~Kapitel 12~

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Shoto

Ich hatte mein Training beendet und war duschen gegangen. Ich trocknete gerade meine Haare, als die Tür aufgerissen wurde. Ochako stand da und sah vollkommen fertig aus. "Was ist.." Sie unterbrach mich. "Es ist meine Schuld" Sie sank zu Boden und ich lief zu ihr. "Was denn?"

Sie erzählt mir wie sie herausgefunden hatte, dass Bakugou in Izuku verliebt war und wie er sie gefragt hatte, ob sie es ihm sagen wird. Sie erzählt wie sie dann eine Bedingung gestellt hatte und was eben unten in der Küche passiert war.

Nachdem sie geendet hatte, beugte ich mich vor und wischte ihr ein paar Tränen aus den Augen. "Hast du zufällig mitbekommen über was die beiden geredet haben, nachdem Bakugou nach draußen verschwunden ist." Sie schüttelte den Kopf und schniefte. "Als ich zu Katsuki ging, stand er mitten im Flur und hatte schon wieder geweint" "Schon wieder?" Sie überhörte meine Nachfrage. "Soweit ich ihn verstanden habe, hat Deku gesagt, das gestern Nacht keine Bedeutung hatte" Ich starrte sie entgeistert an. "Das hat Izuku gesagt?" Sie nickte. War er komplett bescheuert? Okey er hatte sie gehört und seine Schlüsse daraus gezogen, aber zu behaupten das es keinerlei Bedeutung hatte, war auch nicht richtig gewesen.

"Was ist mit Bakugou?" "Ich weiß nicht. Eigentlich wollte ich dich nur bitten mit Deku zu reden" Ich stand auf und zog sie mit mir hoch. "Gut, du gehst zu Denki und erzähl was passiert ist. Dann geht ihr zu Bakugou zurück. Wenn er schon wieder weint, dann mach ich mir Sorgen um ihn. Er ist kein Mensch der weint. Ich werde zu Izuku gehen." Sie nickte und ging aus dem Zimmer.

Wütend riss ich die Tür von Izuku auf. "Was hast du dir dabei gedacht!?", fauchte ich ihn an. Er zuckte erschrocken zusammen und starrte mich an. Ich war nicht oft wütend, aber wenn dann richtig.

"Was meinst du?" Ich funkelte ihn an. "Du weißt was ich meine! Warum hast du gesagt das gestern bedeutungslos war?" Er schaute weg. "Ich weiß nicht woher du das weißt, aber ich kann dir sagen, dass Bakugou mit Ochako zusammen ist." "BAKUGOU!?" "Ja so heißt er doch" Er stand auf und sah ebenfalls wütend aus. "Bist von allen guten Geistern verlassen? Hast du ihm nicht zugehört? Hat er es dir nicht erklärt?" "Was soll ich mir den erklären lassen? Das er Ochako liebt? Das hab ich gehört!" Fassungslos starrte ich ihn an. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, zu verstehen.

"Meinst du nicht, auf ein 'Ich liebe dich' antwortet man mit 'Ich dich auch'? Hat Bakugou das gesagt? Nein oder? Also liebt er sie nicht" "Er hat doch gesagt: 'Ich liebe dich'" "Er hat Ochakos Worte wiederholt, weil er sich nicht sicher war wie er es DIR sagen soll" Fassungslos stand ich da. Ich hatte das Gefühl das er es nicht verstehen wollte. "Shoto bitte. Lass mich in Ruhe. Ich will die Sache einfach vergessen" Ich konnte es nicht fassen! Was war hier los? Warum hörte er mir nicht zu?

"Ich hab doch gera-" "SHOTO TODOROKI", fauchte er. Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich meinen vollständigen Namen hörte. "Ich will das alles einfach nur vergessen! Also bitte geh und lass mich in Ruhe" Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Es war sinnlos! Er würde mir nicht zuhören! Er würde niemanden zuhören! Der einzige der es vielleicht schaffen könnte dafür zu sorgen das er zuhörte, war Bakugou. Ich nickte und drehte mich um.

