Kapitel 3:Der erste Schultag mit einer Überraschung.

528 36 4
                                    

Larissa POV:

Kid ist irgendwie komisch, aber auch süß. Jetzt sind wir nur noch zu zweit. Ich schaue in seine goldenen Augen und ich möchte sie für immer ansehen können. Bin ich verliebt? Ich Strecke meine Hand aus und Kid nimmt sie tatsächlich und wird ein bisschen rot. Auch mein Herz klopft schneller, doch kann es Liebe sein? Hand in Hand gehen wir durch die riesige Schule und Kid erklärt mir alles. Diese Schule ist wirklich riesig und herrlich symmetrisch. Nach einiger Zeit sind wir dann durch und gehen zum Klassenzimmer. Bevor wir hineingehen nehme ich noch Kids Hände in meine und schaue ihm wieder in die Augen. Ich beachte die Asymmetrie in seinen Haaren gar nicht mehr und fixiere mich nur auf seine goldenen Augen. Lange stehen wir einfach da und schauen und still an. Mein Herz rast wie noch nie. Dabei vergesse ich glatt, dass ich mich eigentlich nur bedanken wollte.

Kid POV:

Während wir durch die Gänge gehen lässt sie nicht meine Hand los und ich wünschte, dass dieser Moment niemals vorbei sein würde. Ich bin mit meinen Gedanken nur noch bei ihr und kann mich kaum auf die Führung konzentrieren. Wie froh bin ich doch, dass wir doch letztendlich nur zu zweit durch die Schule gehen. Nach einiger Zeit sind wir leider schon durch und wir gehen zum Klassenraum. Plötzlich nimmt sie auch meine andere Hand und schaut mich intensiv an. Wie kann so etwas asymmetrisches so wunderschön sein? Ihre Augen funkeln und sie ist leicht rot. Wir stehen einfach nur da und schauen und an. Die Zeit scheint stillzustehen. "Da seid ihr ja endlich.", höre ich plötzlich die Stimme von Doktor Stein und sofort gehe ich ein paar Schritte von Larissa weg. Wir gehen in den Klassenraum unsicher setze mich auf meinen Platz. Larissa steht bei Doktor stein und stellt sich der Klasse vor. "Ok dann sich dir einen Platz.", meint der Doktor zum Schluss. In der zweiten Reihe ist ein Platz frei, doch den nimmt sie nicht. Sie kommt in die Reihe in der ich sitze. Der nächste freie Platz, drei Plätze weiter von mir, nimmt sie ebenfalls nicht. Ich gucke auf die andere Seite und bemerke, dass neben mir ebenfalls ein Platz frei ist. Sie wird doch nicht etwa? und schon sitzt sie neben mir. Sofort laufe ich rot an. Plötzlich legt sie zwei Uhren auf den Tisch. Die eine ist eine ganz normale Uhr, doch bei der anderen wurden die Zahlen umgelegt und der Zeiger läuft gegen den Uhrzeigersinn. Ich wechsel meinen Blick zwischen den beiden Uhren und bemerke, dass sie symmetrisch zueinander laufen. "Wo hast du die Uhren her?", frage ich. "Ein geschenk von meinem Grossvater.",anrwortet sie und ihr laufen ein paar tränen die Wangen hinunter. "Ist alles gut?", frage ich. Du siehst doch, dass es ihr schlecht geht frag doch nicht so blöd!, schreit mein Gewissen. Plötzlich rennt sie raus und sofort renne ich ihr hinterher. Ein paar Gänge weiter höre ich ihr Schluchzen. Sie zerreissen mir das Herz. Schliesslich finde ich sie zusammengekauert an einer Wand sitzen. Ich knie mich vor ihr hin und streiche ihr über das Haar. "Was ist los?",frage ich und schaue sie tröstend an. "Es ist...Es ist einfach nur, dass mein Grossvater vor einem Monat gestorben ist und die Uhren sind das einzigste was mir von ihm blieb.", schluchzt sie. Ich setze mich neben sie und lege ihren Kopf auf meine Schulter, während ich sie mit meinen Armen umarme und sie tröste. Auf einmal holt sie die Uhr, die gegen den Uhrzeigersinn läuft heraus und öffnet auf der Rückseite eine kleine Klappe, wo ein Zettel drin steckt. Larissa faltet ihn auseinander und ein kleiner Brief kommt zum Vorschein. "An meine geliebte Enkelin. Möge dies deine Symmetrie beibehalten und immer eine Erinnerung an mich bleiben. Dein Opa. Ich werde immer für dich da sein." Sofort fängt sie wieder an zu weinen und  ich nehme sie wieder in den Arm. nach einer Weile hat sie sich wieder beruhigt und schaue sie mit einem lächeln an. "Alles wieder gut?", frage ich nur. "Ja, danke.", antwortet Larissa.

Larissa POV:

Ich bin froh, dass Kid zu mir gekommen  ist und mich getröstet hat. Ich kenne ihn zwar erst seid heute morgen, doch trotzdem ist da das Gefühl, dass er immer für mich da sein würde. Eigentlich will ich nicht mehr in den Unterricht gehen, da dieser Moment eigentlich zu schön ist. Nach einiger Zeit stehen wir auf und gehen wieder in den Klassenraum. "Ist alles gut?", fragt Doktor Stein. Ich nicke nur stumm und gehe auf meinen Platz. Im Unterricht kann ich mich nicht konzentrieren und denke die ganze Zeit nur wie ich in den Armen von Kid lag. Unauffällig schaue ich zu ihm und sehe, wie er sich mit kaltem Blick auf den Unterricht konzentriert. Dieser Blick steht ihm unheimlich gut. Plötzlich schaut er mich an und sofort drehe ich mich weg. Was soll ich nur machen? Ich nehme mir ein Blatt und einen Stift und versuche mich mit etwas zeichnen abzulenken. "Was zeichnest du?",fragt Kid nach einiger Zeit und sofort zerknüllle ich das Blatt und stammle nur:"Ach nur ein paar Kritzleien. Nichts besonderes." Im Lügen war ich noch nie gut, aber soll ich sagen, dass ich unser Szenario im Flur gezeichnet habe?

Symmetrische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt