Jay half Vira in der Bäckerei und alles lief gut, bis Ada wieder kam und von ihm Geld verlangte um dann wieder zu verschwinden.
______________________________________Nachdem wir den letzten Gast bei uns verabschiedeten, schloß ich die Tür ab und nahm mir einen Eimer mit einem Lappen um jeden Tisch gründlich abzuwischen, ebenso fegte ich mit einem Besen den Boden, während Vira die Theke auswischt und die übrig gebliebenen Gebäcke wegräumt. Mein Blick glitt zu den Türen, mal wieder machte ich mir sorgen um Ada. Wird sie erst morgen wieder kommen oder auf mich hören? Ich stehe direkt vor der Tür. Im Dunkeln des Abends spiegelt sich mein Selbst. Das bin ich, oder? Er sieht aus wie ich, aber niemand kann bestätigen, dass das wirklich ich bin. Er sieht nur aus wie ich oder ich wie er. Bin ich er? Ist er ich? Ich weiß es nicht und wahrscheinlich kann mir auch niemand diese Fragen beantworten. Jedoch manchmal wünsche ich mir, er zu sein. ,,Du siehst so fröhlich aus, als hättest du keine Probleme, um die du dich kümmern musst, weil sie dich sonst runterziehen und alles kaputt machen." Was würde ich alles tun um so zu sein wie er. Wieder einmal merke ich, wie ich völlig aus dieser Welt drifte und in eine andere Eintauche.
Niemand kann beweisen, dass Spiegel unsere Welt widerspiegeln, vielleicht Spiegeln sie ja eine ganz andere Welt, die unserer ähnlich ist, wieder?
,,Jay ist alles okay?" Erschrocken drehe ich mich zu meiner Mutter um ,,Ja, ja alles ist gut, mach dir keine Sorgen." ich fange an nervös zu lachen. ,,Du siehst aber nicht so aus, Jay wir müssen reden, ich glaube, dass Ada dir nicht so gut tut wie du denkst. Das ganze ist nämlich gar nicht so gesund und ich glaube da spreche ich nicht nur aus meiner Sicht." Ich weiß ja, dass sie sich nur um mich sorgt, aber manchmal denkt auch sie zu viel nach. Mal abgesehen davon glaube ich, dass ich das von ihr habe, auch wenn es eigentlich ziemlich Offensichtlich ist. ,,Das ist Schwachsinn, Ada braucht nur Zeit, ich muss mich eben noch mehr anstrengen, mehr ist es nicht."
Ein nicken ihrer seits ,,Geh doch schonmal nach oben, du musst noch was für die Schule tun 6nd solltest dich etwas Ausruhen, ich mache das hier schon alleine, danke."Ich sehe sie kurz an und gehe dann mit einem leichten lächeln nach oben, um mich kurzerhand in mein Bett zu schmeißen und für einen Moment die Stille zu genießen. Nachdem ich eingeschlafen bin höre ich ein leises knacken vom Schloss unserer Haustür. Ich sehe verschlafen auf meinen Wecker. Nur eine Stunde ist vergangen, seitdem ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut habe. Ist das Ada? Das muss sie sein!
Schlagartig öffne ich meine Augen und setzte mich, wie vom Blitz getroffen, auf. Nachdem ich ein paar, mir mäher kommende, torkelnde Schritte höre stehe ich auf, um direkt zum Geräusch zu gehen. Das muss Ada sein! Sie hat auf mich gehört, das hätte ich nicht erwartet.
Dort steht sie nun auch, ich gehe auf sie zu um sie zu stützen, doch sie wehrt sich. Ihr geht es gar nicht gut. Ich möchte sie auch nicht noch mehr belagern, als sie schon ist, also helfe ich ihr in unser Schlafzimmer, wo sie auch direkt einschläft. Mit einem besorgten Blick setze mich direkt neben ihr, um bei ihr zu sein und streiche ihr ein wenig durch die Haare. Wenn sie schläft sieht sie immer so friedlich aus, eigentlich genau das Gegenteil von dem, wie sie wirklich ist, also wenn sie Wach ist. Ach was rede ich da, ich liebe sie wie sie ist und dafür muss sich keiner ändern ich bin Glücklich so. Ich muss Glücklich und dankbar für alles sein. Sie ist gut so wie sie ist.Meine Augen fallen mir immer wieder zu, also begebe ich mich noch einmal schnell zum Bad, um mich dort fertig zu machen und um mich dann neben Ada ins Bett, zu legen. Ich sehe ihr eine ganze Weile noch etwas beim schlafen zu, jedoch dauert es nicht lange, bis ich ins Dunkle falle und einschlafe.
Am nächsten Morgen werde ich nicht wie gewohnt von meinem Wecker wach, sondern von Ada, welche hysterisch versucht mich zu Aufzuwecken. ,,Steh auf du fauler Sack, ich muss mit dir Reden! Es ist dringend, ich habe nämlich keinen Bock mehr auf das alles hier!! Jetzt steh auf du Sack!" Mit ihren kleinen Händen schlägt sie immer wieder leicht auf meinen Rücken ein, weshalb ich mich langsam aufsetze und von ihr ein ,,Na endlich, das hat ja ewig gedauert!" kommt. Ich sehe, nachdem ich meine Augen richtig öffne, erst auf meinen Wecker jedoch ist es nicht wie erwartet 6 oder 8 Uhr morgens sondern es ist schon fast 10 Uhr. ,,Mist, ich habe verschlafen!" Schnell versuche ich aufzustehen jedoch hält Ada mich fest ,,Scheiß doch mal darauf verdammt, hör mir doch einmal zu, ich will mit dir reden!!" Schreit sie mir ins Gesicht, also setzte ich mich richtig hin.
,,Okay ich hör dir zu was gibt es?" Sie wird für einen Moment still, wahrscheinlich um zu überlegen, was sie jetzt als nächstes sagen möchte. ,,Ich habe keine lust mehr auf dich und dein rumkomandieren. Du willst immer das ich nur auf dich höre. Ich habe dich eh nie geliebt, ich wollte nur deine Freundin sein, weil du so beliebt warst und weil ich kostenlos bei dir wohnen kann, aber ich habe keine Lust mehr darauf zu spielen, dich zu lieben. Also werde ich jetzt meine Sachen packen und gehen, ich komme auch nie wieder.". Das hatte mein Herz sehr stark getroffen, ich hörte praktisch wie es zersprungen ist, weshalb ich auch erst kein einziges Wort sagte.
"Ada das ist nur der Alkohol du musst noch etwas schlafen dann wird alles gut, du bildest dir das nur ein durch den Alkohol.".Plötzlich fing sie wieder an zu schreien ,,Hör auf du ich habe dich nur Ausgenutzt, lass mich doch in Ruhe!". Sie stand schnell auf und versuchte ihre Sachen in windeseile zu packen also stand ich auf und fing ebenfalls aus Reflex an zu schreien ,,Hör auf du bildest dir das alles nur ein, das ist der Alkohol!"Ich versuchte sie von ihrem vorhaben festzuhalten, jedoch schlug sie mehrfach härter auf mich ein. Was konnte ich schon dagegen anrichten? Ich kann doch keine Frau schlagen, das würde ich niemals tun. Als sie fertig war ihre sachen zu packen, versuchte sie so schnell wie möglich das Haus zu verlassen, jedoch folgte ich ihr, nachdem ich mir etwas übezog was auf dem Boden lag. ,,Bleib doch bitte stehen und hör auf so einen mist zu reden!" Doch sie fing an zu rennen, runter und durch die Bäckerei. ,,Hör auf mir zu folgen, ich hab doch gesagt ich will das alles nicht mehr, ich habe es noch nie gewollt ich habe dich nur ausgenutzt aber jetzt habe ich jemand besseren, mit mehr Geld!!".
Und ich blieb stehen. Jetzt hatte es jeder in der Bäckerei gehört sowie meiner Mutter die sofort zu mir kam um mich von den anderen Menschen weg zu ziehen. Doch ich hörte nicht es blieb alles still. Mein Körper war ganz warm, ich schwitzte und alles drehte sich. Die ersten richtigen Tränen sammelten sich und ich rannte nach oben, hinter mir meine Mutte Vira sie versuchte auf mich einzureden und mich zu beruhigen jedoch wurde es eher schlimmer. ,,Was war denn da gerade los, ihr habt euch schon wieder gestritten?" Ich nickte ,,Bitte geh ich will jetzt nicht reden, sie hat gesagt, dass sie mich nur ausgenutzt hat und mich nie wollte sondern alles nur gelogen war." Doch anders als erwartet fing sie an sich zu freuen ,,Ich habe es dir gesagt mein Sohn, du wolltest ja nie auf mich hören.".
Ich versuchte ihr auszuweichen, jedoch folgte sie mir ununterbrochen ,,Bitte geh einfach, ich will niemanden sehen, ich braucve meine ruhe jetzt!" Meine Knie zitterten und mir wurde das alles zu viel. Ich schloss mich im Bad ein und wie ich gehofft hatte ging Vira, da sie wusste dass ich jetzt meine ruhe brauche.
DU LIEST GERADE
Behind all mirrors
EspiritualWas ist wenn alle spiegelungen, in Spiegeln, Fenstern, Pfützen/Wasser oder glänzenden dingen nicht die spiegelungen unserer Welt sind? Was ist wenn das nicht unsere, sondern die einer anderen Dimension ist? Sie sieht zwar genauso aus wie unsere, ab...