Bakugou

Ich ignorierte alle. Denki versuchte mit mir zu reden, aber ich hörte ihm nicht zu. Die Tür wurde aufgerissen und ein wutentbrannter Shoto kam rein. "Es ist zwecklos! Er hört mir nicht zu" Er setzt sich neben Mina. Kyoko seufzte. "Und jetzt?" "Wenn er uns nicht zuhört, dann müssen wir dafür sorgen das er zuhört", sagte Denki nachdenklich. "Ja du Schlaumeier, so weit waren wir auch schon" Denki blickte beleidigt zur Seite. Kyoko seufzte wieder.

Ich war in Gedanken ganz woanders. Vor mir sah ich Deku, wie er fröhlich auf mich einredete. Er hatte mich versucht zu überreden eine Sandburg zu bauen. Aber ich wollte nicht. Dann erinnerte ich mich an den Tag an dem er ein Kind vor mir beschützt hatte. In dem Moment war mir klar geworden, das ich mich besser von ihm fernhalten sollte. Ich hab es versucht, aber es hat nicht geklappt. Ich konnte mich nicht von ihm fernhalten. Also fing ich an ihn zu mobben, damit er sich von mir fernhielt. Das tat er aber nicht. Er war immer freundlich zu mir gewesen, obwohl er Angst vor mir hatte. Ich seufzte. Warum hatte sich nicht von mir ferngehalten? Warum hatte er...

"Ich weiß es", stieß ich plötzlich hervor. Alle starrten mich an. "Was denn?", fragte Kirishima. "Warum Deku sich nie von mir ferngehalten hatte, obwohl ich ihn mehrmals verletzt hatte" Ich starrte nachdenklich vor mich hin. Konnte das wirklich der Grund sein?

"Und?" Erwartungsvoll sahen mich alle an. "Ich hätte mein Ziel verloren. Ich wollte schon immer ein Held werden, aber hauptsächlich wollte ich einer werden um Deku zu beschützen. Und als ich merkte, das ich keinen guten Einfluss auf ihn hatte, versuchte ich dafür zu sorgen, ihn von mir fernzuhalten. Aber er hielt sich nicht fern. Weil er es wusste. Er wusste, das sich mein Ziel verändern oder ich es komplett verlieren würde, wenn er sich fernhielte." Ochako nickte. "Das könnte Sinn ergeben" Ich blickte wieder aus dem Fenster.

Plötzlich stand Shoto auf und kam auf mich zu. Er nahm mein Gesicht in seine Hände, sodass ich ihn angucken musste. "Dein Ziel hat sich doch schon längst verändert. Es ist nicht mehr nur Izuku den du beschützen willst, sonder alle. Alle die dir wichtig sind. Anfangs war es nur Izuku und hätte er sich ferngehalten, wärst du heute vielleicht nicht hier. Aber wer bist du?" Verständnislos starrte ich ihn an. Wie wer bin ich?

"Wer bist du, das du einfach so aufgibst? Ich hab mich mit dir angefreundet, weil ich wusste das du niemals aufgeben würdest, egal in welcher Situation du dich befindest. Mit einem Waschlappen hab ich mich ganz sich nicht angefreundet"

Waschlappen!?

Ich schlug seine Hand weg. "Ich bin kein Waschlappen", fauchte ich ihn an. "Sag mir warum hast du dann aufgegeben?" Ich wurde wütend, aber ich sah in seinen Augen, das er genau das wollte. Er wollte das ich wütend wurde und kämpfte.

Ich musste grinsen. "Du scheiß halbe Portion" Er lachte. "Nenn mich wie du willst, aber überleg dir was, denn Izuku hat dich davor als ich mit ihm geredet habe 'Bakugou' genannt. Außerdem hat er vor mit der 'Sache' abzuschließen"

Der neu gewonnenen Mut, verschwand wieder. Ich setzte mich entmutigen auf mein Bett. "Wow" "Ich finde wir sollten erst einmal dafür sorgen, das Izuku aufhört zu glauben, das Ochako und Katsuki zusammen sind. Am besten du hackst dich bei den anderen ein", wandte sich Mina zu Ochako. "Also bei mir kannst du doch jeder Zeit einhacken" Kirishima grinste sie fröhlich an. Sie nickte. "Lassen wir Izuku in Ruhe. Wenn er uns sowieso nicht zuhören wird, bringt es nichts auf ihn einzureden", sagte Kyoko und stand auf. Ich war dankbar, so gute Freund zu haben.

1196 Wörter
25.12.2020

Do you love me? [𝐵𝑎𝑘𝑢𝑑𝑒𝑘𝑢]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt