Kapitel 4

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Dean P.o.v

Sein lächeln war wunderschön, "Du solltest öfter lächeln, es steht dir viel besser als dieser Ernste Gesichtsausdruck" meinte ich schmunzelnd. "Wenn du meinst" sagte er leise. Doch das Lächeln blieb auf seinem Lippen. "Also, was sollte ich noch über dich wissen?" fragte ich nach der angenehmen Stille die eingetreten war. Er sah mich an, seine Augen die zuvor noch im Licht durch den Schlitz seines Fensters geleuchtet hatten waren aufeinmal Matt. "Ich bin uninteressant. Erzähl mir etwas über dich" ich glaubte nicht das er uninteressant war, dafür verhielt er sich einfach zu besonders. "Ehm ja also ich spiele halt Gitarre, habe eine beste Freundin, ihr Name ist Charlie und sie ist die beste Freundin die ich je hatte, ich liebe Autos, besonders meinen 67' Cheevy obwohl eigentlich gehört er meinem Vater aber egal-"
"Boah der Impala gehört dir? Den hab ich schon auf dem Schulhof gesehen, der ist krass cool" meinte der Jüngere begeistert und seine Augen leuchtetn förmlich so das ich mich fast wieder darin verlor. "Du interessiert dich für Autos?" fragte ich schmunzelnd. "Nein eigentlich nicht aber der Impala ist hammer geil"
"Ja das ist er" antwortete ich.
"Was möchtest du später mal werden?" fragte ich.
"Ich weiss noch nicht und du?" Irgendwas verbag sich hinter seinem Blick doch ich wusste nicht was. "Ich will später mal meine eigene Werkstatt haben" sagte ich begeistert und ich dachte schon gerade nach, wie ich später an Autos rumschrauben würde, bei dem Gedanken wurde mein Herz ein wenig warm, ich liebte soetwas, das war jetzt vielleicht weit her gegriffen doch vielleicht wäre Castiel auch dabei.

Eine Stimme ließ mich hochschrecken aus meinen Gedanken, "Jungs Essen ist fertig!" rief der Bruder von Castiel.
Wie schnell die Zeit dich vergehen konnte. "Ehm möchtest du mitessen?" fragte der Blauäugige mich. "Klar wenn's okay ist für deinen Bruder" antwortete ich ihm. Er nickte nur und ging voran, als wir die Küche erreichten war der Tisch schon gedeckt und Nudeln standen bereit. Ich setzte mich auf den freien Stuhl neben Castiel und Gabriel gab mir meinen Teller. "Cas du auch?" fragte sein Bruder ihn. Doch dieser schüttelte nur den Kopf. "Hab kein Hunger" meinte er nur.
Gabriel sah ihn besorgt an und ich verstand gar nichts mehr. Was um alles in der Welt war hier los? Aber es war mir unangenehm zu fragen, es schien mir nicht angebracht da es mich nichts anginge.

"Cas, wir wollen gleich los nach dem Essen okay?" "Ist okay" meinte Castiel mit einer flüssigen Bewegung die in ein Nicken wandelte. Ich aß stumm mein Essen auf, unterhielt mich aber ein wenig mit Gabriel, er wirkte sympathisch und sehr erwachsen. Es war unglaublich, er benahm sich fast wie ein Vater für den Blauäugigen, er erzählte mir viel über die Kindheit der beiden, das Castiel ein aufgewecktes Kind war und er früher Feuerwehrmann werden wollte. Es war schön den beiden dabei zuzuhören, Castiel versank fast vor Scham im Boden und Gabriel lachte kehlig über das erzählte. "Möchtest du noch etwas?" fragte mich der ältere Novak. "Nein danke, ich bin echt voll"
Meinte ich lächelnd, aber den noch höflich. Ich half beim abdecken und danach brachte mich Castiel noch zur Tür, die Zeit war viel zu schnell vergangen, ich hätte gerne noch mehr Zeit im Hause Novak verbracht.
"Also Cas, bis zum nächsten Mal" verabschiedete ich mich lächelnd von ihm. Er wollte gerade die Tür schließen da packte ich ihn noch schnell am linkem Arm, sein Gesicht verzog sich vor Schmerzen und ich ließ ihn schnell los. "Entschuldigung ich wollte dir nicht wehtuen, ich wollte nur fragen wann wir uns das nächste Mal sehen?" Sein Blick verwandelte sich von einem Schmerzverzerrtem zu einem Verwirrtem. "Du willst dich noch einmal mit mir treffen?"
"Ja klar, du bist sympathisch warum nicht?" meinte ich schulterzuckend. "Ehm okay, ich schreibe dir okay?" "Okay, ich freue mich schon, Tschau Cassie" ich drehte mich um und lief zum Wagen. Ich hörte dir Tür hinter mich zugehen und erreichte die Tür vom Impala die ich dann öffnete. Ich setzte mich hinter das Steuer und legte eine Led Zeppelin Kassette in den kleinen Spalt. Wenige Sekunden später dröhnte die Musik laut auf und ich fuhr los.
Warum tat es Castiel so weh als ich ihn am Arm gepackt hatte? War er deswegen im Krankenhaus? Was verschwieg er mir und warum dachte er ich wollte ihn nicht noch einmal sehen?

Meine Gedanken blieben bei Castiel. Ich vermisste es jetzt schon in seine Augen zu sehen. Diese Ozeanblauen Augen, Gott ich könnte bis an mein Lebensende in diese Augen blicken, sie waren so schön und es war schwer den Blick abzuwenden wenn man einmal hinein sah.

Ich fuhr mein Baby auf die Einfahrt und hörte die kleinen Kieselsteine knistern als die Reifen sie in den Sand drückten. Ich machte dafür extra die Musik etwas leiser da, mich dieses Geräusch extrem beruhigte und ich es von klein auf liebte. Ich hielt den Wagen an, betätigte die Frontbremse damit er mir nicht davon fuhr und erstickte den Motor. Die Tür knallte ich sanft hinter mir zu. Ich ging zur Tür die ich aufschloss und hinter mir drückte ich die Tür zu. "Sammy, bin wieder zuhause" rief ich ins Haus. "Hey Dean!" Sam kam aus der Küche herausgerutscht und begrüsste mich gut gelaunt. "Na, hast du schon gegessen?"
"Jab, wie war's mit Castiel?" "Es war gut, er ist ein Netter Junge" sagte ich schmunzelnd. "Aha? Ein sehr netter Junge?" Mein Kleiner Bruder wackelte mit seinen Augenbrauen. "Was, nein, Sammy, wie kommst du nur auf sowas, ich steh doch nicht auf Kerle bist du verrückt" redete ich mich heraus. Die leichte Panik in meiner Stimme Veranlasste Sam dazu wieder den Klugscheißer zu spielen. "Deine Übertriebende Verneinung deutet klar darauf hin dass es doch so ist"
Ich verdrehte die Augen. "Sammy hör auf zu Klugscheissern"
"Denn gib es doch einfach zu, due stehst auf Kerle, du brauchst es nicht zu verleugnen. Ich kann sehen wenn du lügst... Ausserdem habe ich das Pornoheft in deinem Zimmer gefunden" schmunzelte er leicht.
"Ich.. Eh- Sam, es nein, ich steh nicht auf Männer wie kommst du überhaupt auf so einen Gedanken?"
Ein wenig interessiert war ich schon. Sam war so ein schlauer Junge ich wusste das ich ihn langsam nicht mehr belügen könnte, er würde es durchschauen. "Dean, du wechselt Mädchen wie deine Unterwäsche, ausserdem war es ein Pornoheft voller nackter Männer und alter, die waren nicht mal ansatzweise hübsch oder so"

"Sam, hör mir zu, das muss unbedingt unter uns bleiben verstehst du? Niemand darf das erfahren okay? Niemals" Mein Blick suchte einen funke in den Augen meines Bruders die darauf hin deuteten das er kein Problem damit hatte. "Dean, mach dir keine Sorgen, erstens werde ich es niemanden sagen und zweitens, es ist mir egal wen du liebst. Du bist mein Bruder und mir ist deine Orientierung total egal. Du verdienst es glücklich zu sein egal mit wem" Sam lächelte mir aufrichtig zu und ich konnte nicht anders als ihn in dem Arm zu nehmen. War war zwar vier Jahre jünger als ich jedoch schon fast so groß. Ich spürte etwas feuchtes meine Wange hinunterlaufen. Die erste Träne seid langem die sich einen Weg hinaus kämpfte. "Danke Sammy wirklich" meinte ich leise und löste mich langsam von ihm.

Schnell wischte ich mir die Träne aus dem Gesicht. Ich fühlte mich so viel leichter als davor. Diese Last die auf meinen Schultern lag war endlich gewichen. Dafür liebte ich meinen kleinen Bruder.

Destiel Highschool AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt