If I killed someone for You

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Ich hatte Lust zu dem Lied oben einen OS zu schreiben. Er spielt, wie auch schon Don't go in der SHADOW-SAGA, aber ich verrate auch hier nicht, bei welchem Shipping und auch nicht zu welcher Zeit. Ich kann nur soviel sagen... Es wird auch hier noch eine wichtige Rolle spielen ;)

Vermutungen wie immer gerne in die Kommis schreiben xD


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Es wird langsam kalt und ich starre auf meine Hände.  Mir ist nichts geblieben. Zwar habe ich erreicht, was ich erreichen wollte, doch nun? Niemand ist mehr da. Niemand schaut nach mir und niemand passt auf mich auf. Ich muss es selber machen und mich alleine durch die Tage schlagen.

Aber ich sollte mich nicht beschweren. Es ist genau das, was ich wollte. Mein Leben lang war ich alleine. Dann die Zeit bei Ihm. Schrecklich - nein.... Prägend. Ich wollte es zu keiner Sekunde und alleine der Gedanke an ihn bringt meinen Körper dazu, sich einmal zu schütteln. Wieso ich? Das habe ich mich oft geragt, doch eine Antwort habe ich nie wirklich bekommen. 

Doch ich habe es überstanden. Ich habe nicht aufgegeben und bin standhaft geblieben. Was haben mir die ganzen Jahre des Wiederstandes genutzt? Nichts. Ich wurde schlussendlich wie alle anderen auch behandelt. Wie ein Tier verkauft. Und wo kam ich hin? In meine persönliche Hölle.

Zu Anfang zurückhalten, beobachtend.... Doch dann... Ich habe mich nicht wiedererkannt. Er hat es geschafft. Er hat das geschafft, was der andere nicht schaffte und das alleine in einer Woche. Auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte... Und nun sitze ich hier. Ohne ihn. Und schaue auf meine Hände.

Blut.

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern was ich gemacht habe... Aber der Blutspur hinter mir zu urteilen....

Ich weiß, dass ich zurück wollte. Ich wollte mich entschuldigen. Langsam gehe ich weiter. Setzte einen Schritt vor den anderen und schaue auf den Boden. Er ist nass und ich halte vor einer Pfütze an. Aus dieser schaut mich ein Junge an. Ein Jungen den ich nicht wiedererkennen würde. Blasse Haut, verschmutzt. Die Haare verfilzt und ebenfalls schmutzig. Die Augen glanzlos und eingefallen. Selbst bei ihm war es nicht so schlimm... Doch dann das zuzulassen, wogegen ich mich immer gewehrt habe... Es war anstrengend für mich und meinen Körper...

Immer wieder gehe ich in meinem Kopf durch, was ich sagen werde... Wie ich mich erklären soll. Ich habe verstanden dass das nun mein Leben ist. Und ich werde es annehmen. Ich werde mit etwas Glück auch glücklich werden können.

Vor mir auf dem Boden bemerke ich etwas. Ein Stück Papier. Es kommt mir bekannt vor und ich hebe es auf. Es steht eine Adresse darauf. Seine Adresse! Ich halte das Stück Papier fest in meiner Hand und gehe weiter. Mein Kopf schmerzt und ich stütze mich ein wenig an der Wand ab. Irgendwas.... Hier... Ich weiß es nicht mehr... Mit meiner anderen hand fahre ich mir durch mein Gesicht und kneife einen Moment meine Augen zu. Meine Stirn pocht und ich kann etwas raues spüren.

Dann kann ich etwas hören. Nur ganz leise, doch es wird lauer. Eine Sirene. Etwas vor mir kreuzen sich zwei Gassen und ich kann aus der linken Gasse das Blaulicht sehen. Ein Bild tut sich vor meinem inneren Auge auf und ich lasse mich an der Wand herunter gleiten. Ein Mann. Größer und stärker als ich. Dunkelheit. Ein Messer.... Blut. 

Ich reiße meine Augen auf und erinnere mich an alles. Er wollte mich aufhalten. Ich... Es war nicht meine Absicht! Schnell renne ich in die entgegengesetzte Richtung und meine Beine tragen mich direkt zu ihm.

Mit schnellen und dennoch unsicheren Schritten gehe ich die drei Stufen bis zu seiner Haustüre hinauf. Mein Herz pocht unendlich schnell und ich erkenne im rechten oberen Eck das rote Blinken. Er sieht mich. Er hört mich.

Ich falle auf meine Knie und beginne zu weinen. Ich habe es für ihn getan. Ich... Was wenn er mich nicht zurück haben will? Wenn er mich nicht wiedererkennt? Verzweiflung macht sich in mir breit. 

Hinter mir kann ich wieder die Sirenen hören und panisch schaue ich auf die Kamera in der Ecke. Bitte.... Bitte lass mich rein und versteck mich... Ich werde es alles erklären und dann kannst du noch immer entscheiden was du machen wirst. Egal wie du dich entscheiden wirst, ich werde es annehmen.

Und tatsächlich geht die Türe auf und ich erkenne den schwach beleuchteten Gang vor mir. Eine Woche habe ich in diesem Haus verbracht und schmerzen erleidet, die ich nicht beschreiben kann... Und dennoch kehre ich zurück. Einige würden sagen ich sei verrückt... Doch was soll ich sagen? Meine Schritte führen mich in das Innere und ich höre, wie die Türe mit einem leisen Quietschen geschlossen wird.






𐍃𐋏𐌀𐌃𐍈𐤔 - 𝔻𝕒𝕤 𝕦𝕝𝕥𝕚𝕞𝕒𝕥𝕚𝕧𝕖 𝕆𝕊-𝔹𝕦𝕔𝕙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt