Lost Daughter |Azriel ff

Kapitel 4

Addy

Sobald ich denn Ballsaal betrat kam mir der schwere Geruch von Wein und teurem Parfüm entgegen, die süßen Klänge eines Klaviers, begleitet von einer Violine, drangen schwach an meine Ohren. Mit langsamen und anmutigen Schritten durchschnitt ich die Menge von tanzenden High Fea, die im Takt der Musik graziös grade so über die Tanzfläche schwebten. Der Saum meines roten Kleides floss hinter mir über den glatten Mamorboden und umschmiegte meine Beine mit jedem Schritt. Ich konnte die brennenden Blicke der Anwesenden auf mir spüren, ließ mich davon aber nicht beirren und ging mit hoch erhobenem Haupt weiter. Ich machte das alles nicht zum ersten Mal, jeder Ball und jedes Fest lief gleich ab, um so schneller ich es hinter mich brachte, um so schneller konnte ich Killian in der Menge von tanzenden Fea finden und so viel von dem Fea Wein trinken bis ich nichts mehr spürte. Ich war nun nur noch ein paar Schritte von dem steinernden Thron entfernt und als ich langsam meinen Blick hob trafen meine Augen auf seine Eisblauen und seine Lippen verzogen sich in ein Lust volles Grinsen. Auffordernt streckte er eine Hand nach mir auf, die ich wiederwillig ergriff und ließ mich von ihm auf seinen Schoß und somit auch auf den Thron ziehen. Eine Locke seines Platin bloden Haares hing ihm ins Gesicht und hob sich stark von seiner gebräunten Haut ab,seine Eisblauen Augen bohrten sich in meine und seine rechte Hand strich langsam über meinen Oberschenkel. „Ich habe dich gestern Abend in meinen Gemächern vermisst, Darling. " Sagte er während er seinen Kopf schief legte wie ein Raubtier was seine Beute in die Enge trieb. Und das war genau das was er war, ein Raubtier und ich war seine Beute. „Das hat mich sehr in täuscht, du weißt was passiert wenn du mich enttäuscht, Liebes." schnurrte er und baugte sich vor, so dass seine Lippen nur noch Millimeter vo  meinem Ohr entfernt waren. „Wir wollen doch nicht das ich dich bestrafen muss, oder vielleicht sogar einen deiner kleinen Freunde, was wäre denn mit dem Blond haarigen Adeligen mit dem du dich immer rum treibst?" Ich konnte nicht zulassen das er Killian oder Jemand anderen der mir nahe stand weh tat. Also lehnte ich mich leicht in seine Berührung hinein, obwohl sich in mir alles dagegen sträubte und whisperte:„Nein, Natürlich nicht. Es wird nie wieder vorkommen. “ Am liebsten würde ich ihm sein zufriedenes Grinsen vom Gesicht schlagen aber das würde nur Konsequenzen auf sich ziehen. Er beugte sich zu meinem Hals hinab und setzte einen sanften Kuss auf die sensible Haut. „Gut, denn du gehörst nur mir Darling. " Knurrte er und entlies mich aus seinen Armen. „Du hast den Rest des Abends frei aber heute Nacht erwarte ich dich in meinen Gemächern." Damit wandte er sich zu einem Gespräch mit einem seiner Generäle und befreite mich für den Rest des Abends. Ich schlengelte mich leicht füßig durch die Menge der Tanzenden auf der Suche nach Killian. Als ich in endlich fand stand er mit einem breitem Grinsen im Gesicht und einem Weinglas in der rechten Hand, bereits leicht angetrunken neben einem der unzähligen Balköne. „Addy da bist du ja, ich hatte schon ein paar vor Party Cocktails! " Lallte er so laut das schon ein paar Leute sich nach ihnen umdrehten. Okay, vielleicht war leicht angetrunken ein bisschen untertrieben. Kopf schütteln nahm ich ihm das Weinglas aus der Hand und schüttete mir die rote Flüssigkeit die Kehle hinunter.Sofort breitete sich ein warmes Gefühl in meinem Körper aus, was ich nur all zu gut kannte. Mit einem spielerischen Grinsen packte ich Killians Hand und zog in hinter mir her auf den Balkon. Sofort schlug mir eine kühle Brise entgegen, die sich angenehm auf meiner erhitzten Haut a fühlte. Langsam schritt ich ans Geländer des Balkons und blickte sehnsüchtig in den Sternenhimmel. Killian stehlte sich schweigend neben mich und folgte meinem Blick in den Nachthimmel. Ob meine Familie auch manchmal in den klaren Sternenhimmel von Velaris blickte und an mich dachte? Es waren Momente wie diese, bei denen ich beinahe vergessen könnte wo ich war. Killian unterbrach schließlich die angenehme Stille. „Betrinken wir uns? "