~ I will find you, girl ~

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Das Mädchen öffnete die Augen und fand sich auf einer sattgrünen Wiese wieder. Verwirrt drehte sie sich im Kreis, während ihre Augen die Gegend erforschten. ,,Hallo mein Schatz." ertönte eine Stimme und ruckartig drehte sich Akira in der Richtung, aus der die Stimme kam. Es war ihre Mutter. ,,Aber-du bist doch-" stotterte sie verblüfft und sah ihre Mutter mit großen Augen an. ,,tot? Ja das bin ich, doch ich werde immer bei dir sein . In deinem Herzen und ich deinem Kopf. Solange du an mich denkst kann ich dich besuchen." erklärte ihr ihre Mutter und trat näher. ,,Wenn du in die Ferne guckst, siehst du das Haus auf dem Hügel dort? Es ist ein Platz wo du sicher sein wirst und für den Fall das du deinen Weg verlierst lasse ich ein Licht an." Langsam verblasste ihre Mutter wieder. ,,Nein! Stop! Bleib hi-", ehe sie den Satz zu ende sagen konnte, erwachte sie bereits. Zurück in ihrem Sessel schreckte sie hoch und sah sich um. Es dauerte etwas bis sie wieder wusste was überhaupt passiert war.
Nachdem die Braunhaarige das Haus nach nützlichen Gegenständen durchsucht hatte, ging sie ihren Rucksack erneut durch. ,,Messer...Geld...Reisepass..." murmelte sie leise, bis sie ein Familienfoto in ihrer Hand hielt. Dort waren sie und ihre Eltern drauf zu erkennen. Sie betrachtete das Foto sehnsüchtig noch etwas, ehe sie den Rucksack schulterte, ihren Bogen und Pfeile nahm und aus dem Haus trat. Den Schlüssel platzierte sie wieder unter der Fußmatte und wanderte in den Wald hinein. Ihr Magen knurrte bereits und sie schlich beinah lautlos über den Waldboden auf der Suche nach etwas zu essen. Zu erst fand sie ein Busch mit roten Beeren, die sie als Johannisbeeren identifizierte. Das würde nicht für lange halten, eher war es eine Vorspeise. Nachdem sie dann also ein paar Beeren vernascht hatte, packte sie sich noch welche in einen Beutel, den sie ebenfalls bei sich trug. Sie las jede Beere des halben Strauches auf und gab sich erst zufrieden, als ihr Beutel prallgefüllt wieder in ihren Rucksack glitt. Das Mädchen erhob sich und spähte nach einem Tier das sie erlegen könnte und tatsächlich fiel ihr schon bald ein Eichhörnchen ins Auge. Nicht viel, aber das würde für den Anfang reichen. Mit einem gezielten Schuss tötete sie ihre Beute und hob den leblosen Körper von Boden auf. Blätter raschelten und langsam drehte sie den Kopf, um hinter sich zu blicken. Was sie dort sah ließ Angst ihren Körper erzittern, was sie jedoch krampfhaft unterdrückte. ,,Guter Fang, Kira." Vor ihr stand Schatten, der Mörder ihrer Eltern und lächelte sie siegessicher an. Sie wusste das sie in der Falle saß, den überall um sich herum hörte sie nun Schritte. Ohne zu gucken wusste sie ebenso, das sie umzingelt war. Als er sie Kira nannte, schoss Trauer und Wut durch ihren Körper und verdrängte die Angst. Niemand außer ihrem kleinen Bruder durfte sie Kira nennen, doch sie sagte zu ihrer eigenen Sicherheit nichts. Nico war laut den Ärzten einem sehr schnellen Tod verstorben, der sich als plötzliches Herzversagen herausstellte, als er gerade mal 3 Jahre alt war. Sie verengte die Augen und ließ ihren Gegner nicht aus den Augen. Wenn sie eins von ihren Eltern gelernt hatte, dann wie sie sich zu verteidigen und verhalten hatte wenn sie jemand angriff. ,,Fast sie." Sobald sie die Erlaubniss hatten, stürmten zwei Männer aus der Reihe auf Akira zu. Einen wehrte sie geschockt ab indem sie seine Schläge blockte und ihm in die Leber trat, der andere jedoch packte sie fest und verhinderte somit ihre Hände sich zu wehren. Auch treten half bei ihm nicht fiel, denn es kamen noch zwei Männer dazu und packte auch ihre Beine. Wild zappeln versuchte sie sich zu befreien, bis ihr ein Tuch vor den Mund gepresst wurde und ein Schleier der Bewusstlosigkeit sich seinen Weg zu Akira bahnte und sie übermannte.

>> You can't run from me <<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt