Kapitel 8: Gwendolin

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Ich hatte nur noch eine Runde vor mir und ich würde zum ersten Mal eine eins in Sport bekommen. Kaum zu glauben, aber anscheinend hatte ich heute einen richtig guten Lauf. Ich sah schon die Ziellinie, doch auf einmal wurde ich zu Boden gerissen. Wie zum Henker...
„Was soll der Mist? Kannst du nicht aufpassen? Ich war grade dabei zu gewinnen..." sagte ich entnervt. Ich wollte so schnell wie möglich wieder aufstehen, aber da sah Ich Sie. Diese Augen und ach du Schande, das war der Typ von gestern. Ich wollte schreien, doch da drückte er schon seine Lippen auf meine. Was passierte hier grade? Mein Kopf setzte aus und obwohl ich noch vor Sekunden schreien wollte und am liebsten weggerannt wäre, gab ich mich seinem Kuss hin. Es fühlte sich gut an. Als ob er alle meine Sorgen damit verschwinden ließ. Alles fühlte sich auf einmal so einfach an und als könnte ich alles schaffen, solange er mich nur weiter küsste.
Ich wusste nicht, wie lange wir uns geküsst hatten, aber als er endlich von mir abblies, sah ich wie alle uns anstarrten. Ich stand schnell auf und wartete darauf, dass jemand etwas sagte, aber niemand sagte etwas. Alle starrten uns an.
„Wieso hast du das gemacht?" fragte ich Ihn und sah Ihm dabei in die Augen.
„ Ich will dich nicht verlieren." Antwortete er tonlos und drehte sich dann um und ging einfach. Ich war so perplex, dass mein Kopf einfach nur noch leer war. Ich blieb stehen und schaute ihm hinterher. Doch meine Trainerin holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Gwendolin... also deine Leistung war hervorragend, dafür bekommst du eine eins, aber für das grade eben in Mitarbeit eine 4. Was sollte das?"
Ich wollte eigentlich widersprechen und Ihr sagen, dass ich davon überhaupt nichts wusste und diesen Jungen nicht einmal kannte, geschweige denn wieso er mich geküsst hatte. Ich wusste selbst nicht einmal, was hier grade passiert war. Deswegen sagte ich Ihr nur dass was ich wusste.
„Ich weiß es nicht." Damit drehte ich mich um und ging zur Umkleide, um mich umzuziehen und mit Rob heim zu fahren. Es war alles so merkwürdig und doch so vertraut gewesen. Wie sollte ich den erklären, dass der Typ, welcher mich gestern noch verfolgt hat und mich entführen wollte heute in mich hineingerannt ist und mich geküsst hat. Vor allem, dass ich es gut fand. Ach, herrjeh ich wurde verrückt. Das war die einzige Erklärung für das ganze Drama. Ich wurde allmählich verrückt und es würde nur eine Frage der Zeit dauern, bis mich irgendjemand in die Klapse einweisen würde.
Rob holte mich aus meinen Gedanken.
„Hey, Katie.... Wollen wir noch in die Stadt?" fragte er.
„Ja gerne, vielleicht auch einen Kaffee bei Starbucks?" den brauchte ich wirklich dringend, um mich etwas zu beruhigen. Aber ich mochte Starbucks sowieso schon seitdem ich damit begonnen hatte Kaffee zu trinken.
„Klar, aber eigentlich dachte ich wegen Katie ihrem Geschenk." Verdammt, dass hatte ich vergessen. Ich vergas doch so gut wie nie etwas und jetzt vergaß ich schon den Geburtstag meiner besten Freundin, aber bei der Aufregung wunderte mich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr.
„Ja genau, aber ein Starbucks ist doch trotzdem drinnen." sagte ich mit schmollendem Mund.
„Na gut, aber nur der eine du Kaffee süchtige" sagte Robby lachend und öffnete mir dabei die Tür seines Wagens, damit ich einsteigen konnte. Dieses Auto war zwar eine reinste Schrotkiste, aber das Rob mir die Tür aufhielt machte es irgendwie fast zu einer Kutsche, bei der der Butler die Tür öffnete. Nicht das Rob mein Diener war, aber einmal wie im Märchen leben wäre doch auch irgendwie lustig.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2021 ⏰

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