29.01.2015
Ein Tippfehler hat nach einer unglaublichen Verkettung von Zufällen ein walisisches Traditionsunternehmen in den Ruin getrieben. Ein "s" zu viel machte den Unterschied aus und kostete 250 Mitarbeiter ihren Job. Der geschockte Besitzer der Firma kämpfte nun vier Jahre lang gegen den Staat.
Die Geschichte ist schon fast zu kurios um wahr zu sein, wurde aber von mehreren internationalen Nachrichtenagenturen bestätigt: Das walisische Familienunternehmen "Taylor&Sons" war ein florierender Betrieb mit 250 Mitarbeitern. Seit 1875 plante man Häuser, Büros und Brücken.
Ganze anders war es um die Firma "Taylor&Son" bestellt. Die Firma war insolvent und meldete 2009 ihren Konkurs an. Als ein Mitarbeiter der britischen Handelsbehörde das im Handelsregister eintragen wollte, unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler. Er vertippte sich und aus "Taylor&Son" wurde "Taylor&Sons".
Tatsächliche Insolvenz folgte
Von heute und morgen wurde das Unternehmen also offziell in den Konkurs geschickt, ohne dass sich die Eigentümer auch nur irgendetwas zu Schulden hätten kommen lassen. Da nun auch Geschäftspartner und Banken die vermeintliche Insolvenz nicht verborgen blieb, wurde "Taylor&Sons" der Geldhahn zugedreht, Geschäftsbeziehungen wurden beendet und die Kunden blieben aus. Es kam der erdenklich schlimmste Fall: Die vormals völlig gesunde Firma musste tatsächlich Konkurs anmelden.
Philip Davison-Sebry, der Eigentümer, wollte das verständlicherweise nicht auf auf sich sitzen lassen und klagte. Vier Jahre lang dauerte sein Kampf gegen die Behörden, der sämtliche Instanzen durchlief. Nun entschied das oberste Zivilgericht der Insel zu Gunsten von Davison-Sebry und sprach ihm Schadensersatz zu. 12 Millionen Euro wurden gefordert, die genau Summe steht noch nicht fest.
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