23. August

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*hatschie*
"Gesundheit", murmelte Kenma und reichte Akaashi ein Taschentuch.
"Danke", sagte Akaashi und schnaubte seine Nase.
Die Krankheit musste die Antwort auf das viele Lernen sein und dem vielen Stress.
Vorsichtig nahm er einen Schluck von seinem Tee, während Kenma etwas in seinem Handy eingab.
"Du und Kuroo...Ihr seid jetzt also wirklich...?"
"Jap. Seit so einem Monat zusammen."
Kenma schien zwar etwas desinteressiert, freute sich dafür aber anscheinend sehr als er eine Nachricht von seinem Freund erhielt.
Dies machte Akaashi irgendwie glücklich, obwohl es nichts mit ihm zutun hatte.
Er selbst hingegen hatte immer noch nichts von Bokuto gehört, was er mit Mühe versuchte zu verdrängen.
Wie auch jetzt schob er seine Traurigkeit bei Seite und nippte weiter an seinem Tee.
Wenn Bokuto meinte, das Abstand die beste Lösung war, dann war es ihm egal, oder?

Während Akaashi also seinen Tee trank, beobachte er gespannt Kenma, welcher doch tatsächlich leicht kicherte, während er mit Kuroo chattete.

Plötzlich aber klingelte es an der Tür.
Nur einmal.
Nicht mehr.
Ich mach schon, meinte Akaashi und schlenderte zur Tür.
Jedoch, als er die Tür öffnete, blieb ihm das Herz stehen.
Im Treppenhaus stand ja tatsächlich, jener welcher ihm einfach nicht mehr aus den Kopf gehen wollte.

Langsam schloss er die Tür hinter sich, so dass sie nun ganz allein waren.
Niemand sagte etwas.
Eine Minute verging.
Die zweite Minute verging.
Das einzige Gräusch, was man hören konnte, waren die Autos, welche langsam an dem Wohnblock vorbeifuhren.
Irgendwann hörte Akaashi Bokuto Luft holen, bevor dieser anfing zu sprechen.
"Keiji, ich, es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Wirklich, ich..."
"18 Tage."
"Hmm?"
"18 Tage sind vergangen als ich dich das letzte mal gesehen habe!"
Bokuto knirschte mit den Zähnen, während Akaashi in weiter anschrie.
Ja er schrie auf seine Weise, nicht laut aber mitten ins Herz.
"Du läst mich stehen, ignorierst mich und meldest dich nicht mehr, was glaubst du was ich mir für Sorgen gemacht habe? Was mir durch den Kopf gegangen war? Was erwartest du von mir?"
Er ging auf Bokuto zu und sah diesem direkt in die Augen, so das dieser garnicht wegsehen konnte.
"Was hast du in der Zeit gemacht?"
Bokuto sah ihn immer noch an, antworten tat er jedoch nicht.
"Weißt du, Kotaro, es nervt mich.
Es nervt mich, dass ich dich nicht einschätzen kann. Das ich mich nicht auf dich verlassen kann. Was in deinem Kopf los ist."
Akaashi redete immer weiter, all den Frust raus, welcher sich in den letzten Tagen angesammelt hatte und nun endlich ausgesprochen werden konnte.

Bokuto schien leicht überrumpelt von Akaashis plötzlichen Rausch an Gefühlen.
"Keiji, es es tut mir leid."
Er wollte seine Hand auf die Schulter seines Freundes legen, ließ es dann jedoch sein.
Stattdessen wandte er sich ab und steckte seine Hände in seine Jackentaschen, um seine Unsicherheit zu verbergen.

Eine weitere Ewigkeit verging, ehe der Größere von beiden schließlich das aussprach, was ihm so lange auf dem Herzen lag.
"Ich hab eine gute Arbeit gefunden, mir geht es gut. Ich möchte dich also nicht weiter belasten, dir scheint es sowieso nicht so gut zu gehen.
Läuft in der Schule alles gut?"
"Du weichst meiner Frage aus."
"Wie?"
"Du weichst meiner Frage aus."
Frustriert sah der Schwarzhaarige den anderen an.
"Warum entfernst du dich von mir? Das kannst du doch unmöglich wollen! Bis vor kurzem warst es doch noch du, welcher immer mit mir zusammen sein wollte. Also warum jetzt dieser Sinneswandel? Warum redest du nicht mit mir? Warum denkst das es das Beste so ist? Hm?!"

"Ich hätte nicht kommen sollen."
"Rede dich nicht raus. Warum tust du das?!"
"WEIL ICH, VERDAMMT NOCHMAL, NICHT MEINE GEFÜHLE ABSTELLEN KANN, OKAY?! ICH...ach verdammt."
Bokuto verschwand, einfach so.
Er wandte sich von Akaashi ab und rannte die Treppen hinunter, hinaus.
Akaashi wollte ihn aufhalten, konnte es aber nicht.
Er sah seinen besten Freund, die Person die er liebte, die Treppe hinunterhasten und konnte sich doch nicht bewegen.
Selbst als er die Tür unten aufgehen hörte, konnte er nichts sagen.
Sein Mund war wie ausgetrocknet.

Hatte er es gerade wirklich verpasst?
Die Chance seine Gefühle zu erwidern?
Er wollte etwas sagen, etwas rufen, irgendetwas um Bokuto aufzuhalten...Jedoch.
"Scheiße."
Akaashi krallte sich ans Treppengeländer.
Verdammt, er wollte sagen das er auch so fühlte und das Bokuto auch ihm sagte, das er ihn liebte.
Es solle endlich bitte Ruhe in dieses Chaos kommen, dass sie sich endlich ausgesprochen haben.
"Wie ätzend", murmelte Akaashi und wischte sich eine kleine Träne weg.

Als es klingelte und Kenma verwirrt die Tür aufmachte, hatte Akaashi sich schon wieder gesammelt und trotzdem fragte Kenma:
"Eh...alles ok bei dir?"
"Ja ja alles gut. Bokuto war gerade da. Wollte hallo sagen."
"Aha."
Wirklich glauben tat er es ihm nicht, gerade weil Akaashi für den Rest des Tages kaum noch etwas sagte und wie ausgewechselt wirkte.

"Wirklich glauben tat er es ihm nicht, gerade weil Akaashi für den Rest des Tages kaum noch etwas sagte und wie ausgewechselt wirkte

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Hey Hey Hey
Dies hier wird das vorletzte Kapitel sein.
Das letzte Kapitel wird am Sonntag veröffentlicht.
UwU

Bokuto x Akaashi   365 DaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt