Kapitel 4

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Mir blieben Jackys Worte zwar im Gedächtnis, aber anders geht es leider nicht mehr. Besser gesagt anders kann ich leider nicht mehr...

Mias Sicht

Am Dienstag ging ich direkt nach der Schule einkaufen. Zusätzlich zu länger haltbaren Lebensmitteln und Wasser kaufte ich mir eine Solar Powerbank und einen Campingkocher, um Konserven erhitzen zu können.

Mein letzter Stopp war bei meiner Lieblings Buchhandlung. Sie ist relativ klein, dafür hatten die Mitarbeiter dort nahezu alle Bücher gelesen. Nach etwa einer halben Stunde hatte ich mich für fünf Bücher entschieden und verließ den Laden wieder.

Zu Hause angekommen stopfte ich die fünf neu gekauften und noch zwei weitere Bücher zu meinen Klamotten, den Hygiene Artikeln und den Decken. Die Lebensmittel packte ich in eine andere Tasche. Dann verstecke ich diese in meinem Kleiderschrank.

Jetzt hieß es bis Donnerstag aushalten.

Der Donnerstag kam zum Glück relativ schnell. Am Morgen diesen besagten Tages stand ich um 7 Uhr auf und zog mich um. Dann ging ich runter zum Frühstück. Das hatte ich zwar schon seit Wochen nicht mehr gemacht, allerdings brauchte ich für meinen Plan etwas mehr im Magen.

Als ich die Küche betrat, waren schon alle außer Linda und Jacky aus dem Haus. Die beiden saßen in der Küche.

" Hallo Mia, hast du Hunger?", lächelte Linda.

Ich nickte Müde und ließ den Kopf hängen. Linda stellte mir ein Brot hin, was mich überraschte, da ich mir das eigentlich selber hätte machen können. Doch auf meinen fragenden Blick antwortete sie mir nicht, sondern stellte den Teller mit einem lächeln vor mir ab. Immer noch Müde  biss ich in das Brot und aß es auf, was mir echt schwer viel. Danach stand ich auf und schwankte kurz, was definitiv nicht beabsichtigt war.

" Alles okay Mia?", fragte mich Linda, die sich direkt hinter mich gestellt hatte.

Müde nickte ich und ging nach oben.  Ich verschwand direkt im Badezimmer und wie ich vermutet hatte kam direkt jemand die Treppe herauf. Der Schwindel war zwar nicht gespielt gewesen, kam mir aber jetzt zu Gute. Also ging jetzt mein Plan los. Ich kniete mich vor die Toilette und brachte mich dazu mich zu übergeben.

"Mia alles in Ordnung"

Jacky erhielt keine Reaktion von mir. Wie auch, wenn man sich gerade übergibt. Wenig später trat eine Person hinter mich. Mit geübten Handgriffen band Jacky meine Harre hoch, damit sich nicht in meinem Gesicht hängen. Nachdem das Brot meinen Magen wieder verlassen hatte, half Jacky mir hoch und brachte mich zum Waschbecken, damit ich meinen Mund ausspülen konnte.

"Mia, was ist los?", fragte sie mich besorgt, während sie mich auf dem Badewannenrand absetzte.

"Mir geht's grade nicht so gut", erklärte ich.

" Du bleibst heute besser zu Hause Mia"

"Aber...", versuchte ich anzusetzen.

"Mia kein aber, dir geht es nicht gut, dann bleibst du heute hier. Ich bin zwar nicht deine Mutter, aber Paula würde das wahrscheinlich genauso sehen", unterbrach sie mich.

Niedergeschlagen seufze ich und nickte dann anschließend. Jacky lächelt führsorglich und begleitete mich dann zurück in mein Bett.

"Bin sofort wieder da und du bleibst hier Mia, nicht abhauen"

Und schon ist Jacky verschwunden. Ich frage mich ehrlich gesagt, was sie jetzt macht. Zwei Minuten später kamen Jacky und Linda zu mir. Zuerst maß Jacky bei mir Fieber.

" Also Fieber hast du schonmal nicht", erläuterte Jacky das Ergebnis.

Naja, kein Wunder, dass ich kein Fieber habe. Bis auf den Schwindel war alles nur gespielt, damit mein Plan funktionieren konnte.

" Wir messen jetzt noch einmal deinen Blutdruck und dann ruhst du dich aus, okay?" sagte Jacky und lächelte freundlich.

Linda setzt sich neben mich, ohne auf eine Antwort von mir zu warten. Dann maß sie meinen Blutdruck.

" Dein Blutdruck ist etwas niedrig Mia, das würde zu deinem Schwindel von vorhin passen.", erklärte mir Linda.

" Also Mia du bleibst heute definitiv zu Hause und ich sage deiner Schule und deinen Eltern bescheid", sagte Jacky, während sie mich zudeckte.

In der Zeit, bis Jacky und Linda endlich zum Dienst mussten, versorgten sie mich mit ausreichend Tee und Salzstangen ( Wer bekommt das auch immer, wenn er krank ist?  XD).

Kurz bevor Linda und Jacky zum Dienst fuhren, kam Jacky nochmal in mein Zimmer.

" So Mia, wir fahren jetzt los, wenn irgendwas ist, dann ruf mich an. Zur Not komme ich auch früher wieder nach Hause. In vier Stunden kommt Stephan nach Hause, der weiß auch schon bescheid. Pass auf dich auf und schlaf am besten ein bisschen.", sagte Jacky.

" Danke dir.", lächelte ich.

Jacky schaute mich nochmals besorgt an, bevor sie mein Zimmer verließ.

Mein Plan hatte super funktioniert...

Ich lebe oder sowas ähnliches (aceasta zi... Dieser eine Tag Teil 2 ( asds ff))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt