Angst

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Das alles waren neue Eindrücke für mich. Ich saß in "meinem" Zimmer auf dem Bett und ließ mir den Tag noch einmal durch den Kopf gehen.

Soweit ich mich zurück erinnern kann wahr niemand bisher so nett zu mir,  ich kenne diese Leute nicht einmal! Für sie sind Dinge selbstverständlich die ich bis vor ein paar Tagen noch nicht einmal kannte. Dieser ganze Platz in diesem Zimmer, ich kann mich hier frei bewegen, werde nach meiner Meinung gefragt und dieses Essen ... ich hatte keine Ahnung ,dass es so viele Dinge gibt die man essen kann. Zum Beispiel diese Pizza, die war so lecker.

Ich frage mich was ich noch alles verpasst habe. Aber noch wichtiger ist die Frage, wie geht es jetzt weiter?
Bei Hydra brauchte ich mir diese Frage nie stellen. Ich saß in meiner Zelle, Tag ein Tag aus. Ab und zu holten sie mich raus, folterten mich oder machten irgendwelche Experimente mit mir. Doch jetzt ...

Über diese Gedanken schlief ich ein. Ich hatte eine ganze Menge zu verarbeiten.

Am nächsten Morgen wachte ich gegen 5.00 Uhr auf. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich ganze 4 Stunden geschlafen hatte. Wieder überkam mich das, für mich unbekannte, Gefühl
nicht zu wissen wie es weiter geht, eine nie gekannte Unsicherheit. Ich befand mich in einer Welt welche mir vollkommen unbekannt wahr. Ich hatte angst ...

Um meinen eigenen Gedanken zu entkommen stand ich auf und trat ans Fenster. Vor mir erstreckte sich eine riesige Flut von Gebäuden. So eine große Stadt, voller Mensch. Plötzlich fühlte ich mich ganz klein und unbedeutend, meine gesamte, bisherige Welt geriet aus den Fugen. Mich erfasste ein Schwindelgefühl und ich musste vom Fenster zurück treten. "Ist alles in Ordnung Mr. Parker?" ertönte Fridays elektronische Stimme. Ich brauchte einen Moment bis die Frage zu mir durch drang und ich meine Worte wider fand. "Es ist alles in Ordnung." brachte ich hervor, das wahr natürlich gelogen, doch was sollte ich auch sagen? Ich wusste selbst nicht was mit mir los wahr.

Ich spürte, dass sich mein Puls beschleunigte, meine Atmung hastiger wurde und die gesamte Umgebung um mich herum drohte mich zu erdrücken. Ich stolperte langsam einige Schritte zurück, ich hatte das Gefühl, dass meine Sicht verschwimmt. Plötzlich stand jemand hinter mir und hielt mich an den Armen fest. Als ich erschrocken herum wirbelte sagte jemand mit ruhiger aber auch besorgter Stimme :" Alles ist Gut. Ich bin's.". Mr. Stark stand hinter mir und blickte mich besorgt an.
"Ok, beruhig dich erst mal wieder. Ganz ruhig Atmen, alles ist gut." redete er auf mich ein. Ich versuchte es doch das wahr nicht so leicht wie er sagte. Ich konnte zwar meine Atmung wieder kontrollieren doch meine Hände zitterten weiter.

"Friday hat mich informiert das du eine Panikattacke hast." sagte Mr. Stark ruhig. Eine Panikattacke? Ich habe keine Ahnung was das ist, doch es ist unangenehm.
Nach dem ich mich beruhigt hatte gingen Mr. Stark und ich in den Wohnbereich und Mr. Stark machte Frühstück. Hier saßen wir und warteten das die anderen aufstanden.
Nach und nach kamen die anderen dann auch. Als Dr. Banner eintrat hielt er einige Blätter in der Hand und schien aufgeregt. "Ich habe die Ergebnisse der Auswertung!". 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 23, 2021 ⏰

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