3. März

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Er seufzte und lehnte sich gegen Bokutos Oberkörper, welcher hinter ihm auf dem Boden saß.

Der Teppich und der kleine Tisch waren eine wirklich gute Investition gewesen, als er damals seine neue Wohnung eingerichtet hatte.
Da der Tisch direkt unter einer Lampe stand, konnte man hier erstaunlich gut arbeiten.
Seine Mutter war damals nicht allzu begeistert gewesen von der Wohnung, das sie nur aus seinem Schlafzimmer, dem kleinen Bad, der Küche und dem Wohnzimmer(welches fast die ganze Wohnung ausmachte) bestand.
Aber Akaashi hatte nur gemeint, dass das schon ausreichen würde.
Und nun saßen sie hier.

Bokuto legte seinen Kopf auf Akaashis Schulter.
"Was ist denn das Problem?"
"Ach, mir fällt einfach nichts ein. Der Coach meinte, wir sollten noch eine neue Formation haben, für besondere Fälle, nur sagt sich das so einfach."
Akaashi lehnte sich zwischen den kräftigen Beinen seines Freundes zurück.
"Na, solang du mir weiterhin die Bälle zuspielst, ist mir alles recht.", Bokuto schaute zu ihm herunter und grinste Akaashi an, was diesen leicht rot werden ließ. Um sich nichts anmerken zu lassen wuschelte er durch die, von der Dusche sowieso schon zerzausten Haare seines Freundes.

"Nun denn,...", der Kleinere stand auf.
"...es ist schon Abends und ich will nicht mehr viel nachdenken. Wollen wir nicht lieber einen Film anschauen?"
Auch Bokuto stand auf.
"Klaro!
Ich hol uns was aus der Küche."

Während sein Freund etwas zu Knabbern aus der Küche holte, erhielt Akaashi eine Nachricht.
Als Bokuto wieder zu ihm kam, richtete Akaashi ihm aus, was er soeben erfahren hatte.

"Noch in diesem Monat, treffen wir uns zum Trainieren bei Nekoma.
Vermutlich mit Übernachtung."
Bokuto zuckte mit den Schultern.
"Ich hab die nächsten Wochenenden sowieso nichts vor. Außerdem sehen wir den Verrückten wieder."
Akaashi lachte.
"Weil du auch soviel ruhiger bist."
"Na hallo! Wirf mich nicht mit dem in einen Topf!"
Akaashi musste über Bokutos Empörung noch mehr lachen.

Nachdem sie es also endlich fertig gebracht hatten, den Film zu starten, war Akaashi ziemlich schnell müde geworden. Eingekuschelt in einer Decke lehnte er seinen Kopf an Bokutos Schulter.
So fühlte er sich immer seltsam wohl.

Der Film war schon fast zu Ende, als Bokuto bemerkte, dass sein Freund schon im Traumland versunken war.
Er lächelte und duckste vorsichtig Akaashi an, aber es war nichts zu machen.
Und da ist er schon wieder eingeschlafen.
Er machte den Fernseher aus und trug Akaashi samt Decke in sein Zimmer.

Dort legte er ihn vorsichtig auf das Bett und deckte ihn etwas ungeschickt ein.

Während er seinen besten Freund so ansah, streichte er diesem kurz über die Wange.
Wie ein Engel.
Er beuckte sich herunter und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn.

Da fuhr er zurück.
Entsetzt über sich selbst.
Leise ging er aus dem Zimmer und lehnte sich an die Tür.
"Verdammt! Was machst du denn da?!"
Er raufte sich die Haare.

Nach einer Weile hatte er sich auf das Sofa gelegt und schaute zur Decke.
In seinem Kopf schwirrte alles.
Er seufzte, dann lächelte er.

Ach Keiji, was hast du mir da nur angetan? Als ich mich vor zwei Jahren in dich verliebte...
Und ich tue es noch immer.

Bokuto x Akaashi   365 DaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt