Kapitel 17.

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Ich stöhne frustriert auf und Kuschel mich noch mehr in seinen Arm. Du hast leicht reden dein Dad ist gegangen, aber du denkst nicht das er tot ist. „Hoffentlich hast du Recht und alles läuft gut ab." Säusle ich gegen seine Schulter an der ich lieg.

Er streicht mir sanft über den Rücken und küsst mich auf den Scheitel. Ich schließe die Augen und falle augenblicklich in den Schlaf. Ich schlafe unruhig und drehe mich hin und her bis das Bett auf einmal zu Ende ist. „Fuck!" Fluche ich und reibe mir über den Kopf. Sofort geht das Licht an und ich muss die Augen zusammen kneifen. Haydens Kopf taucht über mir auf und schmunzelt leicht zu mir runter. „Ist alles in Ordnung?" Ich Rappel mich auf und setze mich auf die Bettkante und werde sofort von misstrauischen Blicken meines Freundes betrachtet. „Ja alles ist gut ich habe nur schlecht geschlafen." Versichere ich ihm, doch er durchschaut sofort das ich lüge und zieht eine Augenbraue nach oben. „Du lügst, dich macht das treffen total fertig und ich kann das verstehen, aber du solltest versuchen dich auszuruhen."
Ich nickte zaghaft und legte mich wieder in seine Arme die sich um meinen Körper schlossen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf die Uhr bevor er das Licht ausmacht und erkenne dass es 04:00 Uhr ist. Noch 13 Stunden und dann stehe ich meinem Vater Ian Saintclair gegenüber. Egal warum er gehen musste ich liebe ihn und werde das immer tuen. Mit diesem Gedanken schlafe ich erneut ein, nur dieses Mal sehr viel ruhiger.
Ich werde von Sonnenstrahlen in meinem Gesicht geweckt und reibe mir noch verschlafen über die Augen. Heute ist es soweit er wird mit mir reden. Sage ich mir in Gedanken auf dem Weg in die Küche. Es ist schon 10:00 Uhr wie ich feststellen muss und Hayden liegt immer noch friedlich im Bett. Ich nehme ein Tablett und stelle zwei mir Müsli gefüllte Schüsseln darauf und gehe damit wieder hoch um meinen Freund zu wecken. „Aufstehen Schlafmütze." Trällere ich und ernte einen verschlafenen Gesichtsausdruck von Hayden. Mit den wuscheligen Haaren sieht er morgens immer besonders süß aus. „Warum weckst du mich." Brummt er mit seiner tiefen morgen Stimme. „Weil du lang genug geschlafen hast." Antworte ich und reiche ihm die Schüssel mit Müsli.
Er nimmt sie an, doch sieht nicht sonderlich begeistert von meiner Antwort aus.
Ich schiebe mir den ersten Löffel Müsli in den Mund und mustere den immer noch müden Hayden wie er auch beginnt zu essen. Nach dem essen gehen wir duschen und ziehen uns um. Ich trage eine schwarze High Waist Jeans mit einem weinroten top und einer Lederjacke, Hayden trägt ebenfalls eine schwarze Hose und ein weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt und Lederjacke.
Der restliche Mittag verläuft langweilig, denn wir warten nur ungeduldig auf 17:00 Uhr.
„Wie lang ist es noch." Frage ich Hayden schon zum Tausensten Mal heute. „Noch 10 Minuten, aber wahrscheinlich ist er früher da." Antwortete er in einem ruhigen Tonfall.
Ich knetete meine Hände und wippte nervös mit dem Bein. Mach dich nicht so verrückt! Versuchte ich mir einzureden, doch dann hörte ich ein Hupen aus der Einfahrt. Fuck jetzt gibt es kein Zurück mehr. Hayden und ich liefen aus dem Haus und mein Mund blieb offen stehen als ich auf das Auto in unserer Einfahrt sah. Dort steht ein mattschwarzer Maserati Ghibli mit getönten Scheiben. Mein Herz schlägt viel zu schnell und ich merke erst das ich nicht mehr laufe, als mich Hayden an der Hand nimmt und Richtung Auto führt. Hayden öffnet die Hintertür und wir setzen uns zusammen auf die Rückbank.
Am Steuer sitzt ein Junge um die 18 Jahre alt mit dunkelbraunen Haaren, er trägt einen schwarzen Pullover und sieht gefährlich aus.
„Wer bist du und was hast du mit meinem Vater zutuen?" Platzt es sofort aus mir heraus. Manchmal hasse ich mein loses Mundwerk, erst denken dann reden. „Ich bin Cooper und ich arbeite für deinen Vater und ihr beiden müsst dann Kenza und Hayden sein." Kommt er gleich mit einer Gegenfrage. „ Ja das sind wir." Antwortet Hayden wie aus der Pistole geschossen. „Wo bringst du uns hin?" Frage ich Cooper der konzentriert auf die Straße schaut. „Zum Anwesen von deinem Vater, er wollte euch dort treffen, da es dort sicher ist." Ich und Hayden tauschen verwirrte Blicke bis er zu fragen beginnt. „Vor was soll es dort sicher sein?" Cooper schaut weiterhin konzentriert nach vorne und ignoriert Hayden einfach. Ich greife nach der Hand meines Freundes und merke wie sich sein Körper sichtlich anspannt.
Es ist mittlerweile 18:00 Uhr und bei einem Blick aus dem Fenster kann ich ein riesiges Anwesen erkennen was immer näher auf uns zukommt. Wir fahren eine lange Auffahrt entlang und halten vor dem riesigen Haus an. Zum Eingang geht es eine breite Treppe hoch und der Eingang wird von riesigen Säulen gestützt. Cooper steigt als erster aus und Hayden und ich folgen ihm die Treppen nach oben. Vor der Tür machen wir halt und Cooper entblößt seinen Arm und hält ihn vor eine Art Scanner, dann ertönt ein piepen und die Tür öffnet sich. Ich erhasche einen kurzen Blick auf seinen Arm und sehe das sich dort ein Tattoo von einer Pistole zeigt aus deren lauf eine Rose kommt.
Wie kann sich mein Dad nur all sowas leisten? Und warum ist es hier so gesichert wie in einem Gefängnis als ob er was zu verbärgen hat.
Der Eingangsbereich ich dem wir uns befinden ist riesig und ich erkenne das es zwei Etagen gibt.
„So hier sind wir ihr müsst die die Treppe hoch und dann nach rechts dort findest du das Büro deines Vaters." Bricht Cooper die Stille. Wie nicken nur und gegen die Treppe nach oben.
„Kennst du das Anwesen hier von früher?" Wollte Hayden sofort wissen als wir allein waren. Ich schüttelte den Kopf und klopfte an der Tür hinter der sich das Büro befinden sollte. „Herein." Hörte ich die kühle Stimme meines Vaters und zuckte bei ihrem Klang leicht zusammen. Hayden öffnete die Tür und wir traten langsam ein. Mein Vater saß in einem Ledersessel an einem großen Schreibtisch uns gegenüber und drehte und den Rücken zu.
Neben der Tür stand ein weiterer Junge der zu meinem Erschrecken eine Pistole in der Hand hielt. Was geht hier nur vor sich?
Ich sog scharf die Luft ein und mein Vater drehte sich nun zu uns und ein leichtes lächeln umspielte sein Gesicht. „Ryder du kannst gehen sie stellen keine Gefahr für uns da." Gab mein Vater dem Jungen die Anweisung der anscheinend Ryder hieß. „Okay Boss ich bin dann unten bei Cooper."  Sprach er aus und verließ augenblicklich das Büro. „Setzt euch ich habe einiges zu erzählen." Wies mein Vater uns nun an. Wir gehorchten stumm und setzten uns jeweils auf einen Sessel ihm gegenüber. „Ich bin Ian Saintclair, aber das weißt du wahrscheinlich schon." Richtete er sich direkt an Hayden der nur leicht nickte.
„Warum hast du mich damals verlassen?" Platzt es aus mir heraus und ich bereue es sofort. Ich glaube Trauer in seinem Blick zu sehen und schaue sofort weg. „Ich musste gehen ich hatte keine andere Wahl." Entschuldigte er sich. „Man hat immer eine Wahl." Brachte ich mit brüchiger Stimme hervor. Wenn er nicht mit einem guten Grund kommt bin ich gleich den Tränen nahe. Hayden griff nach meiner Hand und diese kleine Geste beruhigte mich ein weinen. Er weiß immer wie er mich beruhigen kann.
„ Ich weiß und meine war es zu gehen, das war das sicherste für dich in diesem Moment." Gab er ruhig von sich. „Ich versteh das nicht, warum hast du dann deinen Tot vorgetäuscht?" Fragte ich verzweifelt.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.💛
Was Kenzas Vater wohl für Gründe hatte sie zu verlassen?🤔

XOXO

𝐁𝐘 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐒𝐈𝐃𝐄 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt