Whatever

Die Anreise

Jessica

Mein Nacken schmerzt da ich mein Kopf auf den von Maya gelegt habe. Das Tagebuch liegt auf den kleinen "Tisch" vor mir und mein Stift hielt ich noch immer in meiner Hand.

Wartet mal, bin ich nicht mit mein Tagebuch im Schoß eingeschlafen?
Wie kommt es auf den Tisch?

Panik steigt in mir auf. Ich habe angst, dass es jemand lesen hätte können.
Maya schläft noch. Deswegen entscheide ich mich auf Netflix eine Serie anzugucken, die ich mir schon Zuhause heruntergeladen habe.

Mitten in der Folge gucke ich auf meine goldene Armbanduhr und stelle fest: wir werden nur noch eine halbe Stunde fahren müssen.

Der Bus parkt gerade vor der Hütte und die Schüler packen ihr Sachen zusammen.
Maya ist inzwischen auch wach geworden. Ihre Augen strahlen so wie Diamanten, die ins Sonnenlicht gehalten werden, als sie die riesige Hütte aus Holz sieht.

Die Lehrer helfen uns mit dem Gepäck es aus dem Kofferraum zu holen und geben es den Schülern.

Manche Gruppen von den Klassen dürfen noch nicht in ihr zugeteilten Zimmer, weil unsere Zimmer noch nicht geputzt wurden. Also gehen wir mit unserem Gepäck zu dem vorderen Teil der Rezeption wo uns Sitzplätze ermöglicht sind.
Ich bin so tolpatschig und habe meinen Rucksack nicht geschlossen. Der Rucksack ist mir auf dem Weg dorthin runtergefallen und alles hat sich auf dem Boden verteilt.
Leider hat Leo es nicht bemerkt und ist weiter gelaufen bis er auf etwas ausrutscht, sich an etwas festhalten möchte, sich mein Arm greift und ich auf ihn falle.

Blau trift auf Grün.
Grün trift auf Blau.
Ich kann mich von seinem Blick nicht losreißen.
Mein Atem ging schnell und meine Augen waren weit aufgerissen.
Die Zeit stand wie still. Sein Blick huscht kurz zu meinen Lippen, doch er faste sich wieder. Ich kann mir ein Blick auf seine vollen Lippen auch nicht verkneifen. Doch als ich sie sah konnte ich mir wieder nicht verkneifen mir auf die Lippen zu beißen.
Ein Räuspern unterbrach den schönen Moment. Da bemerkten wir auch, dass wir nicht alleine wahren.

Hastig stellte Leo sich wieder hin. Meine Sachen samle ich zusammen und stopfe sie wieder in die Tasche hinein.

Alle haben sich schon gesetzt. Maya saß neben Andreas und nur noch zwei Plätze waren Frei: wir müssen Nebeneinander sitzen.
Es war überhaupt kein Problem für mich neben ihm zu sitzen, außer wenn mich alle dabei mit komisch bis angeekelt oder mit eifersüchtigen Blicken mustern.
Es macht mich nervös.

Leo hat sich neben Maya gesetzt : ich sitze am Rand der Couch.
Mein Gepäck stelle ich zwischen meine Beine. Wir reden und warten solange bis uns die Lehrerin aufriefen und uns die Schlüssel gibt.
Maya und ich bekamen Schlüssel 214 und Leo und Andreas bekamen Schlüssel 215. Unsere Türen lagen Nebeneinander und gegenüber im Flur.

Maya öffnete die Tür zu unserem Zimmer und geht rein. Es war nicht sehr groß. Das Zimmer war weiß gestrichen, hatte vier Betten: zwei Stockbetten, ein großes Fenster und es war sogar mit zwei Waschbecken und jeweils mit zwei Spiegeln ausgestattet.
Wir hatten noch zwei andere Zimmergenossen: Evi und Leni. Viele halten sie für Zwillinge, da sie einen ähnlich klingende Namen haben, aber sie sind nur beste Freundinnen. Sie sehen auch gleich aus und sind sogar am gleichen Tag geboren. Wie verrückt!
Auf jeden Fall, nachdem wir ausgepackt und die Betten bezogen haben müssen wir runter in die Eingangshalle.

Als wir unten ankommen stehen schon unsere Klassenkameraden da und reden bis ein Mann um Ruhe bittet.

"Ich bitte um Ruhe! Nun, ich möchte euch kurz unsere Regeln hier erklären:
Erstens, Frühstück gibt es um 9:20 Uhr, Mittagessen um 14:00 Uhr und Abendessen um 19:00 Uhr. Zweitens, Ruhezeit ist um 11:00 und um 10:00 sind alle Auf ihren Zimmern. Wenn ihr abreist werden die Zimmer gereinigt und die Betten abbezogen. Bei weiteren Fragen, könnte ihr euch an euren Lehrer wenden. Das war es für das Erste. Schönen Aufenthalt" sagte der Mann. Wir gehen in unser Esszimmer und holen uns Essen beim Buffett.

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