Kapitel 12

239 14 2
                                    

Am nächsten Morgen wachte ich schreiend auf. Schnell atment verschaffte ich mir erstmal einen Überblick. Schnell kam die Erinnerung an den gestrigen Tag wieder, wodurch ich auch wieder wusste, wo ich war. Länger konnte ich nicht mehr darüber nachdenken, da die Tür aufging. Der Pfleger, der mich gestern getragen hatte, betrat den Raum und begriff sofort die Situation. Er setzte sich auf die Bettkante. Ganz ruhig. Ein und Ausatmen. Komm wir machen dass zusammen.", versuchte er mich zu beruhigen. Dann atmete er mir vor, wie ich atmen sollte. Langsam wurde es besser. Doch das Ganze hatte mich erschöpft. Müde schloss ich meine Augen wieder und schlief fast im sitzen ein. Der Pfleger, dessen Namen ich entweder nicht kannte oder dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte, half mir mich hinzulegen. Er strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte dann plötzlich eine Hand auf meine Stirn. Ich war einfach zu müde um die Augen offen zu halten beziehungsweise sie wieder zu öffnen.  Ich spürte nur, wie sich der Pfleger von der Bettkante erhob und den Raum verlies. Draußen war Geflüster zu hören. Immer noch halb am dösen, bekam ich nur halb mit, dass jemand den Raum betrat. Die Matratze senkte sich wieder etwas. Wieder legte sich eine Hand auf meine Stirn. Auch diese verschwand relativ schnell und auch dies Person verlies den Raum wieder, blieb aber nicht lange verschwunden. Die Matratze senkte sich wenig später erneut und mir wurde etwas ins Ohr gesteckt. Es piepste, dann war ich eingeschlafen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte ich wieder auf. Immer noch ziemlich müde und fertig, öffnete ich meine Augen. Draußen war es bereits dunkel und ich fror extrem. Zitternd versuchte ich mich noch mehr in meine Decke einzuwickeln, doch auch da durch wurde mir nicht wärmer. So lag ich frierend in meinem Bett. Nein, dass ist nicht ganz richtig, es ist nur ein Bett. Langsam wurde es wieder hell draußen. Zwischendurch hatte ich immer wieder gedöst, doch der Tiefschlaf war ausgeblieben. Als die Tür aufgedrückt wurde, öffnete ich sofort meine Augen. Katharina betrat meinen Raum. Sie war überrascht mich hellwach und zitternd vor zu finden.

"Mia, warum hast du nicht bescheid gesagt. Du siehst schrecklich aus."

Ich zuckte nur zitternd mit den Schultern. Katharina kam auf das Bett zu und legte ihre Hand auf meine Stirn, zog diese aber direkt wieder zurück. Anstatt mich jedoch Ruhe zu lassen und nach draußen zu gehen, setzte sie sich auf die Bettkante und telefonierte kurz. Nachdem sie aufgelegte hatte, drehte sie sich zu mir um und schaute mich einen Augenblick an.

Mia, nachdem du abgehauen warst, wo hast du übernachtet? Diese Erkältung würde ziemlich stark dafür sprechen, dass du draußen übernachtet hast."

Ich wollte nicht antworten, also schwieg ich. Auch Katharina schien das zu verstehen. Sie drängte nicht weiter, worüber ich sehr froh war. Katharina griff nach nach meiner linken Hand. Zuerst dachte ich, sie würde nur meinen Puls fühlen wollen, jedoch spürte ich ihre Finger nicht an meinem Handgelenk, sondern an meinem Handrücken. Verwirrt blickte ich auf meinen rechten Handrücken. Zu sehen bekam ich einen Zugang, an dem Katharina nur das Pflaster wieder richtig festklebte und die durchgelaufene Infusion abnahm. Meinen Blick bemerkend sagte sie mir, dass sie nur meinen Kreislauf wieder stabilisiert hätten. Wieder trat Stille ein, die jedoch durch Miriam unterbrochen wurde, die durch die Tür trat. Sie sagte kein Wort, sondern zog Katharina nur am Arm aus dem Zimmer. Verwundert blickte ich den beiden hinterher. Anschließend unternahm ich den Versuch mich noch weitere in meine Decke einzukuscheln, was mir aber wieder nicht gelang.

Wenig später klopfte es an meiner Tür. Der Pfleger von gestern Morgen betrat wieder das Zimmer. Unter dem Arm hatte er einen Bergaus Decken, hinter dem er hinterher stolperte. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, doch das Grinsen konnte ich nicht aus meinem Gesicht vernhalten. Nachdem er den Deckenhaufen neben mich auf das Bett hatte fallenlassen, lächelte er mich an.

Ich sollte dir ein paar Decken vorbeibringen, ich bin übrigens Gerd.", strahlte er mir entgegen.
Hey Gerd, schön deinen Namen zu erfahren", antwortete ich lachend und dennoch zitternd.

Auch Gerd lächelte weiter, während er mich in mehrer Decken einhüllte, sodass mir endlich etwas wärmer wurde. Zum Schluss fühlte ich mich wie eine fette Sushi Rolle, da es so viele Decken waren. Ich musste lachen und auch Gerd stimmte mit ein. Danach unterhielten wir uns lange. Immer wieder mussten wir lachen, da auch Gerd einen gewissen Sinn für Humor besaß. Für einen Moment konnte ich alles vergessen.

Ich lebe oder sowas ähnliches (aceasta zi... Dieser eine Tag Teil 2 ( asds ff))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt