Kapitel 4

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Sanft schlang er seine Arme um mich. Es tat gut die schützende Umarmung zu spüren.Kurz drückte ich meinen Kopf gegen seine Brust ehe ich aufsah. Seine grünen Augen musterte mich stolz.

"Ich fasse es immer noch nicht, dass ihr ihnen entkommen konntet. Ich hätte es mir nie verziehen euch zu verlieren." Meine Mutter lächelte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Das sind deine Kinder, Sam. Wundert dich das im Ernst?"

Mein Vater schüttelte grinsend den Kopf. Tränen der Sorgen stiegen ihm in die Augen. Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah kurz zu meiner kleinen Schwester. Sie grinste breit wobei eine kleinen Zahnlücke zum Vorschein kam.

Meine kleinen Schwester war zwei Jahre jünger als ich aber definitv tapferer und mutiger. Sie hatte den Traum eine große Piratin zu sein und daran hielt sie auch fest. Sie wollte schon immer so sein  wie unser Vater Sam.

Ich hingegen bin ein ziemlicher Feigling. Schrecke vor allem zurück und verstecke mich am liebsten in meinem Zimmer oder in der Nähe meiner Mutter wobei Bonney immer mit unserem Vater unterwegs war.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Eine zierliche Person stand vor uns. Ihr zerfetzter Mantel wehte im starken Wind des Schneesturms. Er schien sie beinahe mitzureißen. In ihren Hände hielt sie ein weißes Bündel, welches sie eng an ihre Brust presste. Der Stoff des Bündel war das einzige Saubere an ihr.

Sie legte das Bündel vorsichtig zu Boden, drehte sich um, und lief davon. Von der Neugierde angetrieben wollte ich auf das Bündel zu gehen. "Ace, bleib stehen", rief mich mein Vater jedoch zurück. Er zog ein Messer und ging selber darauf zu. Er beugte sich darüber und musterte es kurz. Mein Vater kniete sich hin, legte das Messer weg und nahm das Bündel hoch.

In diesem Moment war das Geschrei eines Kindes zu hören. Meine Mutter riss erstaunt die Augen auf und lief zu Sam. Sie kniete sich hin und musterte das Baby.

Sam sah auf und lächelte kurz. "Ich denke wir haben gerade einen Sohn bekommen", grinste er. Erstaunt sahen Bonney und ich uns an und liefen zu unseren Eltern. Ich warf einen Blick auf den kleinen Jungen und sah ihm direkt in seine braunen Augen. Er sah zwischen meiner Schwester und mir hin und her.

"Jake, sein Name soll Jake sein", lächelte Mutter stolz.

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