3. Einfach weggeschwebt

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Pov Sophie

„Ding – Dong“ ertönte die Haustürklingel. „Kannst du schnell mal nachsehen wer das is?“ fragte Sam mich. Sie saß auf der Couch im Wohnzimmer während Lucian ihr mit seiner Stele Irazen auf ihre Hand und ihren Arm auftrug.

Ich öffnete die Tür und stand einem besorgten Vampir gegenüber. „Hey Andy, komm rein“ begrüße ich ihn. „Hallo Soph, wo sind die anderen?“ fragte er mich während er seine Schuhe auszog. „Im Wohnzimmer..“ antwortete ich knapp. Gemeinsam gingen wir dann zu Sam und Luc, die inzwischen fertig waren mit den Heilrunen, hinüber. Andy nahm sich einen Stuhl während ich mich auf den Boden setzte. „So, was ist denn jetzt so wichtig, dass du uns um diese Uhrzeit zusammentrommelst?“ fragte Andreas. Sam holte tief Luft: „Naja also... Wie ihr wisst waren Sophie, Anni und ich am Markt, Soph musste leider früher gehen... Ich bin dann später, also so um 0:45 mit Ann zur Metro gegangen... Nachdem wir ausgestiegen waren... Nein, ich glaube der Typ hat uns schon länger verfolgt. Naja jedenfalls... Er und sein Hund sind mir erst aufgefallen als wir die Abkürzung durch die Gassen genommen haben da dort normalerweise niemand durchgeht. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass sein Hund ein Ravener und er... irgendein anderer Dämon, den ich noch nie gesehen habe, war. Das dumme war, dass Annabelle das nicht sehen konnte, deshalb hält sie mich jetzt für eine Mörderin...“ Nach einer langen Pause meldete sich Luc zu Wort: „Wo ist Anni jetzt überhaupt?“ Betreten schaute Sam zu Boden: „Naja... Da mir in der Eile nichts besseres eingefallen ist... hab ich sie in die Abstellkammer gesperrt...“ ich wusste nicht ob ich lachen oder sie anschreien sollte. „Ich hab’ ihr auch ne’ Taschenlampe gegeben, es ist eben der einzige Raum ohne Fenster...“ versuchte sie sich zu rechtfertigen. Ungläubig fragte ich: „Und was willst du jetzt machen?!? Ihre Eltern werden sie doch suchen!?!“ Zögernd antwortete sie: „Naja, ich hab Mrs. Karijn schon eine SMS geschickt, dass Ann heute “bei mir schläft“ und wir morgen “zusammen in die Schule gehen“...“ Andy, der die ganze Zeit schweigend dagesessen war, meldete sich leise zu Wort: „Vielleicht sollten wir versuchen es ihr zu erklären, also das mit Dämonen und so...“ Nachdenklich meinte Lucian: „Ich weiß nicht... Die frage ist ob sie es verstehen würde. Wenn nicht, hält sie uns erst recht für Freaks. Ich würde sagen du rufst deine Eltern im Institut an, vielleicht können die uns helfen.“ „Mhm...“ brummte Sam. Sehr begeistert war sie nicht davon. Generell hatte ich das Gefühl, dass sie lieber alleine mit dem Kopf durch die Wand wollte als sich helfen zu lassen.

 Letztendlich rief sie ihre Eltern dann doch an. Wir sollten morgen zur Schule gehen während ihre Eltern und Matt sich darum kümmerten. Das gefiel Sam natürlich nicht aber sie hatte größere Sorgen: „Mal ein anderes Thema, dieser Dämon war nicht normal...“ „Der Ravener?“ fragte Luc. „Nein nein, der andere. Der, der mir auch die Hand versengt hat. Ich weiß nicht mal was für einer das war.“ „Wie sah er denn aus?“ fragte Andreas. „Naja, zuerst hatte der Typ rote Augen, fast wie Glut. Dann hat sich sein Körper einfach in Rauch oder so aufgelöst, jedoch blieb dieser eine heiße Wolke die mich angriff. Die Glutaugen waren das Einzige, die ihn in der Nacht verrieten, sonst währe er durch die Dunkelheit unsichtbar gewesen. Meine Seraphklinge hat nichts gebracht. Ich bin einfach durch die Wolke durchgefahren, und hab meine Hand versengt. Letztendlich hat er sich, aus welchem Grund auch immer, verflüchtigt. Er ist einfach “weggeschwebt“...“ Schweigen legte sich über uns. Keiner wusste so recht was das “Ding“ gewesen sein könnte. Irgendwann um 03:30 Uhr entschlossen wir uns später ihre Eltern zu fragen und jetzt erst mal nach hause zu fahren, zu schlafen und in der Schule weiterzureden.

                                       

Black Dust (Chroniken der Unterwelt FF) ...Abgebrochen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt