3. Sie:

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Ich wurde ziemlich früh von dem Sonnenstrahl geweckt, der durch das Dachfenster fiel. Ich hätte auch die  Rollläden herunterfahren können, aber mir  gefiel es, wie das Mondlicht in der Nacht mein neues Zimmer erhellte.

Da ich nicht mehr schlafen konnte, beschloss ich ersteinmal zu duschen und etwas zu essen. Ich hatte morgens immer einen Bärenhunger und konnte nicht verstehen, wie andere ohne Frühstück aus dem Haus gingen.

Im Badezimmer lief ich Nail über den Weg. Er trug nur Boxershorts und ich konnte meinen Blick nicht von seinem durchtrainierten Oberkörper wenden. Schliesslich riss ich mich von diesem Anblick los und sah in seine wunderschönen stahlblauen Augen. Plötzlich wusste ich nicht mehr was sagen. Er fragte, warum ich schon auf sei. Ich antwortete ihm und flüchtete in mein Zimmer, bevor ich noch etwas dummes tun konnte.

Nachdem die Haustür zweimal lautstark ins Schloss fiel, wartete ich noch eine Sekunde und machte mich dann auf zur Küche. Lisa hatte gesagt ich solle mich wie zu Hause fühlen und das tat ich dann auch. Ich schaute in den Kühlschrank und machte mir ein "Alles was du in die Finger bekommst und irgendwie essbar ist-Sandwich." Als ich grade fertig war setzte sich Lisa zu mir und wir assen gemeinsam. "Hast du Lust heute in den Möbelmarkt zu gehen und dir dein Zimmer einzurichten?"

Ich war mir nicht sicher, schliesslich waren neue Möbel verdammt teuer. Als ich ihr das sagte, meinte sie nur: "Mach dir mal darüber keine Sorgen. Ich werde dir kaufen was du willst, nur erwart ich von dir, dass du dein Zimmer selbst einrichtest und putzt. Willst du das?"

Natürlich wollte ich und wir machten uns auf den Weg.

Wir hielten uns nun schon eine Weile in dem riesigen Second-Hand-Laden auf und ich konnte mich einfach nicht satt sehen. Es gab so viele schöne Sachen.

Als ich es sah, wusste ich sofort, dass ich es haben wollte; ein Himmelbett mit vielen kleinen Verzierungen. Darüber hing ein seidiges, transparentes Tuch in einer warmen Farbe.

Dazu passend fanden wir eine Lichterkette mit Schmetterlingen, einen Sitzsack, einen Spiegelschrank und viele Kissen in Rot-und Orangetönen.

Dieser Nachmittag mit Lisa war sehr lustig und mit den wunderschönen neuen Möbel würde ich mich bei ihnen schnell wie zu Hause fühlen.

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