3. KRISTIN

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Ich war bereits bereit dazu Pauline die Arme um den Hals zu schlingen, als sie gerade eingewilligt hatte

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Ich war bereits bereit dazu Pauline die Arme um den Hals zu schlingen, als sie gerade eingewilligt hatte. Doch da war meine beste Freundin auch gerade schon aus dem Badezimmer gestürmt.

«Wohin gehst du?», rief ich ihr etwas irritiert nach. Nur zögerlich folgte ich ihr. Normalerweise wäre es mein erster Instinkt gewesen ihr auf Schritt und Tritt nachzurennen. Doch etwas hielt mich zurück. So ganz konnte ich nicht einschätzen was es ist, dass mich zurückhielt. Aber etwas sagte mir, dass es sich hierbei nur um Einbildung meinerseits handelte.

«Ich hinterlass nur kurz für meine Eltern eine Nachricht», lautete die Antwort, welche Pauline mir zurief. Sie war über den Tresen der Küche gebeugt und kritzelte hastig etwas auf einen Post It. Sie löste diesen von seinem Stapel und klebte ihn gut und sofort ersichtlich an den Kühlschrank.

Skittles kam aus seinem Körbchen auf uns zu gerannt. Ich ging in die Hocke, was der Spitz als Einladung sah mich versuchen abzuschlecken. «Was machen wir mit ihm?», fragte ich. Mein Versuch, den Hund davon abzuhalten mich abzuschlecken, scheiterte leider kläglich.

«Nico sollte nicht allzu spät heimkommen», sagte Pauline und meinte damit ihren jüngeren Bruder. Dieser befand sich zurzeit im zweiten Lehrjahr seiner insgesamt vierjährigen Ausbildung zum Mediamatiker, «Von dem her kann Skittles ohne Problem im Haus bleiben.»

Pauline pfiff den Hund zurück in sein Körbchen. Dankend erhob ich mich aus meiner Hocke. «Ready?», fragte ich sie.

«As I'll ever be», lautete Paulines Antwort. Sie schnappte sich beim Herausgehen einen ihrer vielen Turnbeutel und schmiss ihren Geldbeutel sowie ihr Handy hinein.

Ich stand bereits bei der Garderobe und schlüpfte in meine Sambas. Pauline holte aus dem Schuhschrank ein Paar Air Force hervor, welche noch ziemlich neu aussahen. «In Amerika gekauft?», fragte ich mit einer Kinnbewegung auf die noch weissen Schuhe zeigend.

Als Antwort erhielt ich nur ein Nicken von Pauline. Sobald sich die Schuhe an ihren Füssen befanden, kletterte sie auf das kleine Bänkchen, welches zur Garderobe der Jordans gehörte, umso besser zu der Hutablage zu kommen, welche darüber an der Wand befestigt war. Mit den Fingerspitzen ertastete sie ihren Velohelm und holte ihn herunter. «Sicherheit geht vor», erklärte Pauline während sie sich den Helm auf den Kopf setze.

Meinen eigenen Mofahelm hatte ich mir in der Zwischenzeit unter den Arm geklemmt. Wartend sah ich zu Pauline. Diese hatte sich den Turnbeutel geschultert und griff nach ihrem Hausschlüssel am Schlüsselbrett. «Los!», rief Pauline.

Wir rannten beinahe schon die Treppe hinunter zu der Garage des Einfamilienhauses. Noch im Rennen zog ich mir meinen Helm an. Meinen Rucksack überreichte ich an Pauline, welche diesen nun ebenfalls anzog.

Elegant schwang ich mich auf den Sitz meines Ponys. Pauline setzte sich auf den Gepäckträger. Ihre Arme schlangen sich um meine Hüfte so fest sie nur konnten.

nacht aus goldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt