorsichtig weg zu pusten doch sie viel immer wieder zurück in mein Gesicht. Ich schnaubte. Wie nervig. Kurzerhand lief ich zurück in den Wohnraum und kramte etwas aus meiner Tasche. Wieder im Bad, machte ich aus meinen Haaren einen festen Konten, den ich mit der Haarnadel, die einst meiner Mutter gehörte befestigte. Komisch. Der Gedanke an meine Mutter schmerzte mich überhaupt nicht. Vielleicht war ihr Tod einfach zu lange her…
Ich zerbrach mir nicht weiter den Kopf darüber und verließ das Bad. Neben meinem Bett entdeckte Ich einen kleinen Wandschrank. Seltsam. Der war mir vorher gar nicht aufgefallen.
Notgedrungen öffnete ich ihn und begann langsam meine Klamotten aus meinem Rucksack hinein zu räumen. Wie mühsam. Es war eigentlich nicht meine Art so etwas sofort, wenn überhaupt zu tun, aber irgendwann musste ich es ja machen und Ablenkung tat mir ganz gut. Außerdem hatte ich ja sowieso nicht viele Klamotten, was mich zu meinem nächsten Problem führte. Ich musste wohl oder übel mal wieder shoppen gehen. Noch was, dass mühsam war. Shoppen war keine meiner Lieblingsbeschäftigungen und dann auch noch alleine?
Ich schloss den Wandschrank und ging zurück zu meiner Tasche um nach zusehen was für andere Sachen noch darin verweilten. Meine Hand spürte etwas kaltes, eindrückbares… ein Buch. Ich zog es heraus und setzte mich auf das Bett. Ich starrte es an. Es war in braunem Leder gebunden, leicht abgegriffen und ich tippte darauf, dass es ein Fotoalbum oder sowas war. Ich hatte es seitdem ich es bekommen hatte noch nicht geöffnet…

~*FLASHBACK*~

„Nein, Rina du ruhst dich jetzt aus!“, sagte mein Vater energisch.
„Tsk…“ war das einzige, das ich von mir gab. Mein Vater und ich waren auf den Weg zurück nach Konoha, hatten jedoch in einer Herberge in der Nähe von Suna-Gakure Rast gemacht, weil mein Vater unbedingt darauf bestand, dass ich mich ausruhte. Ich hatte eine leichte Erkältung, für mich noch lange kein Grund, um nicht weitergehen zu können, aber Vater war ja der Meinung, dass es durch den langen Marsch nach Konoha schlimmer werden würde und, dass ich dann Krank ankommen würde. Das wollte er natürlich nicht. Wahrscheinlich wollte der alte Mann nur wieder Eindruck schinden.
Jetzt befand ich mich unter Decken begraben auf einem Futon in der besagten Herberge.
Mein Vater saß triumphierend lächelnd vor mir. Er hatte den Kampf um rasten oder weitergehen gewonnen.
Genervt schloss ich die Augen. „Aber meckere nicht wieder rum wenn wir Tage zu spät ankommen. Du willst es ja so… Egal… übrigens, was versteckst du da hinter deinem Rücken?“
Mein Vater war verblüfft. Er wusste nicht wie ich darauf kam, abgesehen davon, dass ich die Augen geschlossen hielt. Ich kannte meinen Vater einfach so gut. Wie er, bevor ich die Augen geschlossen hatte, vor mir gesessen hatte…
Ich grinste unter den Decken hervor. „Was…. Äh… Ich… NICHTS!!!“, stammelt er. Manchmal war mein Vater sehr amüsant.
„Ich… Äh… muss noch was erledigen!“ Ich hörte wie er sich erhob und zu Tür ging. Dann hielt er inne. „Achso.. ähm… ich bin in einer halben Stunde wieder zurück“
„Wo gehst du hin?“, fragte ich interessiert „ Nur für den Fall, das etwas ganz schlimmes passiert. Zum Beispiel, wenn die Welt untergeht und du der einzige bist, der sie retten kann. Dann muss ich dich doch finden nicht wahr?“
Er lachte. „Abgesehen davon, dass das nicht geschehen wird, würdest du eher die Welt retten Rina, denn wir beide Wissen, dass du mittlerweile Meilenweit besser bist als ich. Deshalb ist ja auch mittlerweile die Zeitgekommen um wieder in die Dienste Konoha’s zu treten….
Aber, nun gut. Erinnerst du die noch an die Lichtung… hier in der Nähe? Dort wo wir Trainiert hatten? Da geh ich hin bis gleich!“ Mit diesen Worten war er zu Tür hinaus. „Pfff….“, schnaubte ich. Was hatte er vor. Eine halbe Stunde musste ich mich gedulden… dann konnte ich genauso gut ein wenig schlafen. Ich öffnete die Augen und schaute auf die Uhr. Drei Uhr… hm….
Dann schlief ich ein.

Ich öffnete die Augen und schaute auf die Uhr… was.. 5 Uhr!?! Ich sprang aus dem Futon, soweit „springen“ bei der meterdicken Deckenschicht möglich war. Mir wurde leicht schwindelig. Huch… ich war zu schnell aufgestanden. Ich schaute mich im Zimmer um. Hm? Mein Vater war nicht da… Er musste doch schon längst zurück sein… Das passte nicht zu ihm….
Ich beschloss erst einmal runter zur Rezeption zu gehen, vielleicht aß er ja nur eine Kleinigkeit.
„Entschuldigen sie.“, sprach ich die Dame an der Rezeption an „Ähm haben sie zufälligerweise meinen Vater… meine Begleitung gesehen?“ „Hm tut mir leid. Seit heute Mittag um drei nicht mehr…“

~*FLASHBACK ENDE *~

„Verdammte scheiße!“ Ich riss den Wandschrank auf und vergrub das immer noch ungeöffnete Buch in der hintersten Ecke.
Warum mussten da unbedingt solche Sachen hochkommen?!? Ich schlug die Schranktür wieder zu...

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Shikamaru X Oc (Naruto Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt