Kapitel 2: Kyle

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Da stand Sie nun mit Ihren blauen Augen und Ihrem blonden Haar. Wie in meinen Träumen, doch auch so anders. Ich hatte so lange nach Ihr gesucht und sie endlich gefunden.

"Hi, ich bin Kyle, also Kyle Drago. Der neue Mitschüler..."stellte ich mich vor, doch auf eine Reaktion wartetet ich vergeblich. Sie starrte mich nur weiterhin an.

"Würdest du mich vielleicht rumführen?" fragte ich Sie stattdessen, doch darauf öffnete Sie nur Ihren Mund und schloss Ihn auch direkt wieder.

Stattdessen antwortete Ihre Freundin: "Nein, sie hat viel zu tun, aber vielleicht ja wann anders..." dann verschwanden die beiden auch schon auf dem Schulflure.

In der 3. Stunde sah ich Sie wieder. Doch auch da konnte ich mich nicht mit Ihr Unterhalten, da Sie 3 Plätze von mir entfernt saß. Geschichte war nun auch nicht besonders spannend und mir wollte nicht aus dem Kopf gehen, dass ich mit Ihr reden musste, bevor Grey Sie fand. Denn dann würde Sie keine Wahl mehr haben.

In der Mittagspause ergriff ich also meine Chance, als ich Sie am Nachbartisch mit Ihren Freunden entdeckte.

"Hey, ich bin Kyle, darf ich mich zu euch setzten?"

"Klar, wieso nicht?" antwortete der blonde Typ, der neben Ihr saß und sich mir als Taylor vorstellte.

"Sorry, wegen vorhin. Ich wollte nichts Falsches sagen, aber ich bin neu und Ihr saht einfach nett aus. Tut mir leid, falls ich in euren Gespräch hineingeplatzt bin." versuchte ich so süß und unschuldig wie möglich zu sagen. Immerhin wollte ich glaubhaft wirken.

"Alles gut, sorry dass ich dich so angefahren habe, aber wir hatten etwas Stress nicht wahr Gwenny?" sagte ihre Freundin und stupste Gwen dabei leicht mit dem Ellenbogen an.

"Ja sorry..." ergänzte Gwenny und versuchte so zu tun, als ob Sie in Ihrem Essen versunken wäre.

"Also meine nächste Stunde ist Spanisch bei Frau .... ich glaube Gremaldy. Hat das vielleicht einer von euch?" versuchte Ich nun eine lockere Konversation anzufangen, doch nur Taylor schenkte mir wirklich Beachtung.

"Ja ich. Wenn du magst können wir zusammen gehen." bot er mir ehrlich interessiert an

"Ja, das wäre super" entgegnete ich ihm und grade als ich die Mädels fragen wollte, was Sie als nächstes hatten stand Gwenny einfach auf und verließ seufzend den Tisch.

Ihre Freundin schüttelte nur den Kopf und stellte sich mir als Kati vor und entschuldigte sich für Gwendolins benehmen.

"Sie macht grade eine schwierige Zeit durch, eigentlich ist Sie supernett und naja nicht so wie jetzt." sagte Kati und wurde rot dabei. Anscheinend verursachte ich nicht nur bei Gwendolin Unbehagen.

"Alles gut, jeder hat mal einen schlechten Tag". Sagte ich daher nur knapp umso zu tun als würde es mir im Grunde nichts ausmachen, dass Gwendoline mich so abwies. Kurz darauf entschuldigte ich mich bei den beiden mit einer Lahmen Ausrede und fragte Taylor, ob wir uns gleich vor der Cafeteria treffen konnten. Er hatte nichts dagegen, aber nachdem er mir das okay gegeben hatte stand ich auch schon auf und machte mich auf die Suche nach Gwen. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, die beiden anderen sitzen zu lassen, aber ich musste mit Ihr reden, bevor er Sie fand und das um jeden Preis.

Da ich mich auf dem Schulgelände kaum auskannte und ich mich vollkommen auf meine Sinne verlassen musste dauerte es etwas, bis ich Sie fand. Sie saß unter der Treppe beim Football Feld und hatte einen Zeichenblock in der Hand auf dem Sie etwas mit Bleistift zeichnete. Ich versuchte so leise wie möglich zu sein, um Sie nicht zu erschrecken, aber als Sie mich sah starrte Sie mich an und zerknüllte ihr Papier und warf es neben sich, wo bereits einige zerknüllte Blätter lagen.

"Stör ich?" fragte ich, doch ich bekam nur ein murrendes Hmm als Antwort.

"Kati meinte du hast einen schlechten Tag, aber ich würde gerne mit dir reden, wenn es ginge." Endlich schaute Sie mich an und als ich in Ihre wütenden Augen schaute wurde mir schlagartig klar, dass Sie mich bereits kannte und mir deswegen aus dem Weg ging. Sie träumte bereits von uns.... dass vermochte nichts Gutes.

"Du weißt wer ich bin, oder?" fragte ich Sie daher so behutsam wie möglich.

"Was meinst du? Du bist doch neu." sagte Sie, als ob Sie nicht schon dutzende Träume von uns gehabt hätte, aber ich wusste, dass Sie lügt. Es roch nach Rosen mit einer Spur von Vanille, der von Ihr ausging. Sie wusste viel mehr als Sie zugab...

"Du bist Kyle... " sagte sie dann anschließend, doch bevor ich noch etwas sagen konnte sprang Sie auf und verabschiedete sich hastig mit den Worten "Bis morgen!" von mir.

Nachdem ich ihr noch eine ganze Weile hinterhergeblickt hatte schaute ich mir den Berg von zerknüllten Blättern an, die sich neben Ihr gehäuft hatten und öffnete diese langsam. Eins war von einem Panda. Sogar richtig süß, mit einem Schmetterling auf der Nase, dass andere war eine Landschaft, die wunderschön aussah. Sie zeigte einen Wasserfall mit Schmetterlingen und Bäumen. Es sah aus wie eine Lagune versteckt in einem Wald. Das vorletzte war ein dunkler Schatten, der beängstigend unter einem Bett hervorkam und das letzte zeigte Grey....

Doch das war unmöglich. Es war noch viel zu früh. Sie konnte noch nicht von Ihm geträumt haben. Als ich das Bild näher betrachtete sah ich auch mich auf dem Bild. Ich stand weit im Hintergrund und schaute aus dem Bild heraus, während Grey Sie direkt anstarrte.

Dreams are magicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt