Kapitel 10.

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Die ganze Woche ist vergangen. Es ging alles so schnell. Meine Eltern haben die Woche Urlaub gehabt und sind nach Hause gekommen. An sich ist es schön sie wieder zu sehen, aber ich komme allein besser klar. Wenn ich alleine bin, habe ich meine Ruhe, kann tun und lassen was ich möchte und niemand interessiert sich dafür. Aber es war wirklich schön sie wieder zu sehen und sie haben sich den Urlaub echt verdient. Aber was spannendes haben wir sowieso nicht gemacht. Wir waren essen, aber das ist ja nichts Spektakuläres. Das größte Problem, als sie zuhause waren, war, dass ich nicht die Schule schwänzen konnte, wenn ich wirklich keine Lust hatte. Normalerweise gehe ich echt gern zur Schule, aber manchmal will ich wirklich nicht dahin. Ich weiß selbst nicht wieso das ist. Manchmal hat man einfach Tage, an denen man keine Lust hat. Auf gar nichts. Man wacht auf und merkt, dass der Tag schon schlecht anfängt. Aber ich habe es überlebt, ich bin wieder alleine Zuhause. Es ist Sonntagabend, meine Eltern sind gegangen und ich bin wieder frei. Ich kann wieder machen was ich möchte. Jedoch gehe ich morgen zur Schule, denn Frau Johnson war überraschenderweise die ganze Woche nicht aufzufinden. Zumindest habe ich sie nirgends gesehen und ihr Unterricht wurde auch vertreten. Vielleicht war sie krank? Diese Vorstellung wie sie krank in ihrem Bett liegt und sich nicht bewegen kann ist süß und lustig Gleichzeitig. Ich würde mich am liebsten um diese Frau kümmern. Naja ich hoffe einfach ihr geht es gut und sie ist morgen wieder in der Schule.

Ich verbringe so viel Zeit damit an diese Frau zu denken, das ist schon fast gruselig. Da stellt sich die Frage, ob es mir gut tut? Man kann sich ja nicht aussuchen, wen man attraktiv findet, aber ich mache mir glaube ich viel zu viele Hoffnungen und Gedanken dabei. Irgendwann verliebe ich mich komplett in sie und dann ist alles vorbei. Ich sollte wirklich aufhören so viel an sie zu denken...
Doch wenn ich an sie denke, lenkt es mich von anderen Sachen ab. Dann denke ich nicht daran wie einsam ich mich fühle und wie traurig ich bin. Sie ist wie ein kleiner Sonnenschein in meinem Kopf. Ich bin alleine in diesem großen Haus und ich könnte hier alles machen. Ich könnte Partys schmeißen und Freunde einladen. Aber das tu ich nicht. Weil ich eigentlich niemanden habe. Ich habe zwei Freunde. Der Rest ist Fake. Und wenn sich rum spricht, dass ich alleine zuhause bin, dann kommen alle angerannt, das sehe ich jetzt schon. Ich wünschte einfach, dass alles ein bisschen anders wäre.
Mal wieder bin ich in meinen eigenen Gedanken versunken. Gedanken sind etwas gefährliches. Sobald du die Kontrolle verlierst, gibt es kein zurück mehr. Du bist in einer anderen Welt, es hört nicht mehr auf und du denkst und denkst und denkst. Bis du realisierst, dass mehrere Stunden vergangen sind. Irgendwie ist das gruselig.
Ich brauche Ablenkung, deswegen beschließe ich einen Spaziergang zu machen. Ich laufe einfach eine große Runde. Ich gehe an einen schönen Ort. Da bin ich nicht so oft, aber wenn ich dort bin, dann stundenlang. Ich schaue mir immer den Sonnenuntergang dort an. Und das werde ich auch jetzt tun. Nach ein paar Minuten bin ich angekommen, setze mich auf die Bank und drehe mir eine Zigarette. Es tut gut nach einer langen Zeit wieder eine zu rauchen. Ich sitze ein paar stunden da, bin ein wenig am Handy, drehe mir noch ein paar Zigaretten für später und genieße einfach den Sonnenuntergang. Ich liebe es an der frischen Luft zu sein. Egal ob alleine oder mit jemandem. Es ist einfach toll mal raus zu kommen und das Leben zu genießen. Doch es wird schnell dunkel und ich mache mich wieder auf den Weg nach Hause. Morgen ist ja Schule und ich muss noch ein paar Aufgaben erledigen, aber das kriege ich auf jeden Fall noch hin. Ich mache mir noch schnell etwas zu essen und mache dann meine Aufgaben.
Nebenbei muss ich noch meine Sachen für morgen packen und schauen was ich morgen anziehe. Ich glaube das entscheide ich morgen ganz spontan.
Nachdem ich alles erledigt habe, räume ich noch ein wenig auf, damit ich morgen nicht so viel zu tun habe, weil ich jetzt sowieso noch nicht so müde bin. Jetzt weiß ich nicht was ich noch machen soll. Ich habe gegessen, Schulsachen gemacht und Sachen für morgen gepackt. Aufgeräumt habe ich auch...ich beschäftige mich einfach noch bisschen mit meinem Handy bis ich müde werde und dann schlafe ich bestimmt irgendwann ein...

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Naa, ich habe es mal wieder geschafft. Ich glaube ich bin wieder richtig drin mit dem schreiben, ich hoffe ich kriege morgen noch mal ein kapitel hin. Ich hoffe ein paar sind noch dran geblieben, ich werde diese Geschichte nicht so schnell aufgeben. Viel Spaß beim lesen :)

Das verbotene Spiel (LehrerinxSchülerin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt