Kapitel 34

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Welcome to Wonderland – Anson Seabra
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Manchmal würde ich gerne in einer Fantasie Welt leben. Wo es keine Probleme, keine Ängste und keine Dramen gibt. Einfach ein schönes unbeschwertes Leben leben. Nur leider geht das nicht. Außerdem wäre das Leben dann ja auch bestimmt langweilig.

Unerwartete Wendungen gehören nun mal zum Leben. Dramen, Trauer, Liebe, Verzweiflung, Verluste und noch vieles mehr gehören zum Leben.
Gehört zu uns.
Gehört zu unserer Geschichte.

Jeder von uns hat eine.
Jeder von uns schreibt seine eigene Geschichte.
Jeder von uns hat seine individuelle Geschichte.
Jeder von uns hat seine verschieden langen Kapiteln.

Jede Geschichte ist anders.
Jede Geschichte ist verschieden lang.
Manche sind schön und manche sind traurig.
Manche enden mit einem Happy-end und manche mit einem Sad-end.

Wir entscheiden was darin steht.
Wir entscheiden wie sie endet.
Es liegt nur an uns. Dennoch fließen die Entscheidungen, Kommentare, Beschuldigungen, Erniedrigungen und so weiter der anderen auch in unsere Entscheidungen mit ein.

Wir sollten uns nicht von anderen beeinflussen lassen. Dennoch machen wir es. Jeder macht dies. Ob bewusst oder unbewusst.

Wir sollten das tun was wir wollen und lieben. Dennoch geben wir manchmal unsere Träume auf um anderen zu gefallen oder glücklich zu machen. Jeder hat dies bestimmt schon einmal gemacht. Ob gewollt oder nicht.

Wir alle haben einen Traum von unserer Zukunft. Ob realistisch oder nicht. Das kann man nur selbst entscheiden. Dennoch kommt oft das Leben dazwischen und schiebt unsere Träume immer weiter in die Ferne.
Manche versuchen dennoch ihre Träume zu erfüllen.
Manch andere sehen aber keinen Sinn mehr dahinter und lassen es.

Wir alle sind so viel mehr.
Wir alle können so viel mehr.
Dennoch fühlen wir uns meist nicht gut genug oder glauben das wir manches nicht schaffen können. Aus welchen Gründen auch immer. Nur das stimmt nicht. Wir können alles schaffen, wenn wir wollen. Wir müssen nur daran glauben. Nichts ist unmöglich.

Egal wie traurig oder schön die verschiedenen Geschichten sind.
Wir haben es in der Hand.
Wir entscheiden ob sie so bleibt wie sie ist oder ob wir sie ändern.
Wir – unsere Taten, Handlungen und Entscheidungen – entscheiden wie unsere Geschichte letztendlich verläuft und endet.
Wir entscheiden ob wir die Kapiteln umschreiben wollen oder sie doch so lassen wie sie sind.

Es ist unsere Geschichte.
Es ist unser Leben.
Nur wir haben dies in der Hand.
Sonst niemand.
Das Leben und das Schicksal werden immer seine Finger im Spiel haben aber wir entscheiden letztendlich was wir machen.
Niemand sonst.

Das Leben wird nie leicht sein. Das weiß jeder. Wir können aber daraus lernen.
Wir können aus unseren verschiedenen Taten, Handlungen und Entscheidungen lernen.
Wir können aus den Taten, Handlungen und Entscheidungen der anderen lernen.
Wir können aus Fehlern aber auch aus Dingen die geklappt haben lernen.
Wir können sogar von Tieren lernen.
Das Leben ist, wenn man es genau nimmt, wie eine Schule, die aber nie endet. Jeden Tag lernen wir etwas. Ob wir wollen oder nicht. Wir werden nie damit aufhören.

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Nachdenklich betrachte ich die vor mir liegenden Zeilen. Verstehen konnte ich noch nicht ganz, dass ich diese heute im Unterricht geschrieben hatte. Uns wurde aufgetragen, dass wir darüber schreiben sollen, in welcher Welt wir gerne leben würden. Wie unser Lehrer auf so eine Idee kam... keine Ahnung. Lehrer waren und werden immer ein Rätzel für mich bleiben. Jedenfalls, wir hatten diese Aufgabenstellung bekommen. Minutenlang saß ich vor einem leeren Blattpapier und wusste nicht was ich schreiben sollte. Ich hatte mehrere Anläufe gewagt aber das Papier letztendlich wieder zerknüllt. Irgendwann hatte ich es dann doch zusammengebracht den ersten Absatz zu verfassen und danach kamen mir plötzlich so viele Gedanken. Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren und meine rechte Hand bewegte sich. Nach wenigen Minuten war ich fertig. Ich las mir die Zeilen einige male durch und letztendlich schrieb ich sie noch einmal neu, da es nicht wirklich leserlich und übersichtlich war. Wie ich aber so viele Gedankengänge hatte ohne wirklich zu bemerken was ich schrieb war und ist mir neu. Also wenn es um mich geht. Wenn ich an meinen Geschichten schreibe, dann kann ich es verstehen. Da spricht meine Fantasie aus mir aber hierbei ging es irgendwie um mich.

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