Die verlorene Welt von Adria - Teil 1

Die Mission

Am nächsten Tag wurde Charlie bereits früh geweckt. Sie ging in den Speisesaal, wo die anderen bereits am Tisch saßen. Hiram und die beiden Schwestern standen vor einer Reihe aus Rucksäcken und gingen eine Art Checkliste durch. Charlie setzte sich zum Rest an den Tisch.

Henry: Charlie du kannst mit einem Schwert umgehen, richtig?

Charlie: Äh ja.

Henry: Gut. Du bekommst einen der leichteren Rucksäcke. Darin befindet sich Verpflegung und eine deck. Du hast zusätzlich medizinische Mittel zur Erstversorgung mit dabei. Zieh die Uniform an und dieses Gerüst aus Lederstriemen. Die Uniform tarnt dich und das Gerüst gibt dir zusätzlichen Halt im Kampf und glaub mir wir werden kämpfen. Dann hast du natürlich dein Schwert. Geplanter Aufenthalt sind zwei Nächte, sprich drei Tage.

Charlie nickte bloß und die anderen stimmten mit ein. Etwa eine Stunde später trafen sich alle fertig angezogen mit den Rucksäcken vor dem Hauptquartier.

Henry: Also gut. Gehen wir los. Ich wünsche euch viel Glück und bitte versucht nicht zu sterben.

Wieder nickten alle zustimmend und schon gingen sie los. Mittlerweile liefen sie bereits zwei Stunden ohne Zwischenfall. Charlie bewunderte derzeit staunend die helle neue Welt, die sich vor ihnen erstreckte.

Henry: (flüsternd) Psst. Da vorne sind welche. Wir vermeiden den Kontakt wie immer und versuchen sie zu umgehen. Seid leise.

Schon schlichen sie sich an der Gruppe aus drei Skaliren vorbei. Charlie versuchte einen zu erkennen aber das Gestrüpp war zu dicht und zudem durfte sie auf gar keinen Fall ihre Gruppe verlieren. Allein zu sein wäre ihr Todesurteil. Sie waren erfolgreich an den Skaliren vorbeigekommen und hatten nach weiteren drei Stunden den Waldrand erreicht.

Silas: Na super. Nichts soweit das Auge reicht.

Henry: Da hinten sind Berge. Wenn wir diese vor Einbruch der Nacht erreichen haben wir gute Chancen.

Charlie: Und wenn nicht?

Henry: Darüber sollten wir erst gar nicht nachdenken.

Eve: Henry wir können nicht komplett ohne Deckung stundenlang über die Fläche laufen.

Henry: Das weiß ich, aber wir müssen.

Henry ging auf die freie Fläche und Silas folgte ihm Kopfschüttelnd. Charlie folgte ihm ebenfalls doch Eve hielt sie am Arm zurück.

Eve: Du hast doch nicht wirklich vor ihm zu folgen oder?

Charlie: Ich mag das genauso wenig wie du aber wenn wir uns jetzt trennen sind wir definitiv tot.

Eve ließ Charlie wieder los und schnellen Schrittes holten sie bei den beiden Männern wieder auf. Während des gesamten Laufens lag eine enorme Anspannung zwischen den Mitgliedern. Die ganze Zeit hielten die vier aufmerksam Ausschau nach den Skaliren.

Charlie: Können wir eine Pause machen?

Henry: Nein.

Eve: Henry! Es ist ihre erste Mission. Erinnere dich an deine erste Mission.

Henry: Bei meiner ersten Mission sind drei Leute gestorben. Wir gehen weiter. In spätestens zwei Stunden sollten wir die Berge erreichen.

Eve stützte Charlie einen Augenblick während sie weiter gingen.

Eve: Geht's?

Charlie: Ja danke.

Nach insgesamt fünf Stunden Fußmarsch ohne Pause fanden sie, an den Bergen angekommen, direkt einen Felsvorsprung auf dem sie ihr Lager aufschlugen. Silas legte ein paar unterwegs gesammelte Stöcker auf einen Haufen und wollte sie anzünden.