Kapitel 3

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Ophelia

Ich hatte mich für ein Dunkelblaues Kleid mit silbernen Bestrickungen entschieden, es war eines meiner absoluten Lieblingskleider. Es wurde vor einem Jahr, extra für einen Ball, für mich angefertigt. Dementsprechend prunkvoll war es auch.

Gerade schnürte Linnea es noch zu, während ich mir bereits etwas Farbe auf die Lippen auftrug. Meine Haare hatten Nea bereits zu einem Dutt, mit passenden blauen Bändern verflochten.

„So ich bin fertig philea" meldete sich Nea wider zu Wort und zog so meine volle Aufmerksamkeit wider auf sich.

„Gut, könntest du mir dann noch meine Ohrringe geben" fragte ich, während ich mich im Spiegel begutachte.

Meine langjährige Freundin nickte schnell, um dann nach den besagten Ohrringen zu greifen. Doch anstatt sie mir zu geben, begann Nea sie mir anzulegen.

„Philea, lass dich von diesem Mann bitte nicht unterkriegen" sagte sie dann plötzlich werden sie ihre Hände auf meine Schultern legte.

„Das werde ich schon nicht" und das würde ich auch nicht, ich würde mich nicht von diesem Kaiser, noch von sonst irgendwem oder irgendwas anderem unterkriegen lassen.

„Und du bist dir sicher das du das Angebot an nehmen möchtest" fragte mich Nea, mit ernstem Unterton.

„Ich habe ja wohl kaum eine andere Wahl, sollte ich das Angebot nicht annehmen, verfallen wir in einen Krieg mit Ara. Und wir würden definitiv nicht gewinnen und selbst wenn wir es würden, der Kaiser will dieses Land. Notfalls würde er es sich mit Gewalt nehmen, so oder so würde es Krieg geben" antworte ich ihr bedrückt.

Nea nickte, während sich die gleiche Verzweiflung auf ihrem Gesicht spiegelte, die ich empfand. Linnea war mit mir aufgewachsen und somit wie eine Schwester für mich, auch wenn wir uns vor den anderen mit den vorgeschriebenen Förmlichkeiten ansprachen. Wenn wir unter uns waren war sie Nea und ich qhilea.

„Ich weiß ja, aber du hast es nicht verdient für dein restliches leben in einer lieblosen Ehe gefangen zu sein" holte mich meine Freundin wieder ins hir und jetzt zurück.

„Meine Aufgabe als Königin ist es mein Volk zu schützen und wenn das der Preis ist, bin ich bereit in zu zahlen" antworte ich ihr und erhob mich dann schnell von meinem Platz, während Nea mich traurig ansah.

Ich würde Nea auf jeden Fall mit nehmen, wir waren seit unserer frühesten Kindheit nie getrennt und als ich Königin wurde gab ich ihr ein Gemach direkt neben meinem. Welches durch eine Verbindung's Tür auch mit meinem verbunden war. Ich würde auf keinen Fall zulassen das der Kaiser sich zwischen uns stellte.

„Kannst du Bitte für morgen einen Termin bei Gustaf aus machen, ich werde zu im kommen. Bitte las auch alles vorbereiten für die Fahrt dort hin" bat ich Linnea während ich bereits in Richtung Tür lief.

„Natürlich" kam sofort die höfliche Antwort von ihr. Trotz unserer Freundschaft, vergaß sie nie ihre Aufgaben. Was ihr auch die höchste Stellung unter meinen Angestellten verschaffte.

„Nun gut dann auf in die Schlacht" verabschiede ich mich nun, mat lächelnd von ihr und verließ das Gemach.

Eine Dienerin stand wie immer vor meiner Tür und wartende darauf das ich etwas brauchte, was jetzt tatsächlich der Fall war.

„Sag bitte dem Kaiser wegen dem Abendmahl Bescheid und führe in zum Speisesaal" gab ich ihr im vorbeigehen auf, woraufhin sie sich sofort in Bewegung setzte. Während sie noch schnell ein „Natürlich eure Königliche Majestät" von sich gab.

Als ich nach kurzem im Speisesaal ankamen lies ich mich auf meinem Platz nieder, jetzt begann das warten für mich. Und es fühlte sich wirklich wie eine Ewigkeit an.

Als sich die Türen dann endlich öffneten und der Kaiser denn Saal betrat, verspürte ich fast schon so etwas wie Erleichterung.
Doch trotzdem blieb mein Gesichtsausdruck neutral im und dem fremder Mann gegenüber, welcher hinter ihm den Saal betraten.

Ich erhob mich so elegant wie möglich von meinem Platz und lief auf die beiden Männer zu, welche vor mir aufragten.

Kaum kam ich vor ihnen zum stehen, begann ich auch schon zusprechen, während ich denn Kaiser gezwungen anlächelte „Eure Kaiserliche Majestät, ich hoffe euer Aufenthalt bei uns war bis jetzt angenehm"

„Aber Natürlich, ihr hab ja auch ein sehr schönes Anwesen so wie ein atemberaubendes Land" erwiderte er kühl.

Natürlich hatte ich ein Schönes Land, deshalb wollte er es ja auch haben! Dieser verda....

„Darf ich euch Großherzog Henry vorstellen" riss mich der Kaiser aus meinen, nicht ganz freundlichen Gedanken.

„Eure Königliche Majestät" meldete sich der Mann, der wohl Henry hieß, nun auch lächelnd zu Wort. Da er mir ziemlich sympathisch erschien, lächelte ich ihn, diesmal ehrlich an.

„Nun setzt euch doch" sagte ich nun wider zu beiden und deutete währenddessen auf die gedeckte Tafel.

Die beiden Männer kamen meiner Aufforderung sofort nach und wir nahmen Platz. Kaum eine Sekunde später wurde uns auch schon das Essen servierend und wir begannen schweigend zu Essen.

Ich nutzte die Gelegenheit, um denn Kaiser zu Mustern. Er sah gut aus, doch er hatte etwas kaltes, liebloses an sich was mich eindeutig abschreckte.

Natürlich war mir klar das ich die Aufgabe hatte eines Tages einen Erben oder eine Erbin zur Welt zu bringen, wofür ich logischerweise einen Mann brauchte. Und natürlich war mir auch klar das eine Königin oder ein König nicht aus Liebe Heirateten. Also was hatte ich erwartet? War es nicht schon immer klar gewesen? Warum hatte ich jetzt so ein Problem damit, ich meine zumindest sag er gut aus.

Hatte ich nicht sogar Glück, ich kannte Frauen welche alte Hässliche Männer, welche kalt, ja manchmal sogar gewalttätig waren heiraten mussten. Immerhin sah der Kaiser gut aus und hatte genug Macht. Was wollte ich mehr.

„Ich hoffe es ist für euch in Ordnung das Frühstück morgen ohne mich ein zu nehmen, ich habe bedauerlicher weiße noch ein wichtiges Gespräch weshalb ich leider nicht anwesend sein kann" wandte ich mich nun wieder an den Kaiser und seinen Freunde. Ärmlicher weiße musste ich aber auch zugeben das, das nicht ganz die Wahrheit war. Denn weder bedauerte ich es, noch tat es mir leid.

„Nein. Nein das ist natürlich kein Problem" antworte mir der Kaiser recht knapp. Er wusste wahrscheinlich ganz genau das ich froh war nicht mit ihnen Frühstücken zu müssen.

Führ einen Moment kehrte wieder stille ein, dann entschied ich das es genug für diesen Tag war. Daher sagte ich schnell „Nun ich hoffe ihr entschuldigt mich nun, ich würde mich dann jetzt in meine Gemächer zurück ziehen"

Um klar zumachen das es eigentlich keine Frage war erhob ich mich, gleich nachdem ich geändert hatte von meinem Platz an der Spitze der Tafel.

„Aber Natürlich, ich wünsche euch eine angenehme Nacht Ruhe" sagte Kaiser Kiran noch schnell, mit seinem gewohnt kühlen Gesichtsausdruck.

„Euch auch eure Kaiserliche Majestät, Großherzog Henry" damit verlies ich denn Speisesaal schnell und keherte in meine Gemächer zurück.

Endlich Ruhe!

Endlich Ruhe!

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