Zuerst breitete sich komplette Stille aus, doch diese wurde irgendwann durch ein aggressives Schreien durchbrochen. Der Lärm machte mir irgendwie etwas Angst, sodass ich mich in die hinterste Ecke von Miriams Büro flüchtete. Etwa fünf Minuten später kehrte wieder Ruhe ein. Dennoch traute ich mich nicht aus der Ecke heraus. Ängstlich starrte ich auf die Tür, die Miriam geschlossen hatte, als sie gegangen war.
Keine zwei Minuten später wurde genau diese Tür wieder aufgestoßen. Miriam und Katharina traten gehetzt durch die Tür, blieben jedoch abrupt stehen. "Wo ist Mia, ich dachte du hättest sie hier sitzen lassen", fand Katharina als erste ihre Stimme wieder. "Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass sie nochmal versucht abzuhauen", antwortete ihr Miriam. "Sollen wir sie suchen gehen, oder meinst du sie kommt so zurück, ich meine hier raus kommt sie sowieso nicht", sprach nun Katharina.
"Suchen!", sagte Miriam nur knapp. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich von hier verschwinden könnte. Allerdings meinte Katharina, dass es keinen Weg hier raus geben würde. "Wartet", flüsterte ich genau aus diesem Grund. Überrascht drehten sich die beiden Frauen zu mir um. Augenscheinlich schien beiden ein Stein vom Herzen zu fallen, als sie mich erblickten. Katharina war die erste, die auf mich zu kam und sich vor mir auf den Boden kniete. "Warum sitzt du denn hier auf dem Boden Mia?", fragte sie vorsichtig. Zuerst schaute ich nur auf den Boden, rang mich dann schlussendlich aber doch zu einer Antwort durch: " Es war so laut draußen, da habe ich irgendwie Angst bekommen". Ziemlich erschöpft ließ ich meinen Kopf hängen.
„ Na komm dann setzt dich mal wieder auf den Stuhl, wir waren noch nicht ganz fertig mit reden.". Anschließend hielt Miriam mir ihre Hand hin. „ Muss ich aufstehen? ", fragte ich Miriam noch immer erschöpft. Überrascht sah sie mich an, also versuche sie heraus zu finden, warum ich auf dem Boden sitzen bleiben wollte.
„ Mir ist schwindelig", fügte ich hinzu, um die beiden Frauen, die noch immer vor mir knieten, auf zu klären. Einen kurzen Augenblick blieb es still, dann verschwand einer der beiden aus der Tür. Ich wusste nicht genau, wer es war, hatte aber auch keine Kraft den Kopf zu heben. Während dessen trat Stille ein. Miriam hatte nur mein Handgelenk genommen und tastete nach meinem Puls. Ich lies sie. Ändern konnte ich die Situation jetzt gerade eh nicht. Nach gefühlten Stunden öffnete sich die Tür wieder. Zwei Personen betraten den Raum. Eine Person blieb weiter vorne im Raum, während die Andere Person auf mich zu kam. Eine Hand griff unter meine Beine während die andere meinen Rücken stützte. Schließlich wurde ich hochgehoben. Die Person setzte sich mit mir in Bewegung und brachte mich weiter in das innere der Psychiatrie. Kurze Zeit später, wurde ich in ein neues Zimmer gebracht und dort auf dem Bett abgesetzt.
Mühsam blickte ich auf, um einen Mann mit mit braunen Haaren und Bart zu erblicken. „ Danke", flüsterte ich ihm entgegen. Er antwortete etwas, was ich aber schon wieder kaum mitbekahm, da ein neuer Schwindelanfall mich überkahm. Als dieser wieder abschwächte, nahm ich Miriam und Katharina wieder war, die wieder vor mir knieten. Miriam hatte wieder mein Handgelenk in der Hand und mas meinen Puls. Irgendein Telefon klingelte und Katharina verschwand nach draußen.„Ruh dich aus Mia", sprach sie leise und drückte mich sachte in eine liegende Position. Schon fast panisch schüttelte ich den Kopf, ich würde nur wieder von Eugenia und Lana träumen beziehungsweise immer und immer wieder sehen, wie die beiden vor meinen Augen sterben. Immer und immer wieder starben sie vor meinen Augen in anderen Situationen. Miriam schien schon zu wissen, warum ich nicht schlafen wollte.
„Ich bleibe etwas hier und passe auf dich auf, Versprochen!", flüsterte sie mir leise zu, nahm sich einen Stuhl vom Tisch und setzte sich neben mich. Dann nahm Sie meine Hand. Miriam hatte eine sehr beruhigende Wirkung auf mich, so dass ich nach kurzer Zeit einschlief. Zum aller ersten Mal konnte ich schlafen, ohne an alles mögliche denken zu müssen. Nur am Rande bekam ich den Piks in meiner Hand mit, dann war ich vollkommen eingeschlafen.
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Ich lebe oder sowas ähnliches (aceasta zi... Dieser eine Tag Teil 2 ( asds ff))
FanfictionDas Leben von Mia geht nach dem Tod ihrer beiden besten Freundinnen Lana und Eugenia weiter. Sie lebt oder so etwas ähnliches, denn der Verlust von zwei geliebten Menschen hinterlässt eine Leere. Leere die niemand so schnell zu füllen vermag. Dies i...