My new neighbour Louis Partridge

Wahrheit oder Pflicht

d/n

Millies Zimmer war genauso, wie das von Louis, sehr schön eingerichtet.

Nachdem wir uns bereit gemacht hatten, um schlafen zu gehen, kam Louis noch einmal vorbei. „Was haltet ihr davon, wenn wir Wahrheit oder Pflicht spielen?", fragte er und lehnte sich in den Türrahmen. „Das ist eine super Idee!", rief Millie sofort und winkte Louis her, damit wir uns in einen Kreis setzten konnten. „Ich beginne! d/n, Wahrheit oder Pflicht?" Ich sah sie an und überlegte.

„Wahrheit" „Hast du schon mal jemanden geküsst?" Mir gefiel diese Frage nicht sonderlich gut. Nicht weil ich es den beiden nicht erzählen wollte, sonder weil sie nur unschöne Erinnerungen hervorbrachten. Die Frage lies auch Louis aufhorchen und er sah mich erwartungsvoll an. „Ja, habe ich. Louis, Wahrheit oder Pflicht?" „Ich nehme auch Wahrheit." „In wie vielen Beziehungen warts du bis jetzt?" Er sah mich leicht grimmig an. Anscheinend hatte ich auch einen wunden Punkt bei  ihm getroffen, was jedoch nicht meine Absicht gewesen war. „Vier"

Wir spielten noch eine ganze Weile bis Millie wieder dran war.

„Wahrheit oder Pflicht, Louis?" „Dieses Mal nehme ich Pflicht." Er war der erste der Pflicht nahm und ich hatte das Gefühl das Millie sich etwas fieses ausdenken würde. Ihr grinse verriet sie.

Wie fies wusste ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.

„Küsse d/n!" „Was?" Louis sah mich leicht geschockt an. Auch ich war sehr überrascht. Ich mag ihn zwar sehr gerne, doch ich hatte vor ihn zu küssen.
„Nein, das kann ich nicht machen! Ich kann doch nicht meine einzige Freundin hier küssen und unsere Freundschaft damit gefährden. Nein Millie, ich küsse sie nicht." „Ja aber Louis, er heißt nicht um sonst Pflicht. Du musst es machen!" Louis sah mich verzweifelt an. Es war ganz offensichtlich, das er mich nicht küssen wollte. Es war mir eigentlich egal, doch etwas traurig war ich über seine Abweisung schon.

Ich wollte Millie gerade ebenfalls sagen, das es nicht geht als Louis plötzlich meinte:„Okay, ich mach's. Ist ja nur ein Kuss und nichts  weltbewegendes." Er rutschte ein Stück näher zu mir und sah mit in die Augen. Dann nahm er mein Gesicht in die Hände und kam noch näher. Mein Herz schlug immer höher. Louis würde mich gleich küssen! Als ich seinen Atem an meinem Gesicht spüre, sahen wir uns tief in die Augen.

Dann drehte er mein Gesicht und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange.

Louis hatte mich zwar nicht auf die Lippen geküsst, aber er hatte mich geküsst. Als er mein Gesicht los lies, sahen wir uns noch mal ganz tief in die Augen.
Als ich realisierte was wir hier gerade taten, wurde ich rot wie einen Tomate und Louis tat es mir nach.
„Aber das war doch kein richtiger Kuss!", schmollte Millie. „Du hast Kuss gesagt, nicht Kuss auf den Mund. Also ich habe meine Pflicht erfüllt."
Wir spielten nach dem Kuss noch etwas weiter, doch keiner traute sich wieder Pflicht zu nehmen.
Louis und ich schwiegen uns fast die ganze Zeit an. Es wurde schon langsam peinlich und ich überlegte sogar schon nachhause zu gehen.

Louis

Ich hatte d/n geküsst! Ich weiß zwar nicht ob es richtig von mir war, sie zu küssen, aber ich hatte es getan. Daran ließ sich jetzt eh nichts mehr änder. Seit dem schwiegen wir uns an und ich fragte mich, ob ich etwas falsch gemacht hatte. Doch noch größer war meine Angst, alles zwischen uns zerstört zu haben.

„Komm Millie, wie gehen schlafen. Ich bin echt müde." „Okay d/n. Louis, raus aus meinem Zimmer!" Ich stand auch auf und schlürfte zum Türrahmen. Ich war auch schon echt müde. „Gute Nacht Mädels. Schlaft gut!" „Gute Nacht, Louis." „Gute Nacht Louis und jetzt geh aus meinem Zimmer!"

Als ich mich in mein Bett warf, schlief ich direkt ein, doch zuerst musste ich noch an d/n denken.

Millie

„Sorry das Louis dich küssen musste, aber ihr wart echt süß." d/n guckte mich böse an oder versuchte es zumindest, da sie wieder rot wurde. „Was läuft da eigentlich zwischen euch? Ihr seid voll süß zueinander." „Hmm? Was meinst du? Da läuft nichts! Er ist einfach nur mein bester Freund." „Ah okay und das glaube ich dir natürlich auch." Die beiden waren echt süß zueinander. Auch wenn es nur um Kleinigkeiten, wie seine Jacke dem andern geben und die Kälte für sie in Kauf zu nehmen, ging. „Komm wir gehen jetzt schlafen Millie. Ich bin echt müde" „Okay. Gute Nacht, d/n. Träum was schönes. Am besten etwas von meinem Bruder.", fügte ich noch mit einem Grinsen hinzu. „Gute Nacht."

Wir waren beide nach wenigen Minuten eingeschlafen.