Kapitel 2

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Dean P.o.v

Ich folgte meiner Klassenlehrerin in die neue Klasse. Als ich bemerkt wurde warfen mir die Mädchen lüsterne Blicke zu, ich zwinkerte ihnen kurz, ich stand nicht auf Mädchen, das wusste ich schon seit ich 13 Jahre alt war nur niemand anderes wusste es. Ich schleppte regelmäßig irgendwelche Weiber ab damit niemand verdacht schöpfen konnte, so war ich halt. Die Lehrerin stellte mich vor "Kinder, das ist Dean Winchester, Dean erzählst du uns ein wenig über dich?" fragte die Lehrerin mich höflich "Nein, wird nicht nötig sein, bin eh nicht lange hier" antwortete ich frech und ging zu einem freien Platz ganz nach hinten, ich konnte mir ihren Gesichtsausdruck vorstellen, drehte mich aber nicht um. Zufrieden setzte ich mich auf den leeren Platz und schaute mich ein wenig um, rechts neben mir saß ein Junge. Er hatte wirre schwarze Haare und er trug einen viel zu großen Kapuzenpullover.  Er sah gegen die Wand, so als wäre er in einer anderen Welt, doch schon wenige Minuten später richtete er sein Blick zu seinem Schreibblock und fing an zu zeichnen. Er strahlte irgendetwas besonderes aus, doch ich wusste nicht was es war. Mein Blick glitt zum Rest der Klasse, vor mir saß ein Mädchen, sie hatte lange dunkelbraune Haare und schien sich gerade zu konzentrieren. 

Wenige Augenblicke später klingelte es und ich stand auf. Der Junge neben mir packte seine Sachen ein und ich konnte einen kurzen Blick auf seine Zeichnung werfen, sie sah cool aus meiner Meinung nach. Er hatte definitiv Talent. Er stand auf und ich ergriff das Wort "Hey ich bin Dean" sagte ich freundlich. Er sagte nichts und guckte auf den Boden, ich kam mir ein wenig blöd vor doch vielleicht war er einfach nur schüchtern. Ich startete einen erneuten Versuch, "Ich weiss nicht welches Fach wir als nächstes haben?", das war nicht gelogen, ich wusste es wirklich nicht. Er hob seinen Blick und schaute mir ins Gesicht, das erste was mir auffiel waren diese Augen, sie waren so blau das ich mich darin verlor für einen kurzen Moment. Das war der schönste Junge den ich je gesehen hatte. Sein Blick war unsicher und er erwiderte leise und in einem langsamen Ton "Wir haben als nächstes Biologie, frag Meg, die bringt dich hin" bevor ich ihm danken konnte drehte er sich um und verließ schnell das Klassenzimmer, was war das denn? und vor allem wer war Meg? Ich ging zu einer kleinen Gruppe die noch in der Klasse waren. "Hey, zeigt ihr mir wo der Bio Raum ist?" fragte ich selbstbewusst. "Ja klar, komm mit" meinte der Brünette, "Ich bin Crowley" schob er noch hinterher. "Dean" erwiderte ich. Auf dem Weg zum Biologie Raum fing Crowley ein kleines Gespräch an, "Wieso hast du vorhin eigentlich, mit dem Novak gesprochen?" fragte er interessiert.
Jetzt wo er es sagte, ich kannte nicht mal den Namen von dem Junge. "Ich hatte ihn gefragt was wir alles nächstes haben, alles was er meinte war Bio und das Meg mich hinbringen würde, wer zum Teufel ist Meg?" versuchte ich es ihm zu erklären. "Wow der Novak hat gesprochen, das sollte eigentlich gefeiert werden" antwortete Crowley neben mir. "Er spricht nicht viel habe ich Recht? Ist das sein Name? Novak?" fragte ich interessiert. "Sein Name ist Castiel, doch niemand kennt ihn so wirklich, er kam letztes Jahr auf unsere Schule, nachdem er dann zwei Wochen da war verschwand er plötzlich für fast vier Monate, dann tauchte er wieder auf. Er ist eigenartig, halt dich lieber fern von ihm. Wenn man den Gerüchten glauben schenkt, soll er diese vier Monate inner Klapsmühle gewesen sein, der kann nur komisch sein" beendete Crowley seine kleine rede.
Castiel also.

Der Name klang ungewöhnlich, aber er passte gut zu ihm. "Wieso sollte er inner Psychiatrie gewesen sein?" ich sagte bewusst Psychiatrie, mir gefiel das Wort 'Klapsmühle' nicht besonders. "Keine Ahnung Mann wirklich nicht, kannst ihn ja fragen, wird aber wahrscheinlich ein ziemlich einseitiges Gespräch werden" meinte er noch bevor wir vor der Tür der Biologie Raumes standen. Wir öffneten sie und kamen herein, die Jungs die mit uns gelaufen waren, waren in ihr eigenes Gespräch vertieft gewesen deshalb kannte ich nicht deren Namen. Ich setzte mich in die dritte Reihe, neben mir saß ein Mädchen, sie war hübsch, schöne Gesichtszüge und einen hübschen Körper. "Hi, ich bin Meg" stellte sie sich vor, das war also Meg. Ich begrüßte sie auch und danach fiel mein Blick wieder zu Castiel, er saß auch hier wieder ganz hinten, aber nicht in der rechten Ecke sondern in der linken Ecke am Fenster.
Ich wartete und wartete bis der Unterricht endlich vorbei war und die erste Pause kam, die ich dann mit Crowley und den anderen Jungs verbrachte, es stellte sich heraus das einer von ihnen Garth hieß, er war eher schmächtiger, aber der Typ hatte einen Humor den ich so noch nie gesehen hatte er war mir irgendwie sympathisch. Der andere hieß Gordon der sich immer wieder angeregt mit Crowley unterhielt. Ich wartete auf Sammy der auch schon im nächsten Moment kam, "Hey Sammy und? Gut gelaufen?" fragte ich lächelnd. Ich liebte meinen kleinen Bruder, er war alles für mich. "Hey Dean, alles gut gelaufen und bei dir?" stellte er mir die gegen frage, "Alles wie immer" zwinkerte ich ihm zu und er ging wieder in eine andere Richtung, wahrscheinlich in die Bibliothek, Sam war ein außergewöhnlich schlauer Junge. Ich ließ meinen Blick über den Schulhof steifen und da sah ich ihn wieder, diese blauen Augen strahlten sogar aus dieser Entfernung. Er sah so aus als würde sein Blick auf mich gerichtet sein doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte wurde ich mit in das Gespräch einbezogen.

Nach der Schule verließ ich das Schulgebäude und lief geradewegs auf den schwarzen Wagen zu, Sam lehnte schon gegen die glänzende Beifahrertür. Wir stiegen in den Wagen und ich wendete kurz um den Parkplatz zu verlassen, kurz sah ich wie Castiel neben einem jungen Mann im Auto saß der in warmherzig anlächelte. Als wir zuhause ankamen schloss ich die Tür auf und legte meine Sachen ab, "Sammy, was möchtest du essen?" "Nudeln wären toll" meinte er währenddessen er seine Sachen hoch trug. Mein Vater war schon wieder Weg, Geschäftsreise oder so, in spätestens zwei Monaten würde er uns sagen 'Dean es tut mir leid aber wir müssen umziehen' das tat er immer. Ich bin schon acht Mal umgezogen und das war ätzend.
Ich kochte die Nudeln und rief Sam zum Essen. Er kam wenige Augenblicke später und setzte sich während ich ihm ein Teller auf fühlte. Wir aßen und danach räumte ich ab und stellte alles in die Minna. Ich trat meinen Weg zu meinem Zimmer an und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich checkte mein Handy ab und drehte dann die Musik auf.
Ich liebte die Musik, sie war laut aber ich brauchte das, ich sang immer ein wenig mit wenn ich Musik hörte.

Als es dann Abend wurde entschied ich mich noch kurz etwas zu essen, Sammy hatte sich schon etwas gemacht, ich aß Abends aber später als er deswegen teilten wir uns auf.
Mit einem vollen Magen ging ich zum Badezimmer und trat unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte angenehm auf meine Haut und ich entspannte mich ein wenig.
Unter der Dusche konnte ich immer am besten nachdenken, und mich ließ dieser eine Gedanke nicht los.

Castiel.

Destiel Highschool AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt