Kapitel 2 - Kayla

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Kapitel 2 - Kayla

Überglücklich betrachtete ich mich im Spiegel und drehte mich einmal im Kreis.

"Danke, Elli!", wisperte ich und gab ihr eine lange und feste Umarmung.

"Du kannst mich loslassen, Kay!", würgte sie belustigt hervor und tätschelte meinen Rücken.

Mit einem Strahlen gab ich sie frei und drehte mich wieder zum Spiegel.

Meinr dunkelbraunen Haare endeten nun in den Spitzen in einem kräftigen Pink.

"Ich liebe sie!!!", versicherte ich ihr.

Es mag wohl komisch klingen, dass ich zu einem Friseur ging, obwohl ich selbst praktisch halb Friseur war, aber ich mochte es einfach zu sehr, sodass ich es nicht lassen konnte.

"Da bin ich ja froh!", lachte Elli und fuhr mit ihrer Hand nocheinmal durch meine Mähne.

"Kannst du froh sein, dass du schon als kleines Kind so dicke, lockige Haare hattest!", beschwerte sie sich indirekt über ihre glatten blonden Haare.

"Du weißt, wie nervig sie werden können!", argumentierte ich, als ich bezahlte und zeigte auf ihre kurzen Haare.

"Ich liebe deine Haare!", grinste ich und erntete einen ist-das-dein-ernst-Blick.

"Aber auch nur, weil du sie selbst geschnitten hast!!!", kommentierte sie trocken.

Gespielt beleidigt zog ich eine Schnute und wir umarmten und nochmal zum Abschied.

Elli war eine von denen gewesen, die die Ausbildung mit mir gemacht hatte, aber im Gegensatz zu mir, hatte sie nicht nur einen festen Job, sondern einen eigenen Friseursalon.

Natürlich hat sie mir in der Vergangenheit schon öfters einen Job in ihrem Salon angeboten, was dann aber zwecks persönlicher Probleme nicht geklappt hatte.

"Ciao!", rief ich noch, bevor sich die Tür hinter mir schloss und machte mich auf den Weg nach Hause.

Es war schon dunkel und sehr frisch, weswegen ich mich dazu entschied den Bus zu nehmen.

Wegen dem regen Verkehr, stand ich eine halbe Stunde später vor dem Blockhaus und betrat das Treppenhaus.

Mit einem schnellen Blick zum Postfach, aus dem allerhand Zeitschriften und Werbung herausquoll, holte ich den Schlüssel hervor und machte das Fach vorsichtig auf.

Mit einem Knall landete trotzdem erstmal der ganze Inhalt auf dem Boden.

"Mist!", schimpfte ich und fing an wieder alles einzusammeln.

Dann lief ich wieder die vielen Treppen bis zu meiner Wohnung hoch und schmiss im Inneren alles erst einmal auf die Couch.

Mit einer heißen Tasse Tee machte ich es mir nach einigen Minuten neben dem Stapel gemütlich und fing an ihn durchzuschauen.

Werbung, Rechnung, Rechnung, Werbung, Werbung, Werb-

"Ahhh!", kreischte ich laut auf und hielt mir sofort die Hand vor den Mund.

Ich hielt mit zittrigen Händen einen Brief von einer Modelagentur in den Händen.

Ich hatte mich vor Wochen dort als Maskenbildnerinin beworben und nicht mehr daran gedacht, dass sie sich überhaupt melden würden.

Gespannt riss ich den Umschlag auf und hole das gefaltete Papier heraus.

Sehr geehrte Miss Kayla Hawkins,

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass-

Ich hörte auf zu lesen und knüllte das Papier zusammen. Dann warf ich es in hohem Bogen in die andere Ecke des Zimmers.

Bis jetzt hatte ich nur einmal die Worte gelesen, die einem sagten, dass man die Arbeitsstelle bekommen hatte.

Aber da war ich vierzehn gewesen.

Außerdem war die 'Arbeitsstelle' ein Job für Billig-Unterwäsche gewesen.

Und war in den falschen Briefkasten gesteckt worden.

Meine Nachbarin hatte danach nie wieder ein Wort mit mir geredet.

Technisch gesehen hatte ich also noch nie eine Jobzusage bekommen. Da kommt Freude auf! Nicht.

"Arschlöcher!", murmelte ich und stand umständlich auf.

Die Lust auf den schönen Tee war mir gänzlich vergangen!

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Kapitel 2! :D

Wie findet ihr Kay's Haare?? :o
Ich liebe sie *~*

keep reading&voting :)

chrissie xxx

give me a fake smile ∞ louis tomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt