Kapitel 3

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Miriam setzte sich, dahin wo Katharina vorhin gesessen hatte und streichelte mir mit besorgtem Blick durch dir Haare...

Mias Sicht

Durch die Berührungen von Miriam, wurde ich Müde und schlief kurz darauf ein.

Naja die Nächte ohne Schlaf machten sich jetzt bemerkbar.

"Maus aufwachen", eine weibliche Stimme riss mich aus meinem erholsamen Schlaf.

Wie lange hatte ich geschlafen? Langsam öffnete ich meine Augen und konnte sofort Jacky erkennen, die sich auf die Sofakannte niedergelassen hatte.

"Alles okay Maus?", fragte sie fürsorglich.

Ich nickte Müde bevor ich mich langsam aufsetzte.

Wenig später saß ich in Jackys Auto. Wir beide schweigen. Anfangs hatte Jacky versucht mit mir zu reden, doch ich war noch nicht bereit dazu.

Endlich zu Hause angekommen, floh ich direkt in mein Zimmer. Zu meinem Glück ließ mich Jacky erstmal in Ruhe und genau das nutze ich jetzt zu meinem Vorteil. Es brauchte zwar noch etwas Planung, aber ich werde von hier abhauen. Abhauen zu einem Ort, den außer mir nur Eugenia und Lana kannten. Versteckt tief im Wald sollte mich eigentlich keiner finden.

Schnell begann ich meine Sachen zusammenzusuchen. Klamotten, Zahnbürste und vieles weiteres. Jetzt fehlte nur noch etwas zu Essen und ein paar Decken. Jeder hier im Haus besaß soweit ich wusste eine dünne Decke. Das lag daran, dass sie im Falle eines Ausfalls der Heizung im Winter nicht erfrieren wollten.

Momentan war nur Jacky zu Hause. Sie war aber gerade in der Küche, also waren alle Zimmer gerade lehr. Zuerst schlich ich in das Zimmer meiner Eltern. Im Schrank fand ich dann auch schon eine Decke. Es war die meiner Mutter. Leider fand ich im Zimmer meiner Eltern auch nur diese. Danach zu Jacky. Hier war es nicht schwierig diese zu finden, dass sie direkt auf dem Bett lag.

Nach dem ich alle Decken, bis auf die von meinem Vater, die ich nicht gefunden hatte, zusammengesucht hatte, packte ich sie in die Tasche zu meinen Klamotten und den Hygiene Artikeln. Diese war jetzt voll.

Jetzt musste ich nur noch zwei Dinge tun. Herausfinden, wann ich alleine war und mir genügend Essen und Trinken besorgen. Mir blieb keine andere Wahl als einkaufen zu gehen, aber auch dafür musste ich wissen, wann ich alleine war, denn sonst würde es nur Fragen geben. Dafür musste ich in die Küche, dort hing eine "Zusammenfassung" der Dienstpläne. Also konnte ich auf einen Blick erkennen, wann wer zu Hause war und wer wann arbeitet musste.

Also machte ich mich auf den Weg nach unten. Jacky war noch immer in der Küche, aber da musste ich durch, wenn ich planen wollte.

"Hey Jacky", sagte ich leise, als ich die Küche betrat.

"Hey Mia, willst du dich setzten"

" Nein danke ich wollte nur was trinken", lehnte ich schnell ab.

Wahrscheinlich zu schnell, denn nach dem ich mir etwas zu trinken geholt hatte, drückt mich Jacky auf einen Stuhl.

" Mia, ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber du musst reden.", versuchte sie mir führsorglich zu erklären.

" Ich kann das nicht, noch nicht.", versuchte ich Jacky auszuweichen, um schnellst möglich wieder zu verschwinden.

" Mia, je länger du wartest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht", sie hatte eindeutig mit Miriam und Katharina geredet.

" Ich weiß Jacky, aber bitte gib mir noch ein paar Tage", versuchte ich sie zu überzeugen.

" Na gut", antwortete sie und stand auf.

Plötzlich zog sie mich in ihre Arm und drückte mich fest an sich.

" Bitte pass auf dich auf Mia, ich möchte nicht noch jemanden verlieren.", schniefte sie leicht und versteckte ihr Gesicht in meinen Haaren.

Wow die starke Jacky weinte. Auch ich schlang meine Arme und ihren Körper.

" Wir vermissen sie beide", flüsterte ich als Antwort.

" Die anderen sind bald wieder da, ich gehe mich mal kurz frisch machen", sagte sie, als sie sich wenige Minuten später wieder von mir löste.

Schnell verschwand sie aus der Küche. Das gab mir die Gelegenheit, den Dienstplan anzuschauen. Da ich allerdings Angst hatte, dass einer aus der Wg schon früher wieder nach Hause kommen würde, machte schnell mit meinem Handy ein Foto und verschwand wieder nach oben in mein Zimmer. Mal sehen. Heute ist Montag, also hatte ich morgen nach der Schule vier Stunden komplette Ruhe, da könnte ich dann einkaufen gehen und ein zweites Mal hätte ich Donnerstag Sturmfrei. Allerdings hatten Linda und Jacky an dem Tag erst um 11 Uhr Dienst beginn. Ich muss aber schon um acht in der Schule sein und konnte die ganzen Sachen nicht mitnehmen. Wenn ich dann wieder nach Hause kam, wäre Stephan da. Das war ein großes Problem, da ich die ganzen Sachen ja nicht mit zur Schule nehmen konnte. Das würde definitiv auffallen. Naja dann musste ich an dem Tag halt krank spielen, aber dann hatte ich wenigstens wieder 4 Stunden Zeit, um hier zu verschwinden.

Mir blieben Jackys Worte zwar im Gedächtnis, aber anders ging es leider nicht mehr. Besser gesagt anders konnte ich leider nicht mehr...

Ich lebe oder sowas ähnliches (aceasta zi... Dieser eine Tag Teil 2 ( asds ff))Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt