Kapitel 5

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Ich setzte mich vor die Couch, auf der er lag, auf den Boden und streichelte ihm über die Wange. Ich war alleine mit ihm in einem Raum und genoss die Stille. Nur sein und mein Atem war zu hören.

Da fiel mir ein was Mum einmal zu mir gesagt hatte: sie meinte dass ich die Träume von der Person beeinflussen kann. Genau wie ich anderen Erinnerungen zeigen kann. Es geht genauso. Die schlafende Person würde dann die Erinnerungen von mir träumen.

Ich müsste nur meine Hand an deren Wange legen. Ich beschloss es auszuprobieren. Ich legte vorsichtig meine Hand an Jake's Wange und dachte an eine schöne Erinnerung an früher.

Ich ritt auf Jake's Rücken, als ich noch klein war. Ich wollte es unbedingt und musste ihn lange dazu überreden. Es hatte sich so schön angefühlt als ich auf seinem kuscheligem Rücken mit ihm durch den Wald schoss. Den Wind im Gesicht und das Gefühl von Freiheit. Es war perfekt gewesen. Nur wir beide. Unser Ziel war eine große Lichtung mitten im Wald. Ich war dort schon oft mit Mum gewesen und wusste deshalb dass dort nie Wanderer waren, da es zu tief im Wald lag. Auf der Lichtung hatten wir viel Spaß und als es spät wurde sind wir, ich wieder auf seinem Rücken, zurückgelaufen. Es war einer meiner Lieblings- Tage mit ihm.

Hatte es geklappt? Ich nahm meine Hand wieder vorsichtig von seiner Wange und betrachtete seinen Gesichtsausdruck. Er lächelte leicht. Das war meine Antwort. Es hatte funktioniert. Ich wollte schon aufspringen und schreien:'Ich hab's geschafft', aber er schlief ja noch. Ich grinste in mich hinein und freute mich leise.

"Warum grinst du denn so?", fragte mich mein dad und ich zuckte zusammen. "Oh... ach du bist es", sagte ich erleichtert und fuhr fort:"Mum hatte mir was gezeigt, ich hab's ausprobiert und es hat geklappt. Deshalb bin ich so happy." "Ach so, okay, dann lass ich euch mal wieder alleine", sagte mein dad und wollte sich umdrehen.

"Ach und Liebling, ich, deine Mutter, Tante Rosalie und Onkel Emmet wollen nachher jagen gehen. Willst du mitkommen?", fragte er mich. Ich ging zu ihm hin und legte meine Hand auf seine Wange um ihm zu zeigen, dass ich gerne mitkommen möchte, weil ich so auf andere Gedanken kommen würde. Und außerdem machte es mit Onkel Emmet immer viel Spaß!

Er nickte, ging aus dem Zimmer und ich setzte mich wieder vor die Couch. Ich merkte wie Jake langsam wach wurde und mich verschlafen ansah. "Ich hatte einen schönen Traum", sagte er und ich lächelte. "Rate mal wovon er handelt", fügte er hinzu und lächelte ein fieses Grinsen, was so viel heißen sollte wie: du errätst es sowieso nicht! Aber er musste ja nicht weshalb er das überhaupt geträumt hatte.

Ich grinste zurück und fing an:"Du hast von früher geträumt, als ich, als ich noch klein war, auf deinem Rücken geritten bin. Ich musste längs betteln damit du zustimmst. Unser Ziel war eine große Lichtung im Wald, wo keine Wanderer hinkommen würden, da es zu tief im Wald ist. Ich wusste das von Mum, da sie mit mir schon oft da gewesen war. Ich und du hatten dort viel Spaß und sind, als es spät wurde, ich auf deinem Rücken, wieder zurück. Es war einer meiner Lieblingstage!" Er starrte mich fassungslos an. Ich aber lächelte nur.

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Sry dass es so lange gedauert hat aber ich bin im Moment ein bisschen verplant und so :) hoffe es gefällt euch. Und ein danke an alle Leser

l.g. julia

Bis(s) in alle EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt