𑁍17| 𝚝𝚑𝚛𝚘𝚞𝚐𝚑 𝚙𝚊𝚛𝚒𝚜 𝚘𝚛 𝚝𝚑𝚛𝚘𝚞𝚐𝚑 𝚛𝚘𝚖𝚎 𑁍

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«Sogar mit Küche. Ich muss sagen: Du hast dich selbst übertroffen.»

«Dir gefällt es also?», fragte Louis scheinheilig.

«Ja, natürlich», antwortete Harry und fuhr mit seiner Hand auf der Arbeitsplatte der Küche entlang. Seine Ringe klirrten dabei.

«Das will ich auch hoffen. Weißt du, wie viel ich für das Ganze geblättert habe? Wenn du es dir ausrechnen willst, dann vergiss nicht das Bestechungsgeld, dass ich abdrücken musste, damit uns keiner an die Paparazzi ausliefert», zählte Louis auf, grinste dann jedoch frech, als Harry ihn besorgt ansah.

«Ich kann das auch bezahlen.»

«Erstens: Denk daran, dass ich mal eines der bestbezahltesten Models der Welt war.
Zweitens: Das alles ist nur für dich. Du sollst dich erholen oder hast du das schon vergessen?», erinnerte Louis Harry, der ihn wie ein getretener Welpe ansah.

Dann setzte er allerdings ein schiefes Lächeln auf und zog Louis an seiner Taille zu sich.
«Seit wann bist du so abgehoben, hm?»

«Schon immer. Ich hab es nur vor dir versteckt», antwortete Louis und streckte Harry die Zunge raus.

«Jemand sollte dich mal wieder von deinem hohen Ross runterholen oder was sagst du?», schlug Harry lachend vor, doch bekam nur einen skeptischen Blick von Louis.

«Und derjenige willst du sein? Das ich nicht lache!» Louis küsste Harry auf die Wange, wandte sich dann aus seinem Griff und erklärte damit die kleine, sarkastische Stichelei für beendet.

«Wenn ich weiterhin so oft fliegen muss, werde ich meinen Jetlag nie loswerden», beschwerte er sich, diesesmal ernster.
Er rieb sich die Augen. Louis war schon wieder müde, obwohl es in Rom gerade mal Nachmittag war.

«Dann leg dich hin. Ich gehe einkaufen. Mich erwarten die Leute sowieso viel eher hier in Italien als dich», entschied Harry und suchte schon seine Sonnenbrille.

«Pass auf dich auf», flüsterte Louis noch, als Harry schon fast verschwunden war. Als er die Tür zuklappen hörte, zog er sich bis auf die Unterhose aus und ließ sich dann in die weichen Kissen fallen.

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«Aufwachen», flüsterte Harry ihm zu. Louis merkte es erst gar nicht. Eigentlich wurde er eher von den Küssen hinter seinem Ohr wach. Brummend zog er sich die Decke über den Kopf.
Er würde nicht weiterschlafen können, das wusste er.

Es endete darin, dass Harry ihm die Decke wegnahm und das Essen beinahe verbrannte, weil Louis einfach nicht aufstehen wollte.

«Du kannst ja tatsächlich noch etwas anderes als Nudeln», stellte Louis fest, als er auf seinen Teller sah.

«Das hab ich dir doch gesagt», lachte Harry und piekte ein Stück Kartoffel auf.

«Ja, aber ich dachte du bluffst», gab Louis stirnrunzelnd zu. 

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Sie blieben bis Donnerstag in Italien. Mittwochabend fiel es Harry auf.

Louis wollte die letzte Nacht in Italien nicht damit verbringen, einfach nur rumzuliegen oder Karten zu spielen, was sie in den letzten Tagen oft getan hatten.
Sie spazierten durch die kleinen und unbekannten Straßen von Rom. Louis hatte eine billige Flasche Alkohol in der Hand, die Harry in einem Supermarkt gekauft hatte.
Ab und zu reichte Louis sie Harry und umgekehrt.

Nach einer Weile beschwerte sich Harry darüber, dass er Louis' Hand in der Öffentlichkeit nicht halten konnte und Louis antwortete: «Hier ist niemand mehr, also kannst du sie nehmen.»

blue and pink ˡᵃʳʳʸ ˢᵗʸˡⁱⁿˢᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt