die Flucht

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Wir liefen den Gang entlang und landeten an einer Weggabelung. Zum Glück schien Alatariel zu wissen, wo wir lang mussten und bog entschieden nach links ab. So ging es noch eine Zeit, ich konnte mir den Weg nicht merken, doch schließlich blieb sie stehen. Ich atmete tief durch und sah mich um. Wir standen in einem etwas größerem Raum, der allerdings leer stand. Der einzige Gegenstand, der diesen Raum füllte, war ein einzelner Stuhl, der vermutlich zusammen brechen würde, wenn sich jemand draufsetzen würde. Alarariel ging zu Fenster. Auf einem kleinem Fenstersims lag ein unscheinbares Elbenseil, welches ich zuvor übersehen haben musste. Es war an einem kleinem Haken in der Wand befestigt, schien allerdings nicht sehr stabil. Als Alatariel zu dem Seil ging und das eine Ende, welches nicht befestigt war, aus dem Fenster fallen ließ, wurde mir klar, was ihr Plan war. "Na los, komm Naira", sagte sie und schaute mich erwartungsvoll an. "Bist du sicher, dass der Haken mich hält?", fragte ich zweifelnd. "Klar, ich habe es selbst auch schon mehrmals versucht." Obwohl ich immer noch an dem Plan zweifelte, nahm ich das Seil in die Hand. Langsam begann ich aus dem Fenster zu klettern und krallte mich am Seil fest. Obwohl mir das Seil unangenehm in die Hände schnitt, kletterte ich ich immer weiter nach unten. Kurz vor dem  Boden rutschte ich allerdings ab und fiel die letzten zwei Meter nach unten. Ich konnte es gerade noch unterdrücken, zu schreien. Mein Bein lag in einem seltsamen Winkel und wenn ich versuchte es zu bewegen, fuhr mir ein schrecklicher Schmerz durch das Bein. Kurze Zeit später kam Alatariel nach und setzte sich besorgt neben mich. Sie probierte, mein Bein, mit elbischer Heilkraft zu heilen, als ich allerdings merkte, dass sie es nicht schaffte, half ich ihr. Nach kurzer Zeit lies der Schmerz nach, verschwand allerdings nicht ganz. Alatariel half mir vorsichtig hoch und stützte mich. Wir beide kannten uns in Mordor nicht aus, weshalb wir nicht wussten, wo wir lang gehen sollten. Also liefen wir einfach in die entgegengesetzte  Richtung des Turmes. Wir kamen nur langsam voran, da mein Bein mich immer noch behinderte und wir immer darauf achten mussten, nicht von dem Blick des Auges erfasst zu werden. Wir liefen lange, ohne Pause ziellos durch die Gegend, allerdings mussten wir uns nach einiger Zeit dann doch ausruhen. Wir wussten nicht, wie lange wir schon gelaufen waren, da man keinen Unterschied mehr zwischen Tag und Nacht sah. Die Tage waren dunkel geworden und wir waren froh, dass unsere Augen so gut waren. Wir liefen immer weiter und hörten plötzlich Stimmen. Sie klangen nicht wie die von Orks, sondern eher wie Menschen. Wir schlichen uns näher heran und sahen einige Menschen, welche dunkle Umhänge mit Kapuze trugen. Sie schossen Pfeile auf einen Gegner, der für uns nicht in Sichtweite lag. Doch dann hörten wir etwas lauteres Geschrei und erkannten wie zwei der Menschen zwei kleinere Gestalten festhielten. Unter Protest wurden diese weggebracht. Irgendwie kamen mir ihre Stimmen bekannt vor und ich war sehr überrascht, als mir einfiel, wer sie waren. Es mussten Sam und Frodo sein. Doch wo waren die anderen Gefährten? Ich blickte mich um, doch von Legolas und den Anderen war keine Spur. Schnell erklärte ich Alatariel, wer die Beiden waren und wir beschlossen zu warten. Irgendwann wurde es still bei den Menschen und nur ab und zu hörte man Rufe oder Geschrei. Nach einiger Zeit, wurden Frodo und Sam rausgebracht und die Menschen machten sich zum Aufbruch bereit. Ohne darüber nachzudenken verließen Alateriel und ich unser Versteck, um herauszufinden, was die Menschen nun vorhatten. 

Es tut mir leid, dass solange nichts kam, aber jetzt habe ich es endlich wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen. Ich hoffe es gefällt euch xD

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 28, 2021 ⏰

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Die verschwundene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt