Chapter 6.

78 3 0
                                    

Harry POV

"Hallo, ich bin Zoe." Sie streckte mir ihre Hand zu, aber als ich sie annehmen wollte schlug Niall Zoe's Hand weg.
"Red nicht mit dem." Zischte er. Sie sah ihn geschockt an.
"Wieso nicht?" Fragte sie ihn.
"Oh Niall, mach dir keine Sorgen. Ich nehm sie dir bestimmt nicht weg." Sagte ich überzeugt von meinen eigenen Worten.
Niall funkelte mich daraufhin böse an. "Du bist sehr witzig, curly."
"Nenn mich nicht so. Ich heiße Harry." Zischte ich genervt.

Ich hasste meinen Namen und Spitznamen. Ich meine, wollten meine Eltern mich bestrafen als sie mir den Namen Harold gegeben hatten?

"Sorry, Harry der Schwuchtel. Hab ich ganz vergessen."
"Ich bin kein Schwuchtel. Wennschon, dann du." Ich wurde unruhiger. Ich war nicht schwul.
Daraufhin schlug mir Niall mit seiner Faust ins Gesicht. Ich taumelte etwas zurück, fing mich dennoch. Ich schlug zurück, jedoch fester. Niall fiel zu Boden. Mittlerweile bildete sich ein Kreis von Leuten um mich und Niall die uns 'ganz aus der Fassung' anschauten.

"Ops, sorry Niall." Ich war kurz davor auf ihn zu spucken, wobei ich mich dann umentschieden hatte. Er stand nach wenigen Minuten wieder auf und kickte mir in die Eier. Ich zuckte zusammen und stöhnte vor schmerz.
"Tut weh, Styles?" Dieser Junge. Ich hasste ihn.
Ich erholte mich und warf ihn wütend auf den Boden. Ich setzte mich auf ihn und fing an in sein Gesicht zu schlagen. Immer fester, woraufhin er immer wieder zurück schlug um sich zu verteidigen. Louis eilte zu uns.
"Was macht ihr? Seit ihr behindert?!" Schrie er.

Ich hörte nicht auf ihn und schlug Niall weiter. So wütend war ich noch nie. Bis jetzt. Louis packte mich von hinten an den Hemd und zog mich weg. Liam ging zu Niall um ihn ins Bad zu bringen.

"Lass mich los, Louis." Zischte ich.
Ich fasste mich an der Nase und merkte wie stark sie blutete. Ich hatte davor nicht darauf geachtet da ich mit etwas anderem beschäftigt war. Jap. Ich musste Niall schlagen.

"Nein Harry. Komm mit.." Er nahm mein Handgelenk und zog mich in die Küche.
Ich setze mich auf die Arbeitsplatte und sah genervt an die Wand. Er schloss die Tür ab damit uns keiner störte und kam mit einem nassen Tuch zu mir.
"Sag's mit wenn es weh tut." Er tupfte vorsichtig das Blut aus meinem Gesicht, als ich das Tuch aus seiner Hand nahm und zu einem Spiegel ging.
Wofür hat man ein Spiegel in der Küche? Scheiß drauf.

Ich wischte mir unruhig das Blut weg und Louis sah mir dabei zu. Ich achtete nicht auf ihn und betrachtete mich dabei besser. Zu sehen war ich mit einer angeschwollenen Lippe, eine blutige Nase und eine Platzwunde auf meiner linken Backe.
Was soll ich jetzt mum sagen? Ich hab mich beim Fußball verletzt?
Louis stand hinter mir und sah mich im Spiegel an.

"Hat er dir weh getan?" Fragte er mich leise.
"Wer? Diese Mozzarella? Nein, mir gehts bestens." Er sah ein wenig enttäuscht aus.
"Es tut mir leid." Er ging ein Schritt zurück. Ich drehte mich zu ihm. Er war echt klein im Gegensatz zu mir.
"Was soll dir leid tun? Kannst du doch wohl nichts dafür wenn die Leute dumm sind." Lächelte ich angepisst.
"Ja er ist zurzeit komisch.."
"Das interessiert mich nicht, Louis." Ich wich ihn ab und warf das Tuch weg.
"Wieso bist du so?" Er kam zu mir.
"Wie?" Ich zündete eine Zigarette an.
"So kalt und unfreundlich."
"Bist du das nicht auch, Louis?" Ich sah ihn an.
"Jetzt versteh ich Niall auch." Er lief genervt zur Tür, schloss sie auf und ging aus der Küche. Was meinte er? Ich bin ganz normal. Bin halt nicht so offen zu Leute die ich erst seit einem Tag kenne.

Um mich abzulenken ging ich auf die Tanzfläche und schaute nach einem Mädchen. Eine fiel mir auf. Sie hatte lange schwarze Haare und tanzte allein da rum. Ich lief auf sie zu und fing an mit ihr zu tanzen. Sie grinste mich an.
"Hei, bin Blake." Hauchte sie in mein Ohr.
"Harry."

---

Blake und ich lagen jetzt nackt und verschwitzt auf einem Bett. Ich atmete schwer und sah hoch an die Decke. Wessen Zimmer das wohl ist..? Ist doch egal, ich habe Blake durchgenommen und schlecht war das für den Anfang nicht.

Ich stand auf und zog mich wieder an.
"Was machst du?" Fragte sie mich verwirrt.
"Ich zieh mich vielleicht an?" Meinte ich genervt.
"Was ist denn los?"
"Was soll sein? Ich muss gehen." Ich knöpfte mein Hemd zu, aber nicht ganz.
"Es ist aber erst zwei Uhr.."
"Ich kann die Uhr auch lesen, danke." Ich öffnete die Tür und ging raus ohne sie zu zumachen.
"Arschloch!" Schrie sie mir hinterher.

Dankeschön für die schönen Worte heute Abend. Curly, Harry der Schwuchtel, arschloch. Was noch? Hurensohn? Mistgeburt? Sie sind alle so pathetisch.

Ich nahm mir eine Flasche Bier und ging aus dem Haus. Langsam lief ich und suchte mit dem Blick mein Auto. Fuck. Ich bin mit Liam hierher gekommen. Toll.

"Hei Liam, könntest du mich vielleicht nach Hause fahren?"

Ich schrieb ihn an, wobei ich wusste, dass ich die Antwort wahrscheinlich erst morgen Mittag bekommen werde. Egal. Langsam machte ich mich auf dem Weg mit meiner Bierflasche und meine Zigarette. Die Leute halten mich bestimmt für einen obdachlosen Alkoholiker.

Als ich gemütlich meine Zigarette rauchte und ab und zu ein schluck Bier trank, hielt ein Auto neben mir an. Das Fenster ging runter, aber ich lief stur weiter.

"Steig ein" ich schüttelte den Kopf und lief weiter.
"Komm schon, Harry."
"Nein, lass mich."
"Es tut mir leid. Steig jetzt ein, ich will dich nur nach Hause fahren, es ist spät."
"Ich kann auf mich aufpassen, Louis. Und außerdem hab ich Füße die ich gerne benutze." Ich torkelte ein wenig rum.
"Harry, du bist betrunken. Steig ein oder ich hol dich."
"Hol mich doch." Lachte ich und lief weiter.

Er hielt das Auto am, stieg aus und kam zu mir. Er nahm meine Hand und zog mich ungeduldig zu seinem Auto.

"Ey, ganz ruhig!" Kicherte ich.
"Sei leise und steig ein." Ich stieg grinsend ein und trank mein Bier leer. Er machte das selbe und fuhr wieder los.
"Wo wohnst du?"
"Railway Street Nummer einundzwanzig." Ich drehte die Musik lauf auf und sang mit..wenn man das singen bezeichnen konnte.

"Wir sind da." Er hielt vor meinem Haus an.
"Das seh ich auch." Ich lachte laut.
"Steig doch aus.." Ich sah ihn an.

In dem Moment sah er richtig süß aus. Ich könnte ihn abknutschen. Ich könnte...wieso mach ich das nicht?
"Mhmm.." Ich ging ihm langsam näher. Er saß einfach da und starrte mich an.
Was ihm wohl durch den Kopf ging..
Als unsere Nasen sich berührten sah ich seine Lippen an. Ich konnte das nicht mehr zurück halten. Sanft presste ich meine Lippen auf seine und bewegte sie ein wenig, doch er zögerte ein wenig und drückte mich weg.

"Komm schon, Lou.." Nuschelte ich. Er drehte sein Gesicht weg.
"Du schmeckst eklig und außerdem bist du betrunken. Steig jetzt aus und geh nach Hause. Deine Mutter macht sich bestimmt schon sorgen."
"Sorgen? Ach was, sie ist daran gewöhnt." Ich lachte. "Ich kann nichts dafür wenn du so heiß bist, Louis."
Er kicherte. "Steig aus.."
Ich seufzte und stieg aus.
"Bis dann, Harry."
"Aufwiedersehen, Schätzchen." Er lachte und fuhr wieder weg.

Ich torkelte kichernd zur Tür und klingelte bis Gemma mir verpennt und genervt die Tür auf machte. Sie half mir mein Zimmer zu erreichen, da ich das alleine nie geschafft hätte und eher auf der Treppe eingepennt wäre.
Erlöst warf ich mich auf mein Bett, deckte mich zu und schlief sofort ein.

Hidden love.||Larry Stylinson||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt