Warum so still?

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Tiiklars Sicht:

Ein neuer Tag brach an und wieder war ich schon früh auf den Beinen. Nur das mich Heute keiner geweckt hatte. Es war ungewöhnlich. Normalerweise wurde ich jedes mal von einem lautem poltern meiner Erzieher geweckt die schnell die Treppen runter kam,  heute nicht. 

Mehrere Stunden saß ich schon in der Küche und wartete auf Miss Stàw. Normalerweise hatte ich schon längst eine Aufgabe zu geteilt bekommen. 

Geblendet von den ersten Sonnenstrahlen, die durch das große Küchenfenster strahlten und somit die Küche erhellten, drehte ich mich vom Fenster weg und schaute nun zur Tür, durch welche Miss Stàw normlerweise reingestürmt kam. 

Noch immer fehlte jede Spur von ihr. Ich lauchte, nichts zu hören. Kein einziges kleines Geräuch. Ich schaute auf die Uhr und sah das es schon 8:22 war, ungewöhnlich. Jetzt hätten schön längst alle Kinder frühstücken müssen und wären durch das Haus gerannt. Wieder lauchte ich, doch hörte ich erneut nur Stille . Was ist hier bloß los? Entschlossen dem Rätsel auf die Spur zu kommen ging ich aus der Küche. Miss Stàw kam nicht um mich runter zu machen und mir Aufgaben zu geben und die anderen Weisenkinder gaben keinen Mucks von sich. Hier ging irgendwas nicht mit rechten dingen zu. 

Eigentlich hätte es mich nicht interessieren könne. Ich hätte mich wieder hinlegen können und weiter geschlafen, doch meine Neugier trieb mich dazu. Leise und vorsichtig schlich ich die Treppe hoch zu den Schlafräumen der Betreuer. Jeder von ihnen hatte ein eigenes Zimmer, nicht so wie wir. Wir schliefen mit bis zu 50 Kinder in einem kleinen Raum. 

Nur ich nicht. Ich musste im dunklem Keller schlafen. Was meiner Meinung auch besser war. Die Nächte in denen ich bei den anderen geschlafen hatte waren furchtbar gewesen. Sie zogen mir mitten in der Nacht an den Haaren und hatten diese auch mal abgeschnitten. Sie nahmen mir mein Bettzeug weg und ich musste auf den eiskalten Boden schlafen. Das bett war, des öffterem, mit Abfall des davorigem Essen eingemüllt worden. Ja, es war wirklich besser unte im Keller. 

Nachdem ich die Treppen bis zu den Schlafräumen der Erzieher hoch geschlichen bin, stellte ich mich vor die Tür von Miss Stàw. Wieder konzentrierte ich mich darauf irgendein Geräuch zu hören, doch ich hörte wieder nichts. Kein schnarrchen und kein ein und aus Atmen. 

Ich hörte ihr schnarchen meistens bis nach unten in den Keller. Aber nicht, weil es so laut war, nein, ein alter Mann hatte mir mal etwas von einer schon längst ausgestorbenen Fähigkeit erzählt. Unsere Vorfahren beherschten sie fast perfekt, doch gab es oft Krieg zwischen denen die diese Fähigkeit hatten und denen die diese nicht besaßen.  Alle die diese Fähigkeit besaßen wurden ausgelöscht. 

Der alte Mann sagte ich wäre die letze die diese Fähigkeit besaß. Die Fähigkeit wurde Manitasit genannt und bestand darin das die Sinne des Jenigen besser ausgeprägt sind als die eines normalen Lebewesens. 

Riechen konnte man besser als ein Hund. 

Hören besser als eine Katze.

Schmecken, fühlen und sehen war immer schwer zu erklären.Man schmeckte aus einem Gericht alles herraus was darin ist und wie viel.

Fühlen war auch sehr komisch. Man konnte die Wärme anderer fühlen und der alte Mann sagte mir, dass wenn man das fühlen trainiert man jemande über weite Entfernung an der Wärme erkennen könnte. Man wusste wer da ist und ob er oder sie etwas böses mit einem vor hatte.

Die Wärme des jenigen würde sich verändern wenn er oder sie etwas böses vor hatte. Sehen war von der Fähigkeit damals sehr nützlich gewesen. Die Jenigen die Manitasit besaßen konnten kleinste Muskelbewegungen und noch vieles mehr sehen.

Bevor man eine Bewegung macht muss das Gehirn die Information an die Muskeln senden was sie machen sollen. Diesesn Informationsfluss konnten meine Vorfahren sehen. Ich sah ihn auch, ab und zu. Dennoch nicht so wie meine Vorfahren. Ich hatte keine Übung darin und deswegen konnte ich es fast nicht. Nur hören und fühlen konnte ich sehr gut aber der Rest eher nicht so.

Der alte Mann war der einzige der nett zu mir war und er sagte mir auch das er mich Adoptieren wolle, doch kam es nie dazu. 

Er starb kurz nachdem er mir geholfen hatte besser zu hören und zu fühlen. Ich hatte ihn echt gerne. 

Ich schüttelte den kopf. Jetzt will ich erstmal Wissen warum alle so leise sind. Langsam öffnete ich die Tür und trat in den Raum von Miss Stàw. Ich versuchte, wie der alte Mann es mir beigebracht hatte, sie durch ihre Wärme zu fühlen. 

Ich konzentrierte mich also auf die Wärme die ich von ihr kannte, doch ich spürte nichts. Hatte ich es verlernt? Nein, das kann nicht sein ich hatte die Fähigkeit doch Gestern noch benutzt. Ob ich das Licht anschalten sollte? Wenn ich es tue und sie da ist werde ich ungeheuren Ärger bekommen aber wenn ich es nicht mache dann würde ich nicht so schnell erfahren, ob sie in ihrem Bett liegt. Was nun? 

Eine ganze Weile blieb ich unsicher in ihrem Zimmer stehen. Ich wollte keinen Ärger bekommen aber ich will Wissen warum sie mir keine Aufgabe gegeben hatte. Das tat sie doch sonst auch immer. 

Ich konnte mich nicht entscheiden. Soll ich oder soll ich nicht? Ich atmete tief ein und dann traf ich einen Beschluss. Ich schaltete mit zittriger Hand die Lampe an. 

Das Licht blendete mich und ich musste erstmal die Augen schließen. Ich rieb mir meine Augen und machte sie wieder auf, ich sah warum sie nicht gekommen ist. 

Das 314. AngriffsbatallionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt