53: Chaos dieser Welt

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Als die Russische Föderation vollkommen von der Bildfläche verschwand, löste dies in ihren Nachbarstaaten eine unheimliche Aura aus, die sich bis in die höchsten Organe erstreckte. Besonders in den V.E.N. oder auch Vereinigten Europäischen Nationen war die Anspannung sehr groß.

"Parlamentspräsident, wie soll es nun weitergehen?!"

"Parlamentspräsident, haben sie einen Ausweg aus dieser Krise?"

Ein Mann, in einen dunkelblauen Anzug gekleidet, mit langen schwarzen Haaren und einem relativ jungen Gesicht mit goldenen Augen stand inmitten des großen vereinigten Parlaments.

"Ruhe." Seine Stimme halte durch den Saal und ließ zahlreiche aufgebrachte Menschen in ein und demselben Moment verstummen.

"Wir haben nun eine direkte und große Grenze zu Imperia, dennoch sind die Meinungen über einen Krieg gegen sie gespalten. Erkläre man ihnen Krieg, stelle man sich auf die Seite des japanischen Führungsministers und gegen die ausdrückliche Warnung der Amerikanischen Präsidentin."

"Herr Parlamentspräsident, entschuldigen sie meinen Ausfall, aber wir können solch Tun als Weltmacht nicht einfach auf uns sitzen lassen!"

Ein anderer Parlamentarier meldete sich zu Wort.

"Herr Jauch, zügeln sie ihre Zunge! Schließlich müssten wir für einen Krieg gegen ein Land, dass uns nicht angreift unser Volk in Gefahr bringen!"

"Ahja?! Das ist eben unsere Aufgabe als Weltmacht!"

Ein weiterer meldete sich.

"Unsere Aufgabe ist es also, sich gegen eine Nation zu stellen, die dieser Welt nichts getan hat? Haben wir etwa Angst vor ihren Idealen?"

"Grr, halten sie doch ihre Klappe Herr Samonia! Spielen sie sich nicht so auf nur, weil sie aus Frankreich stammen!"

"Sie, lieber Herr Jauch stammen aus Deutschland, also Klappe jetzt."

"Herr Morientes! Sie spielen sich doch auch nur wegen ihrer Position als Spanischer Vertreter so auf!"

"RUHE!"

Die Stimme des Parlamentspräsidenten halte erneut durch den Saal.

"Entschuldigt, Herr Kruger..."

Alle drei Parlamentarier entschuldigten sich und setzten sich wieder.

"Bei meiner Ehre als gewählter Parlamentspräsident und auch bei meiner Ehre als Erwin Kruger, muss ich mich um unsere Probleme kümmern. Ich empfehle erstmal abzustimmen, ob wir denn eine Intervention in Betracht ziehen sollten, oder eher abwarten sollten. Schließlich werde ich sowas sicherlich nicht selbst entscheiden.   Herr Van Dam, bitte."

Ein Belgischer Mann erhob sich und ließ über einen Knopfdruck ein Abstimmungsfenster auf den Tischen der Parlamentarier erscheinen. Diese zählten 1000 Personen die in ihren Regionen gewählt wurden. Sogar Libyen und Syrien war es gestattet, Repräsentanten zu wählen und zu senden.

Die EU hatte sich über die Jahre zu den V.E.N. zusammengeschlossen und nahmen den einzelnen Nationen somit ihre Souveränität. Dafür stieg die V.E.N. zu einer Weltmacht auf und erweiterte ihren Einfluss über Europa hinaus.

Geleitet wurde diese Vereinigung durch das Vereinigte Parlament und dessen gewähltem Parlamentspräsidenten. Erwin Kruger wurde als erster Präsident ins Amt des Parl. Präsidenten gewählt und hielt diese Position bis jetzt inne. 

Seine goldenen Augen standen dabei in Verbindung mit seiner Familie. Die Familie Kruger entwickelte sich aus einem familiären Zusammenschluss in der Europäischen Hauptstadt, welche sich in der Region Capital innerhalb der Region Tschechien befand.


Die Abstimmung ging 734 zu 266 gegen eine Intervention aus und wurde somit beschlossen.

"Gut, da haben wir's. Das Parlament handelt genauso wie ich es vorhergesehen habe. Um jedoch alle Seiten zufriedenzustellen, werden wir die Grenzen zu Imperia sichern und verstärken. Mit Russland waren wir ja auf halbwegs entspannten Tönen. Auch dazu werden wir das Vorgehen von Imperia spezieller Bewachen. Ihre Mitglieder stammen aus der ganzen Welt und sind nicht nur in Russland konzentriert. Herr Van Dam!"

"Hiermit erklärt die Parlamentsleitung diese Krisensitzung für beendet. Am morgigen Tage wird über weiteres Handeln getagt. Meinungen aller Gebiete sind sehr willkommen und auch erwünscht."

Später saß der Präsident in seinem Büro des Vereinigten Parlaments und wurde von einer jungen Dame aufgesucht, welche ein schönes altes Kleid trug, welches lila Schwarz gefärbt war. Noch dazu ließ sie genug Platz für unscheue Blicke. Sie hatte ihren Ausschnitt des Kleides mit blütenförmigen Ketten aus Stoff dekoriert und trug auf weiteres sogar klassisch japanische Thigh-High Strümpfe. 

"Erwin, du hast wieder großartige Arbeit geleistet... jeder andere Herrscher würde dich ausschalten wollen." Sie hatte seidenweiches schwarzes Haar, dass hintenrum zusammengebunden war. Noch dazu zierten leichte Schminke und Lila Augen ihr Gesicht.

"Aber natürlich, aber wie hast du so schön gesagt?"

"Egal wer dir zu nahe kommt, ich bring ihn um... besonders Frauen. Schließlich gehörst du mir allein."

"Da hast du vollkommen recht, Kuriya."

Sie ging mit einem mörderischen Grinsen zu ihm und setzte sich elegant auf seinen Schoß:"Wie findest du denn mein Kleid?"

"Es steht dir ausgezeichnet und ist wunderschön, du hast es sicherlich selbst gemacht, nicht wahr?"

"Ja... danke für das... Kompliment..." Kuriya war plötzlich ganz scheu und Erwin lächelte freundlich.

"Solange du bei mir bist, könnte es mir egal sein, wie die Welt sich entwickelt."

"Uah... hmhm... du bist so lieb. Trotz alledem kümmerst du dich weiterhin um diese große Welt..."

"Natürlich. Und schon bald werden wir sehen, wie es in dieser wundersamen Welt weitergehen wird."


(Alt/Non Canon) Yoshikara I.┃"Die größte Klappe Japans"┃Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt