"Ja genau Herr Direktor. Ich erscheine heute erst Nachmittags, das Ministerium wird den Rest klären."
""Was ne verdreckte Hölle. Hätte ich den Namen Zankō nie erwähnt, hätte ich jetze meine Ruhe.""
Kazumi stand neben ihm in einem noblen und äußerst futuristischen Raum und lachte:"Ach Special Officer, sie sind definitiv nicht zu beneiden."
"Nenn mich doch einfach Yoshikara verdammt." Yoshikara lachte etwas und setzte sich auf einen teuren schwarzen Bürostuhl.
Er tippte in die Tastatur und suchte sich zig Informationen in kürzester Zeit heraus:"Ich bin keinesfalls zu beneiden, liebste Kazumi. Ich verfüge ja nur der Tarnung halber über ein Hotelzimmer. Dass du, obwohl du jetzt hier in meiner Zentrale bist, immer noch denkst, ich wäre zu beneiden, ist ganz witzig."
"Ihr arbeitet für all das hart genug, Special Officer."
Yoshikara entnahm seinen Daten folgendes:"Anhänger der Organisation Zankō 残光 oder auch Abendrot, wurden vermehrt in Tokio gesichtet und konzentrieren sich im Bezirk Setagaya."
"Oh, dann wird es wohl Zeit, in Setagaya zu forschen, nicht?"
"Korrekt, ich habe dich herbestellt, da du in Spionage die beste bist. Und natürlich, weil ich dich sehen wollte, wie immer."
Kazumi verließ das Büro von Yoshikara und er ging durch eine automatische Tür in eine Waffenkammer. Er begann einige Waffen zu polieren, darunter eine in Chrom lackierte glänzende Einhandschrotflinte, die er selbst entworfen hatte.
Jedoch, als er sie berührte, schlug plötzlich ein Gefühl in ihm aus und sein linkes Auge begann stark zu leuchten. Er schrie vor Schmerz und ging zu Boden. Ihm wurde eine Szene vor Augen geführt, die er gerne vergessen hätte.
Eine vertraute Frauenstimme erklang:"Yoshikara... mein Sohn... weißt du, du bist noch so klein und dennoch so besonders, wie kein anderer." Es handelte sich um seine Mutter, welche nach seiner Geburt im Krankenhaus lag. Jedoch ging einige Sekunden später die Tür des Krankenhauses auf und Beamte inklusive des Verteidigungsministers von Japan traten ein.
"Yamako Saytoga, ihr Sohn wird leider in die Hände der Regierung Japans fallen müssen."
"Was? Bitte nicht... etwa, weil er kein normaler Mensch zu sein scheint?"
"So ist es. Jetzt, übergeben sie uns das Baby, sofort."
Seine Mutter hatte winzige Pupillen in weit offenen Augen und zitterte:"Ich... bei allem Respekt... ich kann ihn euch nicht überlassen..."
Der Minister gab ein Handzeichen und die Beamten entrissen Yoshikara seiner schreiend weinenden Mutter, auch er begann zu weinen. "Neeein! LASST IHN HIER!"
"Tja, tut uns ausgesprochen leid."
Seine Vision wechselte in ein Heim, in dem er bis zum Grundschulalter praktisch allein und relativ aufmüpfig gelebt hatte. Seine junge Stimme war zu sehen und er erblickte sich selbst als Kind:"Verteidigungsminister Kurayami, gebt mir endlich meine Mutter zurück!"
"Young Officer, du hast es wohl noch immer nicht begriffen. Du wirst deine Mutter erst wieder sehen, wenn du uns in deiner Existenz gute Dienste erwiesen hast."
"Ich habe ja eh keine andere Wahl, oder?! Sie verdammtes Fratzengulasch!"
Yoshikara kehrte zur Realität zurück und brachte sein Auge unter Kontrolle, welches aussah, als wäre ein ganzer technischer Komplex in ihm verbaut, was eine unangenehm dunkel wirkende Druckwelle aussendete, die, die Waffen durcheinander brachte.
"Verdammte Axt, jetzt kann ich die wieder sortieren. Fick dich, Existenz."
Er brachte alles wieder in Ordnung und setzte sich auf das Sofa am Rande seines Hauptraumes.
"Wie gerne ich nie etwas mit all dem zu tun gehabt hätte. Aber ich hatte von Anfang an nie die Stellung oder Macht, darüber zu bestimmen..."
Er entspannte sich noch einige Zeit und begab sich dann nach dem Mittagessen zur Oberschule.
DU LIEST GERADE
(Alt/Non Canon) Yoshikara I.┃"Die größte Klappe Japans"┃
Science Fiction2022 REMAKE! Alle mit einem # markierten Kapitel sind überarbeitet. Ein Doppelleben hat schon eine Doppelmoral, in meinem Fall zumindest... konnte ich mir die scheiße nicht aussuchen. Verdammt... ich soll ernsthaft Oberschüler werden und dazu noch...